Verhaltensregeln Thailand – für einen harmonischen Start ins Thailandabenteuer

Der Kulturschock bei einer Reise nach Thailand hält sich je nach eigener Offenheit in Grenzen, was unter anderem daran liegt, dass einem Thailänder ihre Kultur auch nicht gerade aufdrängen – und im Falle unangemessenen Verhaltens selten darauf hinweisen. Das führt dann bei vielen Besuchern dazu, dass sie sich eigentlich „falsch“ oder zumindest „fragwürdig“ verhalten und sich dessen noch nicht einmal bewusst sind.

In erster Linie liegt dies daran, dass Thais im Normalfall nicht die offene Konfrontation suchen, falls dieser seltene Fall doch Eintritt, ist große Vorsicht geboten. Ein Beispiel: wenn Menschen ohne T-Shirt durch Pai rennen, werden sie im Zweifel eher von ansässigen Farangs (Sammelbezeichnung westliche Ausländer) ermahnt, von Thais jedoch nicht. Oftmals kommt dann sogar ein Spruch in die Richtung „Die Thais haben aber nichts dagegen“ – dazu kann man nur sagen: Doch, das haben sie schon, aber sie sagen es einem eben nicht direkt.

Wir möchten gerne einige Verhaltensregeln und Besonderheiten in Thailand vorstellen, mit denen man auch oder gerade als erstmaliger Besucher konfrontiert wird.

Der Wai und die Begrüßung – die Anrede von Menschen

Die thailändische Begrüßung besteht aus dem Grußwort „Sawadee“ (ausgesprochen „sawatdii“) und dem Anhängsel „kha“ (Frauen) bzw. „krab“ (Männer). Diese Anhängsel sollten im Prinzip an JEDEN Satz angehängt werden, es ist eine Höflichkeitsfloskel und ein „Sawadee“ ohne „krab“ ist nur halb so viel wert und klingt falsch.
Hinzu kommt der „Wai“, ein Gruß mit gefalteten Händen. Die Höhe der Handposition ist vom Status des Gegenübers abhängig, bei Mönchen werden die Hände beispielsweise vor die Stirn gehalten, im Normalfall reicht vor der Brust, Finger auf Kinnhöhe aus. Es wird oftmals empfohlen, dass von einem Ausländer kein Wai erwartet wird, was grundsätzlich stimmt, aber unterm Strich wird er doch immer mit Freude entgegengenommen. Der “Wai” wird auch bei einer Entschuldigung und beim Bedanken angewandt.

Ein richtig ausgeführter Wai
So sieht ein richtig ausgeführter Wai aus – wir haben tatsächlich kein Foto in unserem Archiv gefunden, unglaublich!

Wenn Kinder einen schönen Wai machen, schmelzen die Herzen der Thais dahin, und ganz nebenbei haben die meisten Kinder daran auch Spaß – nicht zuletzt durch die überschwänglichen Reaktionen der Thais. Liam ist mit 14 Monaten manchmal vornüber gefallen, so enthusiastisch hat er den Gruß durchgeführt.

Die Anrede und Verwendung von Namen

Thais nutzen eigentlich nur Vornamen, genauer gesagt Rufnamen. Den offiziellen Vornamen haben die Meisten nämlich durch einen Spitznamen ersetzt, sei es bereits durch die Eltern oder einen im späteren Leben selbst ausgesuchten. So einfach ist das, gefällt einem der Namen nicht, sucht man sich halt einen anderen aus – wir mögen das Konzept. Dementsprechend sollte man bei der Frage nach dem Namen auch immer nur den eigenen Vornamen nennen und nicht darauf spekulieren, als “Herr Maier” angesprochen zu werden.
Darüber hinaus gibt es drei Worte oder Präfixe, die man vor dem eigentlichen Namen zur Anrede sagen kann:

Respekt ist wichtig und allgegenwärtig

Wie vermutlich schon aufgefallen, das Erweisen von Respekt im alltäglichen Umgang ist sehr wichtig in Thailand. Ein besonders gutes Beispiel stellt das Vorbeigehen an älteren, sitzenden Menschen dar.

Die Etikette sieht dann vor, dass der Vorbeigehende sich so weit bückt, dass der Kopf unter dem des Sitzenden ist. Es reicht auch schon das symbolische Bücken, wenn man beispielsweise an am Boden sitzenden Personen vorbeigeht. Aber mit der Nase in den Himmel gestreckt stolzieren, das ist nicht so gern gesehen.

Herumschreien ist generell nicht angebracht. Ob zum Rufen einer Person oder in einer Diskussion, eine angemessene Lautstärke ohne Meckern und Maulen, bringt einen im Zweifel immer schneller ans Ziel als ein emotionaler Ausbruch. Zu beachten ist, dass die oft laute Art zu reden, die Europäer pflegen, in den Ohren von Thais generell schon an Schreien grenzt – dann kann man sich vorstellen, wie da wirkliches Schreien erst wirkt.

Es gibt dabei einzelne Personengruppen, denen besonderer Respekt gegenüber gebracht wird:

Daneben ist es essenziell, keine Statuen des Buddhas zu entweihen. Also Finger weg und alberne Selfies mit einer Statue findet auch keiner lustig, es gab in den vergangen Jahren erschreckende Beispiele menschlicher Entgleisungen.

Und nochmal der Hinweis, nur weil niemand etwas sagt in so einer Situation, heißt das nicht, dass sie gutgeheißen wird.

Ein Extrembeispiel waren vor ca. 2 Jahren zwei Russen, die in einen Tempel in unserer Nähe eingebrochen sind, betrunken und anderweitig unter Drogen. Sie haben sich dann in Mönchsroben in den Gebetssaal gesetzt und weiter getrunken, bis die Mönche des Klosters sie dort entdeckten. Verhaftung und sofortige Abschiebung – damit wären sie sogar noch gut bedient gewesen. Einer der beiden zog es jedoch vor, bei der Verlegung in ein anderes Gefängnis einen Polizisten mit dem Messer anzugreifen. Die Abschiebung war dann erstmal hinfällig.

Die Sache mit dem Gesicht verlieren

Darüber ließen sich ganze Bücher füllen, über die vor allem in Asien generell recht verbreitete Angst des “Gesicht Verlierens”. Im Kern geht es darum, dass man nicht in der Öffentlichkeit bloßgestellt werden möchte und das auch Anderen ersparen möchte. Das hat zum Teil recht interessante Auswirkungen, bietet aber auch durchaus Vorteile hinsichtlich der Vermeidung von Streits. Ein paar Beispielsituationen, die davon beeinflusst werden:

Bedeutung von Kopf, Händen und Füßen

Der Kopf ist für Thais heilig und dort sitzt das Selbst. Das Berühren Fremder am Kopf ist keine gute Idee, selbst bei fremden Kindern ist es nicht unbedingt ratsam. Wobei gerade letzteres Thais sehr gerne gerade bei Farangs machen, ein zweischneidiges Schwert also. Kennt man die Kinder, so ist es kein Problem, auf diese Weise Zuneigung auszudrücken.

Was den Einsatz der Hände anbelangt, wildes Gestikulieren gilt als unhöflich. Man sollte nie auf andere Menschen mit den Fingern zeigen.
Und die Füße, das ist ein besonderes Thema. Füße sind das Gegenteil des Kopfes und gelten als schmutzig und unrein. Dementsprechend werden diese vor einer Massage rituell gewaschen, wenn sie danach angefasst werden sollen. Deshalb lässt man seine Schuhe vor dem Haus oder auch vielen Lokalen stehen (entsprechende Schilder beachten) und deshalb sollte man versuchen, nie mit den Fußsohlen auf andere Menschen zu zeigen. Verschränkte Beine sind deshalb oftmals unangebracht. Füße auf den Tisch legen ein noch schlimmeres Delikt, als bei einem strengen deutschen Patriarchen.

In Pai gibt es einen alten sehr traditionellen Friseur, der schickt Leute egal welcher Herkunft nach Hause, wenn sie mit verschränkten Beinen darauf warten, an die Reihe zu kommen. Mit dem Hinweis, dass man Morgen wiederkommen soll, mit den richtigen Manieren.

Kleider machen Leute

Thais legen sehr viel Wert auf ein gepflegtes Äußeres. Niemand schaut einen Bauern schräg an, wenn dieser mit schmutzigen Klamotten in Erscheinung tritt – aber wenn man als reicher Mensch (und der ist man automatisch, wenn man sich die weite Reise leisten kann) in zerrissener Kleidung auftritt, darf man keine große Begeisterung erwarten. Schwere Zeiten für (Alt-)hippies! Eine Freundin von uns hat in Pai viel Geld gemacht durch den Verkauf von T-Shirts mit dem Aufdruck “Hippies Smell”, ihre Kunden waren zu mindestens 50% Thais. Dazu passend ist die Angewohnheit, keine Schuhe zu tragen. Vereinfacht gesagt, wenn man normalerweise seine Schuhe vor dem Betreten eines Hauses stehen lassen soll, wie bewerkstelligt man das denn, wenn man gar keine Schuhe trägt?

Und wenn wir schon beim “nicht Tragen” von Kleidungsstücken sind: liebe Männer, bitte lasst eure T-Shirts an. Es ist eine Sache, in die Strandbar zu gehen, aber schon der Gang in die Shopping Mall auf der anderen Seite der Küstenstraße, rechtfertigt das Anziehen eines T-Shirts. Und wenn kein Meer in Sicht ist, wie im Norden des Landes? Dann gibt es eigentlich gar keine Ausrede mehr. Gerade im Norden ist es einfach extrem respektlos halbnackt durch die Gegend zu laufen. Im Süden, vor allem auf den Inseln, sieht man auch öfter mal Thais “oben ohne”, aber muss das echt sein?

Ach ja, “oben ohne” bei Frauen: Geht gar nicht, das sollte denke ich jedem klar sein, wenn man bedenkt, dass viele Thai Frauen nur mit T-Shirt o. Ä. Baden gehen. FKK ist natürlich genauso unangebracht.

Kurze Hosen (auch bei Männern) und knappe Oberteile sind keine passende Bekleidung für den Tempelbesuch, aber das sollte selbstverständlich sein. Die generelle Ablehnung kurzer Röcke und knapper Tops, die in vielen Ratgebern angeraten wird, finden wir etwas überholt. Thais tragen selbst gerne durchaus körperbetonte Bekleidung, es ist nur eine Frage der Situation.

Andere Blickwinkel in alltäglichen Situationen

Die Bewertung von Situationen und Menschen unterscheidet sich teilweise erheblich von denen im Westen. Da kann es helfen, sich ein paar Beispiele vor Augen zu halten.

Besonderheiten am Esstisch

Beim Essen gibt es eine Vielzahl von Regeln, ein Verstoß gegen diese wird einem als Gast aber normalerweise verziehen – man weiß es ja nicht besser. Trotzdem der Hinweis auf ein paar Besonderheiten.

Mei pen rai – frei übersetzt “macht doch nichts” – bis es dann nicht mehr egal ist

Wir haben uns das bewusst für den Schluss aufgehoben. “Mei pen Rai” ist so etwas wie der Landes-Slogan Thailands. Macht nichts, halb so schlimm. Dies wird sehr großzügig bei Kindern und Freunden angewandt. Kann sich aber gerade bei Problemen auch mal sehr negativ äußern, weil diese z. B. nicht ernst genommen werden. Im Großen und Ganzen macht diese Einstellung das Leben in Thailand jedoch sehr angenehm.

Daraus resultierend werden einem als Gast auch viele Fehltritte und Unwissenheiten verziehen, der erhobene Zeigefinger ist keine typisch thailändische Eigenschaft. So kommt es auch, dass Menschen sich tage- und wochen- und monatelang daneben verhalten können, ohne einmal mit ihrem Fehlverhalten konfrontiert zu werden.

Eigentlich könnten wir uns den letzten Absatz auch sparen: die Einen lassen sich eh nicht belehren und die Anderen werden davon nie betroffen sein, da sie nicht auf Ärger aus sind. Wir wollen trotzdem noch ein paar mahnende Worte anbringen.

Man sollte sich einfach über eine Tatsache im Klaren sein: irgendwann ist auch diese besondere Form der Toleranz ausgereizt und dann kann es durchaus in das Gegenteil umschlagen. Probleme werden in Thailand oft nicht durch ewiges Debattieren gelöst, was schon aufgrund sprachlicher Barrieren scheitern kann, sondern gerne mit der Faust. Ein extremes Beispiel dafür ereignete sich vor wenigen Monaten während Sonkran in Hua Hin, das Video ist nur etwas für starke Nerven.

Gewalt ist in Thailand ein großes Thema und ein ernsthaftes Problem, was sich allein an den jährlichen Zahlen an (Schusswaffen-)Morden zeigt. Thailand rangiert hier zusammen mit Kolumbien, Guatemala und Südafrika auf den Spitzenpositionen. Davon bekommt man als Tourist normalerweise nichts mit, um es aber auf den Punkt zu bringen: man sollte zwei Mal darüber nachdenken, eine Barschlägerei anzuzetteln, denn man weiß nie, wer alles eine Waffe dabei hat.

Rauchsaison in Thailand – eine ganze Region erstickt im Rauch

Thailand und schlechte Luft? Immer noch sehen wir meist ungläubige Gesichter wenn wir davon abraten im März und April Nordthailand zu besuchen. Leider ist es noch nicht verbreitet genug, das Wissen über die zusätzlichen Jahreszeit, die Rauchzeit in Thailand. Fakt ist aber, sobald es einige Wochen trocken ist geht es los. Die Rauchsäulen steigen aus dem Dschungel hoch, die Luft wird dicker, meine Kontaktlinsen bleiben nicht mehr in den Augen. Wir haben alle eine verstopfte Nase und Husten. Plötzlich haben die Menschen um uns rum “Allergien” und die Berge gegenüber verschwinden langsam aus dem Sichtfeld. Nachts sieht man nach und nach immer mehr Feuerschneißen, die zwar sehr beeindruckend wirken, leider aber keine gute Auswirkung auf uns haben. Warum ist das nun so? Warum wird das Brennen nicht gestoppt und wer ist dafür verantwortlich?

Anders als in Deutschland wird in Thailand ganzjährig der Müll und störendes Gras verbrannt. Das ist aber leider nicht alles.

Update vom 11.1.2016: Es gibt auf Vimeo eine sehr informative Dokumentation über den ganzen Sachverhalt. Besonder das Pyrolyseverfahren wird dabei sehr gut dargestellt!

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Wann wird der Rauch zum Problem?

Ab Februar wird die sonst so klare Luft nördlich von Bangkok immer schlechter. Negativer Höhepunkt ist normalerweise Ende März und Anfang April, wenn man auf Nummer sicher gehen möchte, muss mann März und April als Reisemonate streichen.

Was wird verbrannt und wie entsteht der Rauch?

Man kann die Situation in erster Linie auf die folgenden Auslöser zurückführen:

1. Landwirtschaftliche Flächen: Abbrennen vor der neuen Aussaat

Asche als Düngemittel hat nicht nur in Thailand eine lange Tradition. Die Tatsache, dass es aus heutiger Sicht sinnvollere Methoden gibt, die vor allem langfristig die Erträge durch nahrhaften Boden verbessern, spielt eine untergeordnete Rolle. Einer der Gründe ist, dass im ländlichen Thailand viele Tätigkeiten noch händisch ausgeführt werden, schwere und große Maschinen sind aus Kostengründen oftmals nicht vorhanden und das wellige Terrain erschwert den Einsatz von Maschinen. Unter diesen Umständen liegt ein Abbrennen der Erntereste nahe, unterpflügen oder kompostieren sind wesentlich arbeits- und zeitaufwendiger. Zumindest kurzfristig betrachtet.

Hinzu kommt die Brandrodung von Waldflächen zur Erschließung neuer Anbauflächen, vor allem zum Maisanbau im großen Stil.

2. Dschungel: Abbrennen des Unterholzes und des losen Blattwerks

Der Dschungel wird von vielen Menschen noch regelmäßig genutzt, sei es nur zum Durchgehen oder zum Ernten von Pilzen und anderen Pflanzen. Zum Ende der Trockenzeit sammeln sich auf dem Waldboden 1 Meter und höhere Barrieren aus heruntergefallen Blättern und Ästen. Um die bessere Nutzbarkeit des Dschungels zu erhalten, wird dieser Unrat abgebrannt und mit ihm natürlich auch Jungpflanzen und viele Tiere. Die großen Harthölzer wie z. B. Teak tragen kaum Schaden davon und aus der Asche kann schon bald wieder so mancher seltene Pilz oder ein beliebtes Kraut geerntet werden. Besonder wichtig in diesem Zusammenhang ist ein Pilz mit dem Namen Astraeus hygrometricus, der vielen Familien einen Großteil des Jahreseinkommens beschert. Dieser wächst nach den ersten Regenfällen und in einem “sauberen” Wald lässt er sich natürlich leichter finden.

Manche behaupten auch, dass die Bewohner den Waldboden einfach so aufräumen möchten – der Ästhetik wegen.

3. Straßenverkehr und Abfallverwertung

In vielen Gegenden Thailands ist die Verbrennung von Gartenabfällen, Holz und normalem Haushaltsmüll noch sehr weit verbreitet. Man kann aber davon ausgehen, dass dieser Faktor eine untergeordnete Rolle darstellt was die extreme Luftverschmutzung zu dieser Jahreszeit anbelangt. Müll wird ganzjährig verbrannt ohne die Folgen extremer Luftverschmutzung, es trägt aber sicherlich auch einen Teil zur Gesamtsituation bei.

Auch der normale Straßenverkehr vor allem in Form von unzähligen Motorrädern und rußenden Lastwagen hat natürlich einen Anteil an der schlechten Luft. Wenn man sich allerdings die Situation in einem Bergdorf wie Pai ansieht ohne viel Verkehr und weit entfernt von großen Städten oder Industrie wird schnell klar: die Hauptursachen sind in den ersten beiden Punkten zu suchen.

Es handelt sich nicht nur um ein nationales Problem

Das Problem der Luftverschmutzung betrifft nicht nur Thailand, sondern auch die benachbarten Staaten Myanmar, Laos und teilweise Vietnam. Gerade in Nordthailand lässt sich der Verursacher gar nicht klar definieren, da der Rauch je nach Windrichtung auch von Laos oder Myanmar kommen kann. Selbst wenn Thailand die Brände also in den Griff bekäme, ein Ende der Misere wäre das noch nicht, eine Verbesserung aber zweifelsohne.

Wie schlimm ist es tatsächlich?

Alleine die Schlangen von erkrankten Menschen vor den Krankenhäusern in Chiang Mai sind Beleg für die gesundheitlichen Auswirkungen. Die langfristigen Folgen sind relativ schwer zu beziffern aufgrund ungenauer Datenbestände und vieler Einflussfaktoren auf Lungenerkrankungen wie normalem Rauchen.

Unsere persönliche Meinung ist, dass der Rauch extrem starke Auswirkungen auf die Lebensqualität hat. Aber die Meinungen zur Luftverschmutzung gehen weit auseinander. Viele reden die Situation schön, frei nach dem Motto: eine Zigarette ist viel schlimmer als der Rauch. Andere bestreiten die Luftverschmutzung sogar, was aber angesichts messbarer Feinstaubwerte und der verringerten Sichtweite absurd erscheint. Auf diese beiden Umstände wollen wir etwas näher eingehen.

Sichtbarer Rauch – verschwundene Berge

Die folgenden beiden Fotos sind innerhalb von ca. fünf Monaten entstanden, selber Ort und selbe Blickrichtung, nur die Tageszeit war eine andere, das ist aber für den Vergleich nicht relevant. Man sieht deutlich, dass man auf dem zweiten Foto gar nichts mehr sieht. Und dabei handelt es sich nicht um geheimnisvollen Morgennebel, es blieb den ganzen Tag so. Man kann normalerweise sogar direkt in die Sonne schauen bei eigentlich wolkenfreiem Himmel.

Rauch in Pai - Vorher und Nachher
Pai, Thailand. Zwei Fotos mit 5 Monaten Abstand. Dicker Rauch hängt über dem Tal und die Berge sind nicht zu sehen

Interessant ist in diesem Jahr folgende Beobachtung: es gab in der letzten März Woche starke Regenfälle, dadurch wird die Luft eigentlich wieder klar und die Feinstaubbelastung geht zurück. Allerdings kam dieser Regen etwas zu früh, kaum war alles abgetrocknet gingen die Brände von vorne los und 10 Tage nach dem Regen sind die Feinstaubwerte wieder oben, begünstigt durch starke Winde und die aktuelle Hitze von ca. 35-40 Grad.

Der PM10 Feinstaubwert als Indikator

Um die Luftverschmutzung messbar und vergleichbar zu machen kann man sich des Feinstaubwerts PM10 bedienen. Der PM10 misst das Vorkommen von Staubpartikeln mit einem aerodynamischen Durchmesser von unter 10 µm, der Grenzwert in der EU liegt bei 50 µg/m³. Dieser darf nur 7 Mal pro Jahr überschritten werden, dann müssen entsprechende Maßnahmen eingeleitet werden.

Wir haben in den vergangenen Jahren in Thailand immer wieder Spitzenwerte von bis zu 500 µg/m³ gefunden, teilweise liegen die Werte über mehrere Wochen zwischen 200 und 300 µg/m³, und zwar flächendeckend für Nordthailand.

Selbst wenn man davon ausgeht, dass der EU Wert bewusst sehr niedrig angesetzt ist – es dürfte klar sein, dass der 5-10 fache Wert ungesund ist. Aktuelle Werte kann man auf der Website Air4Thai anschauen, diese ist auch auf Englisch verfügbar sowie auf der AQICN Website.

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Was kann man dagegen machen?

Sobald die Werte über ca. 100 steigen sollte man sich darauf entsprechend einstellen und handeln. Alle großen Supermärkte verkaufen Schutzmasken mit austauschbarem Partikelfilter, die vor allem bei Motorradfahrern Anwendung finden. Viele Leute tragen auch einfachen Papier Mundschutz, mehr als einen Placebo Effekt bewirken diese aber nicht.

Sport im Freien wird zur Qual, wer es sich leisten kann sitzt den ganzen Tag in klimatisierten Räumen. Allerdings sollte man die Klimaanlage auch mit einem Staubfilter versehen, sonst bläst man sich den Dreck direkt in den Raum. Wenn man keine Klimaanlage hat kann man den Wohnraum noch mit einem Luftfilter reinigen. Das erfordert aber einen relativ luftdichten Bau, was bei Holz- und Bambuskonstruktionen ein Ding der Unmöglichkeit ist.

Wenn man ehrlich ist und seine Tage nicht in hermetisch versiegelten Räumen verbringen möchte, gibt es nur eine wirkliche Lösung: nichts wie weg von hier. Wir waren 2015 für ca. fünf Wochen auf Koh Chang im Süden und haben Rauch gegen frische Meeresluft eingetauscht.

Wann verschwindet der Rauch?

Normalerweise löst sich das Problem wie von Zauberhand mit dem ersten Regen zum Ende der Trockenzeit im April. Diesen gab es 2015 zwar bereits wie oben beschrieben, offensichtlich kam dieser aber zu früh. In der Regel hält sich der Rauch bis Mitte oder Ende April, dann kommen die ersten richtigen Regenfälle und es ist bis dahin auch alles abgebrannt was abgebrannt werden soll. Die Luft ist wieder klar und man hat für ca. 10 Monate Ruhe.

Aussichten für die Zukunft

Die Aussichten sind eher schlecht. Die Hintergründe sind vielschichtig und die Vorgehensweise kann als Tradition bezeichnet werden. Was das Abbrennen des Dschungels anbelangt berufen sich die Verursacher der Brände auf Jahrzehnte oder sogar Jahrhunderte alte Methoden, quasi als Gewohnheitsrecht. Und selbst wenn man die Verursacher zur Rechenschaft ziehen möchte, einen ortskundigen Brandstifter im Dschungel zu finden, es gibt leichtere Aufgaben für die Ordnungsbehörden. Im Bezug auf das Abbrennen der Felder wäre die Umsetzung von Verboten einfacher, aber auch hier tut sich sehr wenig.

Am ehesten sind Fortschritte bei der Müllverbrennung zu erkennen, was durch eine Verbesserung der öffentlichen Müllverwertung erreicht werden konnte.

Aber es gibt auch gute neue Ansätze. In einem Artikel auf www.chiangmaicitylife.com ist von mehreren sehr interessanten Ansätzen die Rede:

Man soll die Hoffnung ja nicht aufgeben. Vielleicht ändert sich ja doch noch etwas in den nächsten Jahren!

Das erste Mal nach Thailand? Eine tolle Reiseroute für neugierige Reisende

Wir waren kürzlich auf einer Geburtstagsfeier und einer der Anwesenden kam im Laufe des Abends zu uns und fragte: “was würdet ihr jemanden vorschlagen, der zum ersten Mal nach Thailand fährt und etwas Vorbehalte dagegen hat?”

Hintergrund war in dem konkreten Fall, dass die Frau unbedingt hin möchte und der Mann gar nicht. Wir hatten natürlich viel zu erzählen und es kam der Gedanke auf, der Thematik einen Artikel oder mehrere zu widmen. Wir sind nämlich der Meinung, das es nicht den einen Tipp für alle geben kann, bei all den verschiedenen Erwartungen und Wünschen, die Menschen haben, wenn sie fremde Länder bereisen.

Für wen eignet sich die hier vorgestellte Reiseroute?

Im Prinzip ist die vorgeschlagene Route für jeden geeignet, der etwas von Thailand sehen will und Zeit am Strand verbringen möchte. Wenn man es weiter eingrenzen möchte kann man folgende Parameter betrachten:

Wir haben den Artikel grob chronologisch aufgebaut, alle Angaben sind natürlich nur als Orientierung gedacht. Falls ihr Fragen dazu habt, nicht zögern, wir geben euch gerne Tipps per Email oder auf anderem Wege.

Die Landung – Bangkok – oder besser nicht?

Wir sagen es mal so: wenn man zum ersten Mal in Thailand oder vielleicht sogar generell in Asien landet, ist es durchaus eine Überlegung wert, Bangkok erstmal links liegen zu lassen. Nicht falsch verstehen, wir mögen die Stadt inzwischen, aber wir kennen viele, denen Bangkok als Einstieg einfach zu viel war – uns selbst eingeschlossen. Das ist aber auch kein Problem – man kann problemlos einen direkten Weiterflug nach Chiang Mai oder in den Süden buchen, in dem Fall muss man den Flughafen nicht mal verlassen.

Das bedeutet aber nicht, dass wir generell dazu raten Bangkok zu ignorieren – aber dazu weiter unten mehr.

Ab in den Norden – oder auch nicht

Nachdem wir Bangkok nicht als Anfagsstopp empfehlen stellt sich die Frage: wo soll es denn hingehen? Es gibt im Prinzip zwei Möglichkeiten, Richtung Chiang Mai in den Norden oder ans Meer in den Süden. Wir möchten euch zuerst den Norden empfehlen, wer zuerst am Strand entspannen möchte kann das natürlich genauso gut – der Weg dahin führt so oder so wieder über Bangkok. Ihr könnt also diesen und den nachfolgenden Punkt beliebig austauschen.

Wir legen jedem Erstbesucher Thailands einen Abstecher in den Norden sehr nahe. So schön die Strände im Süden auch sind, so richtig lernt man Thailand erst im Norden kennen. Vieles ist noch ursprünglicher und selbst die Touristenzentren wirken noch verschlafen im Vergleich zu den bekannten Inseln im Süden wie Koh Samui oder Phuket.

Auch aus kulinarischer Sicht bietet der Norden eine größere Vielfalt und besondere Schätze, allen voran Khao Soi, eine Art Curry Eintopf, den man sich nicht entgehen lassen darf.

Chiang Mai – Hauptstadt des Nordens (mind. 3 Tage einplanen)

Chiang Mais Bevölkerungszahl liegt zwar offiziell bei unter 200.000 Menschen, der gesamte Einzugsbereich der Provinz kommt aber auf ca. 1,5 Millionen und viele davon halten sich tagsüber in der Stadt auf. Der Verkehr ist so langsam auch am Limit, zumindest in den stark befahrenen Ecken.

An Sehenswürdigkeiten sollte man die Altstadt mit den vielen Tempeln ebenso auf dem Plan haben wie einen Besuch des Doi Suthep, den Hausberg Chiang Mais. Den Tempel auf dem Berg sieht man schon von weitem und von oben bieten sich eine fantastische Aussicht auf Chiang Mai und das ganze Tal.

Wer sich auf dem Motorrad oder Roller sicher fühlt kann die Stadt am besten damit erkunden, ein Mietwagen ist auch eine gute Möglichkeit. Alternativ sind Tuk Tuks und Taxis allgegenwärtig, man muss sich aber auf fleissiges Handeln einstellen. Eine günstige Möglichkeit sind Songthaews, überdachte Pickups mit zwei Sitzbänken auf der Ladefläche. Man kann diese an den Strassenrand winken und teilt die Fahrt mit anderen Pendlern. Durch häufige Stops dauert die Fahrt etwas länger, man spart aber Geld, mehr zu Chiang Mai lest ihr hier.

Falls ihr mit Kindern unterwegs seid haben wir auch einen speziellen Artikel für euch parat, vieles davon empfiehlt sich aber auch, wenn man ohne Kinder reist.

Kurzinformationen zu Chiang Mai

Ihr wollt gleich nach einem Hotel in Chiang Mai suchen? Nutzt dazu einfach das folgende Formular.

Empfohlene Unterkünfte in Chiang Mai

Pai – unsere zweite Heimat (mind. 3 Tage einplanen)

Wer regelmäßig bei uns mitliest, dem ist nicht entgangen, wie gut es uns in Pai gefällt – kein Wunder, dass wir unseren Lebensmittelpunkt ab November dorthin verlegen. An dieser Stelle möchten wir auf unsere Tipp Sammlung hinweisen, darin haben wir auch unsere Lieblingsunterkünfte empfohlen. Ihr könnt auch gerne unsere Google Maps Karte mit etlichen Tipps nutzen!

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Weitere Informationen

Die Anfahrt nach Pai kann man auf mehreren Wegen antreten:

Chiang Rai und das Goldene Dreieck (mind. 2 Tage einplanen)

Circa drei Autostunden nördlich von Chiang Mai befindet sich Chiang Rai und für diesen Trip empfehlen wir einen Mietwagen, da die Fahrt dorthin schon viele Möglichkeiten für interessante Zwischenstopps und Abstecher entlang der Route bietet. In Chiang Rai angekommen bringt einen das Auto in die umliegenden Berge mit vielen terrassierten Reis-, Kaffee- und Teeplantagen. 

Darüber hinaus ist das Goldene Dreieck weniger als eine Stunde entfernt. Man kann über den Mekong einen Blick auf Laos erhaschen und in Mae Sai den nördlichsten Grenzübergang nach Myanmar sehen. Alles in allem kann man sich den Weg aber auch sparen, die landschaftlich schöneren Ecken befinden sich in unmittelbarer Nähe zu Chiang Rai in den umliegenden Bergen.

Wir haben bisher eher Pech gehabt mit den Unterkünften in Chiang Rai und kein Highlight gefunden, das Angebot bei Agoda ist aber groß.

Strandfeeling pur – unendliche Auswahl (mind. 7 Tage einplanen)

Für die meisten ist Thailand ein Synonym für Strände und Palmen. Ihr solltet mal die verwunderten Blicke sehen, wenn wir Leuten in München manchmal erklären, dass wir ein halbes Jahr und länger in Thailand sind und davon 80% der Zeit in den Bergen verbringen, fernab vom Meer.

Wir wollen auch gar nicht bestreiten, dass Thailands Strände herrlich sind, ganz im Gegenteil. Wir genießen unsere Zeit im Süden immer sehr, für einen längeren Zeitraum leben möchten wir dort fürs erste aber nicht.

Nichts desto trotz empfehlen wir jedem Thailand Neuling einen Teil des Urlaubs auf einer der Trauminseln zu verbringen. Bei der Auswahl des Ziels hat man die sprichwörtliche Qual der Wahl. Unzählige Inseln werben mit Traumständen um Besucher und die Bandbreite reicht von kleinen Inseln ohne nennenswerte Infrastruktur bis hin zu voll erschlossenen Inseln, auf denen der Traumstrand aufgrund der Menschenmassen kaum noch zu sehen ist.

Unser Tipp in diesem Artikel ist das Inselarchipel rund um Koh Chang im östlichen Golf von Thailand, in direkter Nachbarschaft zu Kambodscha.

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Weitere Informationen

Koh Chang

Koh Chang ist die Hauptinsel und die Besiedelung bietet ein interessantes Bild: Ost-, Nord- und Westküse sind teilweise dicht besiedelt, das Landesinnere gar nicht, es gibt nicht einmal Strassen dort, abgesehen von einigen Wegen in die Nationalparks. Und wenn man von der Südwestspitze zur Südostspitze gelangen möchte muss man die Insel einmal nordwärts umrunden, um Süden oder Zentrum gibt es keine Verbindungsstraße

Man kann Koh Chang in aller Kürze in zwei Teile aufteilen:

Mehr über Koh Chang haben wir in drei älteren Artikeln zusammen geschrieben.

Empfohlene Unterkünfte auf Koh Chang

Koh Mak

An Koh Mak haben wir zum ersten Mal 2007 eine wunderschöne Zeit verbracht und sind seitdem einige Male zurück gekommen. Warum das so ist? Koh Mak ist genau das, was wir uns unter einer Trauminsel vorstellen: perfekte Strände, nette Menschen und ein entspanntes, ansteckendes Lebensgefühl – das haben wir schon 2007 in einem Artikel beschrieben.

Empfohlene Unterkünfte auf Koh Mak

Koh Kood

Wir waren selbst noch nie auf Koh Kood, es steht aber noch auf unserer Liste und viele unserer Freunde haben uns nur das Beste davon berichtet. Wir waren eigentlich nur deshalb nie selbst dort, weil wir uns nicht von Koh Mak wegreissen konnten.

Bangkok (mind. 2 Tage einplanen)

Bangkok in einem Absatz abzudecken ist unmöglich, deshalb werden wir das auch gar nicht erst versuchen und stattdessen demnächst einen eigenen Artikel dazu schreiben. An dieser Stelle beschränken wir uns auf ein Gebiet, in dem wir selbst seit Jahren immer wieder für ein paar Tage bleiben und zwar aus einem einzigen Grund: Shoppen! Die Rede ist von der Pratunam Ecke, dem Shopping Mekka in der Shopping Stadt!

Riesige Großhandelsmärkte laden auch Touristen zum einkaufen ein und glitzernde Shopping Malls bieten Luxus suchenden Urlaubern alles was das Herz begehrt, wir schlendern da immer nur staunend durch. Bangkok haben wir inzwischen auch in einem eigenen Artikel beschrieben.

Empfohlene Unterkünfte in der Pratunam Gegend in Bangkok

Abstecher nach Kambodscha: das Tempelparadies von Angkor Wat (mind. 4 Tage einplanen)

Wem die Tempel und Sehenswürdigkeiten in Thailand nicht ausreichen, für den haben wir noch einen besonderen Tipp: Siem Reap mit den Tempeln von Angkor Wat. Wir waren 2008 dort und obwohl wir normalerweise nicht die größten Fans von Tempelbesichtigungen sind, waren wir nach drei Tagen immer noch neugierig auf neue Ecken und Ruinen.

Es handelt sich ja bei Angkor Wat um ein riesiges Areal mit unzähligen großen und kleinen Tempeln, die mal mehr, mal weniger von der Natur in Besitz genommen wurden. Beeindruckend war vor allem die Detailvielfalt an den Fassaden und die Atmosphäre im Allgemeinen, unglaubliche Dämmerungserlebnisse inbegriffen. 

Praktisches: Transporte und Unterkünfte

Unterkünfte – ein paar Orientierungspunkte zu den Preisen

Es gibt in Thailand nach wie vor die klassischen 2 € Unterkünfte, aber es ist wie so oft im Leben: man bekommt wofür man bezahlt. Wenn man also einen gewissen Kofort oder sogar Luxus möchte muss man etwas tiefer in die Tasche greifen. Wir versuchen es mal mit einer groben Kategorisierung:

Transporte – wie kommt man am besten rum auf der Tour

Inlandsflüge sind günstig

Gerade die weiten Strecken von Bangkok in den hohen Norden oder Süden sind prädestiniert für einen Flug: man ist in einer Stunde in Chiang Mai und die Kosten liegen mit etwas Glück unter 20 € pro Person und selten über 40 €. Eine Kleinigkeit ist zu beachten: die Billigflieger fliegen nicht über den Hauptflughafen Suvarnabhumi (BKK) sonder über den alten Flughafen Don Mueang (DMK). Das ist grundsätzlich kein Problem, es sei denn man hat einen direkten Weiterflug vom anderen Flughafen.

Private Limousine

Für kürzere Strecken kann man auch ein Auto mit Fahrer mieten, sei es indem man einen Taxifahrer für eine mehrstündige Fahrt engagiert (z.B. von Bangkok nach Koh Chang) oder man bucht über einen der unzähligen Limousinen Services, die man leicht mit Hilfe von Google findet.

Mietwagen

Selber fahren ist eine komfortable Option und zur Erkundung des nördlichen Thailands unser Verkehrsmittel der Wahl. Der Verkehr lässt sich mit Italien vergleichen, etwas chaotisch aber im großen und ganzen sind Thais rücksichtsvoll. Chris fährt inzwischen lieber in Thailand Auto als in München mit all den Sturköpfen und Rechthabern. An den Linksverkehr gewöhnt man sich auch schnell. Die Mietkosten sind in etwa vergleichbar mit denen in Europa, der Sprit ist mehr als 50% billiger. Man kann bei vielen Mietwagenfirmen auch einen Fahrer engagieren falls man sich nicht traut selbst zu fahren.

Achtung!
Internationalen Führerschein
nicht vergessen. Die Mietwagenfirmen verlangen diesen zwar nicht, in Polizeikontrollen oder bei einem Unfall kann es ohne aber ungemütlich werden, nationale Führerscheine haben im Prinzip keinerlei Gültigkeit.

Roller

Auf den Inseln oder auch in Chiang Mai oder Pai empfehlen wir das Ausleihen eines Rollers oder eines kleinen Motorrads. Man ist nicht auf Parkplätze angewiesen und kommt schnell von A nach B. Aber Achtung: wer keine Motorraderfahrung hat sollte die Entscheidung nochmal überdenken, die Ärzte in den Krankenhäusern werden täglich Zeuge davon, dass sich viele überschätzen.

Auf ins Abenteuer!

Das war es jetzt erstmal von unserer Seite. Falls ihr jetzt reiselustig geworden seid – wir könnten das verstehen – und dabei weitere Fragen auftauchen, zögert bitte nicht damit uns Fragen zu stellen. Wir helfen gerne wo es geht! Schaut auch unsere vielen anderen Artikel zum Thema Thailand an.

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