Thailand Visum: Alle Visa Möglichkeiten für Urlauber auf einen Blick

Sobald man länger als 30 Tage in Thailand bleiben möchte steht man vor der Frage: welche Visa gibt es für Thailand und hab ich eine Chance mein Wunsch Visum zu bekommen?

Wir haben eine Infografik erstellt und alle Varianten zusätzlich ausführlich erklärt, was die häufigsten Szenarien abdeckt und euch so die Entscheidung erleichtern soll.

Hinweis: wir sind keine offiziellen Berater sondern geben im Folgenden Artikel lediglich unsere eigenen jahrelangen Erfahrungen und die Ergebnisse unserer Recherchen weiter. Alle Angaben ohne Gewähr, im Zweifel immer auf der Seite der Thai Immigration auf Änderungen prüfen.

Aktuelle Hinweise (Stand 11 / 2019)

Genuine Tourist or not? Seit 2019 kein Kavaliersdelikt mehr

Über Jahre war es kein Problem mit dem METV oder sogar nur mit Border Bounces lange Zeit in Thailand zu verbringen, es gibt nicht wenige Leute die mit Tourist Visas und Exemptions Jahre am Stück in Thailand waren.

Seit 2019 mehren sich Fälle von Leuten, die an den Grenzen (vor allem bei Einreise mit dem Flugzeug) abgewiesen wurden, was dann bedeutet, dass man wieder ins Herkunftsland zurückgeschickt wird, was bei einem Flug aus Deutschland neben den Umständen und Unannehmlichkeiten auch sehr teuer werden kann.

Ein vorhandenes Visum bietet hier keinen Schutz, die Entscheidung liegt immer beim Immigration Officer, da spielt das Visum von einem Konsulat oder der Botschaft kein Rolle.

Wann genau “zuviel wirklich zuviel” ist weiss niemand genau, es gibt keinerlei festgelegten Zeiträume. Was aber auf alle Fälle nichts bringt bzw. keine Garantie ist:

Die “Proof of” Prüfungen bei der Einreise

Seit Mitte 2017 kam es vermehrt zu Stichproben und auch ab Herbst 2018 kam es zu vielen Prüfungen bzgl. ausreichendem Geldmitteln bei der Einreise – ohne auffällige Visa Historie muss man jedoch ziemlich Pech haben, danach gefragt zu werden.

Die Regelung an sich ist schon älter, wurde aber selten kontrolliert. Wer auf Nummer sicher gehen will, nimmt die folgenden Summen in bar mit, denn Kreditkarte oder Kontoauszug gelten nicht, vor Ort abheben ist vom Immigration Officer abhängig, da die Geldautomaten erst hinter der Immigration angebracht sind. Die nachzuweisenden Beträge sind:

Die Währung des Bargelds ist in der Regel egal, nur von Landesgrenzen zu Malaysia sind Fälle bekannt, in denen auf Baht bestanden wurde.

Andere mögliche Stichproben beziehen sich auf den Nachweis einer Unterkunft (Buchungsbestätigung reicht aus) und eines Weiterflugs bzw. einer Weiterreise (Visum Nachbarland, Busticket etc), wobei diese beiden “Proof Ofs” noch seltener erfragt werden als der Geldnachweis.

Seit Anfang 2019: Meldung durch die Unterkunft – die Krux mit dem TM30 Formular

Seit Anfang 2019 wird ein seit ewigen Zeiten bestehende Regelung durchgesetzt, bei einem Wechsel der Unterkunft in einer andere Provinz muss innerhalb von 24 Stunden mittels der TM30 Formulars der Ort registriert werden. Hotels machen das in der Regel beim Check-In normalerweise automatisch, kleine Unterkünfte und private Vermietern haben das oft nicht gemacht.

Probleme kann es ohne eine solche Registrierung beispielsweise bei Verlängerungen geben, da die Immigration in der Regel darauf besteht seit Anfang 2019. Die Strafen sollen dann eigentlich die Vermieter zahlen, oft bleibt man aber auf der Strafe sitzen. Also immer nachfragen, ob der Vermieter die Registrierung vorgenommen hat. Theoretisch kann man ansonsten auch selbst zur Polizei oder der Immigration gehen, aber einfacher ist es durch den Vermieter.

Mehr Infos über das daraus entstehende Chaos beschreibt z.B. dieser Artikel auf der BBC Website.

Auf einen Blick – Thailand Visum Tipps nach Aufenthaltsdauer

Bis max 30 Tage Aufenthalt

Mit der Visa Exemption erhaltet ihr bei der Einreise 30 Tage in den Pass gestempelt, wie unten beschrieben auch verlängerbar auf 60 Tage. Falls euer Rückflug mehr als 30 Tage vom Abflugdatum entfernt ist kann die Fluggesellschaft beim Check-In auf ein Visum oder einen Weiterreisenachweis in Form eines Flugs innerhalb von 30 Tagen bestehen.

Deshalb empfehlen wir auch bei mehr als 30 Tagen und weniger als 60 Tagen im Thailand das Single Entry Tourist Visum, das zudem rund 20 € günstiger ist als eine Verlängerung in Thailand. Hinzu kommt, dass die Visa Verlängerung sehr zeitaufwendig sein kann: Anreise zum nächsten Immigration Office und teilweise stundenlange Wartezeiten.

Alternativ könnt ihr euch um einen Weiterreisenachweis kümmern oder bei eurer Airline nachfragen, ob das ein Problem ist.

Als Tourist: 30 – 90 Tage Aufenthalt

Mit dem Single Entry Tourist Visum könnt ihr 60 Tage bzw. nach Verlängerung (1.900 Baht) in Thailand 90 Tage im Land bleiben. Die Beantragung ist im Prinzip bei jeder Botschaft und jedem Konsulat möglich, die Anforderungen unterscheiden sich leicht, deshalb immer auf der Website des jeweiligen Amts vorab informieren.

Als Tourist: Mehr als 90 Tage Aufenthalt (theoretisch bis zu 270 Tage)

Mit dem Multiple Entry Visum könnt ihr 6 Monate lang beliebig oft ein- und ausreisen. Bei jeder Einreise erhaltet ihr 60 Tage (verlängerbar auf 90). Wenn ihr jetzt auch noch kurz vor Ablauf eures 6 Monate gültigen Visums einreist und diesen Aufenthalt um 30 Tage verlängert kommt ihr auf rund 270 Tage. Das METV kann bis auf wenige Ausnahmen (angeblich z.B. Brisbane) nur in eurem Heimatland oder Wohnsitzland beantragt werden, also beispielsweise nicht im benachbarten Malaysia, sofern ihr nicht dort wohnhaft seid.

Als Rentner: mehr als 30 Tage Aufenthalt

Mit dem Single Entry Non-O Visum (ab 50 Jahren) bekommt man 90 Tage Aufenthaltsrecht, mit dem Multiple Entry kann man 1 Jahr lang beliebig oft für max. 90 Tage am Stück einreisen.

Mit dem Non-O A Longstay kann man sogar ein Jahr am Stück bleiben, einzige Auflage sind die 90-Tage Reports bei der Immigration. Seit 2019 haben sich die Bedingungen hier etwas verschärft, es muss z.B. wesentlich mehr Geld nachgewiesen werden (rund 800,000 Baht oder mind. 65.000 Baht monatlicher Geldeingang). Zudem muss seit November 2019 eine Krankenversicherung vorgezeigt werden. Mehr dazu z.B. auf The Thaiger und beim Generalkonsulat in München.

Thailand Visum – Große Infografik als Entscheidungshilfe für euch

Ausführliche Beschreibung der verschiedenen Thailand Visa

Kleiner Hinweis vorweg: die Visa-Bestimmungen Thailands ändern sich häufig und werden auch nicht immer gleich interpretiert von den Grenzbeamten. Die folgenden Erläuterungen sind kein Ersatz für eine professionelle Rechtsberatung.

Ende 2015 gab es eine größere Änderung beim Thailand Visum: die Double und Tripple Entry Tourist Visas gibt es nicht mehr, dafür wurde das Multiple Entry Tourist Visa eingeführt. Mehr dazu im Text!

Für Kurzzeit-Urlauber: Visa Exemption (Visum Ausnahme, also kein Visum)

Bei der Visa Exemption handelt es sich wie schon der Name andeutet um kein Visum, sondern um das Recht, ohne Visum einreisen zu können. Für bestimmte Länder gibt es auch ein Visa on Arrival, z.B. für indische Staatsbürger, dieses gilt dann für 15 Tage. Die meisten westlichen Nationen erhalten bei Einreise per Flugzeug ohne Visum eine 30 Tage gültige Aufenthaltsgenehmigung. Eine genaue Liste nach Ländern könnt ihr auf der Website des Außenministeriums einsehen.

Bei Landeinreise gelten auch 30 Tage, allerdings ist die Land-Einreise (oder per Schiff) ohne Visum ab 2017 auf 2 Einreisen pro Jahr begrenzt! Für die Einreise ohne Visum mit dem Flugzeug gibt es kein offizielles Limit. Aber Vorsicht, es wird manchmal bei der Einreise ein gültiges Weiterflugticket oder ein anderer Ausreisenachweis verlangt, um zu prüfen, ob man auch wirklich ausreist – selten, kommt aber vor. Ein weiteres Thema kann die Airline sein, die beim Check In ein Visum oder einen Weiterflug sehen möchte, bei mehr als 30 Tagen bis zum Rückflug. Fragt sicherheitshalber bei der Airline nach.

Für den Weiterflug können auch Tickets „gemietet“ werden. Ein Service hierfür ist Onwardticket.com

Die Visa Exemption kann man derzeit wie ein Tourist-Visum einmalig um weitere 30 Tage bei der Immigration verlängern.

Auf den Visarun-Tourismus (ohne Visum, nur Visa Exemptions) hat es die Thailändische Regierung in den letzten Jahren etwas abgesehen. Es sind viele Fälle von Leuten bekannt, die das jahrelang sehr intensiv genutzt haben und seit Mitte 2014 vorübergehend nicht mehr ins Land gelassen wurden, selbst wenn sie dann ein Visum hatten.

Für Langzeitreisende: Touristenvisum Thailand „TR“ als Single Entry (SETV) und Multiple Entry Tourst Visum (METV)

Hier hat sich Ende 2015 einiges geändert, es gibt nach wie vor das klassische Touristen Visum für Backpacker oder Langzeitreisende als Single Entry Visum für 60 Tage (plus 30 Tage Verlängerung bei jeder Immigration in Thailand). Es ist ohne besonderen Aufwand in fast allen Konsulaten und Botschaften Thailands weltweit zu bekommen und theoretisch kann man damit ca. drei Monate in Thailand verbringen, die Beantragung ist auch in den Nachbarländern meistens problemlos möglich, die Konsulate und Penang (Malaysia) und Savanaketh (Laos) gelten als einfach. Was es nicht mehr gibt sind die Double und Triple Entry Versionen davon, mit denen man bis zu neun Monate bleiben konnte.

Komplett neu ist seit 2015 das Multiple Entry Tourist Visa (METV), das ab Ausstellung 6 Monate gültig ist. In diesen 6 Monate kann man so oft man möchte ein- und wieder ausreisen, pro Aufenthalt kann man 60 Tage im Land bleiben, wobei man jeden Aufenthalt um 30 Tage für 1.900 Baht verlängern kann.

Für wen ist das Visum gedacht?

Beide Tourist Visa Varianten sind ideal für Touristen, die das Land bereisen wollen, länger als 30 Tage im Land verweilen möchten oder aufgrund ihrer Reiseroute innerhalb von einigen Monaten mehrmals für mehr als 30 Tage am Stück nach Thailand einreisen.

Das METV ist prädestiniert für Leute, die die Region bereisen und Thailand als Hub nutzen möchten oder einfach sehr lange am Stück in Thailand sein möchten, theoretisch sind fast 9 Monate damit machbar. Dazu muss man lediglich alle 60 oder 90 Tage ausreisen. Oder man plant ein paar Wochen in Thailand, dann rüber nach Myanmar, zurück nach Thailand und weiter nach Laos und weitere Abstecher nach Kambodscha, Malaysia oder Vietnam, ohne bei jeder Einreise nach Thailand ein Weiterflugticket zu brauchen oder auf 30 Tage beschränkt zu sein.

Touristen Visum für Thailand beantragen & Kosten

Beide Visa Arten müssen vor der Einreise bei einer Thailändischen Botschaft oder einem Konsulat beantragt werden. Im Fall des Single Entry Tourist Visums kann das sowohl in eurem Heimatland oder auch im benachbarten Ausland Thailands erfolgen. Welche Dokumente ihr dabei vorlegen müsst und was das kostet könnt ihr unserer Grafik entnehmen nachlesen.

Die Kosten (Stand Ende 2019) liegen bei 35 € für das SETV und 175 € für das METV.

Die Anforderungen unterscheiden sich aber zwischen TR und METV erheblich, das METV kann nur bei einer Botschaft in einem Land beantragt werden, in dem man auch einen Wohnsitz hat oder die Staatsangehörigkeit besitzt. Sprich: nur wenn man Deutscher ist oder in Deutschland gemeldet ist, kann man es auch in Deutschland beantragen, eine Beantragung in Laos oder Malaysia ist nur möglich, wenn man dort registriert ist! Ausserdem muss man je nach Konsulat/Botschaft einen Beschäftigungsnachweis vorlegen. Ein Vermögensnachweis wird auch verlangt, wobei der erforderliche Geldbetrag schwankt, in der Regel sind es ca. 5.000 €. Hinzu kommt eine Hotelbuchung in Thailand und mind. ein Aus- und Einreise Nachweise (z.B. Zug-, Bus-, Flugtickets, Visum für Ausland oder Hotelbuchungen).

Außerdem muss eine Adresse in Thailand angegeben werden, zum Beispiel die vorzulegende Hotelbuchung, auch wenn man nur für eine Nacht bleibt.

Wie lange kann man in Thailand bleiben?

Mit dem TR Single-Entry, könnt ihr einmal in dass Land einreisen und dürft zwei Monate bleiben. Dieses Visum kann man um einen weiteren Monat verlängern, demnach habt ihr drei Monate in Thailand zur Verfügung. Die Gültigkeit beträgt in der Regel 90 Tage, ihr habt nach Erteilung des Visums also drei Monate Zeit für die Einreise.

Mit dem METV kann man immer 60 Tage am Stück im Land bleiben, das lässt sich im Land auf 90 Tage verlängern. Man kann theoretisch fast 9 Monate in Thailand sein, wenn man man einen Tag vor Ablauf der sechs Monate Gültigkeit einreist kann und dann wieder 60 Tage bekommt, die auch wieder verlängert werden können.

Für Renter, Ehepartner und Kinder von Thais und andere

Non-Immigrant „O-A“ Long Stay bzw. Non-Immigrant „O“

Das ideale Visum unter anderem für Rentner (ab 50 Jahre), die lange bleiben möchten, man kann damit nämlich bis zu einem Jahr bleiben ohne Ausreise.

Für wen ist das Visum gedacht?

Im Prinzip sind unter der Bezeichnung „O“ wir „Other“ die Gründe zusammengefasst, die in keine der anderen Kategorien passen, als da wären:

Die Einreise in den beschriebenen Situationen erfolgt dann jeweils mit einem „O“ Visum, dass dann innerhalb Thailands verlängert werden kann. Je nachdem, welcher der oben genannten Gründe zutrifft sind unterschiedliche Unterlagen notwendig.

Non Immigrant O Single oder Multiple Visum für Thailand beantragen & Kosten

Wir wollen an dieser Stelle nur auf die Rentner Situation eingehen. Die zu erfüllenden Bedingungen für das Visum sind:

Das Visum kann innerhalb von Thailand erweitert werden auf ein Non Immigrant „O-A“, auch als Longstay Visum bekannt, die Umwandlung kann frühestens 60 Tage nach Ankunft im Land erfolgen, was auch auf der Seite des Aussenministeriums nachzulesen ist.

Zusätzlich ist es möglich in den meisten Botschaften ein „O-A“ Visum für Thailand vorab zu beantragen, ob das bei euch möglich ist müsst ihr bei der Botschaft erfragen. Die Botschaft in Berlin bietet diesen Service beispielsweise an.

Die Kosten für das „Non O“ liegen bei 70 € für die einmalige Einreise und 175 € für die mehrmalige.  Die Kosten für das Long Stay Visum liegen ebenfalls bei 175 €.

Wie lange kann man in Thailand bleiben?

Mit einem normalen Non-Immigrant „O“ Single Visum kann man 90 Tage bleiben, wobei diese auch auf ein JAhr verlängert werden kann, wenn alle Bedingungen erfüllt sind. Mit dem Multiple bis zu einem Jahr mit Ausreisen nach jeweils 90 Tageb.

Mit einem Non-Immigrant „O-A“ Longstay kann man sogar ein ganzes Jahr bleiben, einzige Auflage ist es sich alle 90 Tage bei einer Immigration Stelle zu melden. Das kann auch per Post vorgenommen werden. Es gibt sogar Pläne, die „90 Day Notification“ in jeder 7/11 Filiale durchführen zu können.

Wichtig: Falls man zwischendurch ausreisen möchte, sollte man bei der Immigration oder direkt am Flughafen eine Re-Entry Permit einholen um mit dem Visum wiedereinreisen zu können. Andernfalls verfällt bei Ausreise das Visum.

Für Studenten und Schüler: Non-Immigrant „ED“

Studenten an thailändischen Universitäten oder Sprachinteressierten bietet man mit dem Non-Immigrant „ED“ eine gute Möglichkeit, um im Land zu bleiben.

Für wen ist das Visum gedacht?

In erster Linie richtet sich das Visum an Leute, die an einer thailändischen Universität studieren möchten. Viele belegen aber einfach einen mehrjährigen Sprachkurs an einer anerkannten privaten Schule und erhalten dafür ein Education Visum. Seit 2014 sind die Anforderungen an die Schulen jedoch strenger geworden und einigen Schulen wurde dadurch auch die Geschäftsgrundlage entzogen.

Vielen Ausländer haben dieses Vorgehen auch über Jahr ausgenutzt und sind nie zur Schule gegangen. Es gibt viele Fälle von Leuten, denen durch Konversationsversuche mit Einwanderungsbehörden auf Thai, die Verlängerung oder Einreise verwehrt wurden – sie konnten einfach nicht genug Thai, als es plausibel wäre nach 5 Semestern oder länger.

Education Visum für Thailand beantragen

Man meldet sich bei einer Universität oder Sprachschule an, diese schickt dann die notwendigen Papiere zu. Damit kann man dann ausserhalb Thailands ein Non-Immigrant „ED“ Visum beantragen und damit einreisen. In Thailand selbst kann dieses Visum dann immer wieder um 3 Monate verlängert werden, theoretisch max. bis zu einem Jahr. Uns sind aber Fälle bekannt, in denen Menschen bis zu 3 Jahre ohne Ausreise das Visum verlängern konnten. Weitere Infos findet ihr unter anderem auf der Website der Botschaft in Vietnam.

Wie lange kann man in Thailand bleiben?

Nach der ersten Einreise kann man automatisch 90 Tage bleiben, man kann das Visum aber innerhalb Thailands mehrfach um weitere 90 Tage verlängern. Theoretisch kann man das Visum auch als Multiple Entry beantragen, muss dann aber auf jedem Fall nach 90 Tagen ausreisen.

Für jeden, der gegen Bezahlung arbeiten möchte: Non-Immigrant „B“

Hierbei kommt es manchmal zu einer kleinen Verwechslung: es gibt keine Arbeitsvisum für Thailand. Das Non-Immigrant „B“ ist das passende Visum für berufliche Zwecke, aber selbst wenn man dieses als Selbständiger für sein Geschäft in Thailand erhalten hat – arbeiten darf man erst mit der separat erhältlichen Work Permit oder Arbeitserlaubnis.

Für wen ist das Visum gedacht?

Kurz gesagt: für jeden der entweder als Selbständiger oder Angestellter in Thailand arbeiten möchte, sei es nun als Lehrer oder Wirtschaftsprüfer oder Barbesitzer. Aufgrund der Komplexität der Anforderungen kommt man in den meisten Fällen um einen kundigen Anwalt nicht rum, zumal alle erforderlichen Formulare meist nur in Thai verfügbar sind.

Business Visum für Thailand beantragen

Das erste Visum kann entweder bei einer Botschaft im Ausland vor der Einreise beantragt werden oder durch Umwandlung eines bestehenden Visums (z.B. Tourist) in ein Non B. Letzteres ist nicht bei jeder Immigration in Thailand möglich, Mae Hong Son hatte Ende 2019 z.B. keine Erfahrung mit der Umwandlung, was es dann einfacher macht z.B. nach Laos zu reisen.

Erst nach Erhalt eines Non-Immigrant „B“ Visums kann man die Arbeitserlaubnis beantragt werden. Eheleute und Kinder die begleiten können auch das Non-Immigrant „O“ beantragen. Die Anforderungen unterscheiden sich je nach Art der Arbeit, eine erste Übersicht bekommt man auf der Seite des Aussenministeriums. Einige Punkte sind:

Ohne Beratung durch einen Anwalt ein recht schwieriges Unterfangen. Eine renommierte Kanzlei ist Siam Legal oder Thai Assist Visa für Chiang Mai. Das Visum zählt noch nicht als Arbeitserlaubnis, diese muss gesondert beantragt werden.

Falls Ihr als Lehrer arbeiten wollt findet ihr auf thaiembassy.org weitere Informationen.

Für Journalisten & Co.: das Non-Immigrant „M“

Recht spezielle Anforderungen werden beim Non-Immigrant „M“ Visum gestellt. Filmteams sowie Journalisten sind hier die Hauptzielgruppe.

Für wen ist das Visum gedacht und Medien Visum für Thailand beantragen?

Das Visum ist geeignet für Journalisten und Filmteams die aus beruflichen Zwecken nach Thailand einreisen, das betrifft auch Fotoshootings. Man muss bei den zuständigen Behörden eine Drehgenehmigung beantragen und nach erfolgter Genehmigung erhält man das entsprechende Visum. Genaueres könnt ihr in einer PDF des Aussenministeriums nachlesen, wobei darin auch Leute erfasst werden, die dauerhaft als Journalisten in Thailand tätig sein wollen.

Wie lange kann man in Thailand bleiben?

Grundsätzlich berechtigt ein Non-Immigrant „M“ Visum zu 90 Tagen Aufenthalt, die aber unter bestimmten Umständen verlängert werden können.

Ein Sonderfall: Das Investment Visa

Dieser Fall betrifft die Einwanderungsinteressierten mit ausreichend Kleingeld. Das Investment Visa wurde erstmals 1997 nach der Finanzkrise in Asien eingeführt: durch Investitionen im Land ab einem Wert von 3.000.000 Baht bekam man das Recht auf ein Jahresvisum. 2006 wurde das Visum ausgesetzt, vorher getätigte Investitionen berechtigten nach wie vor für das Visum. 2008 hat man das Visum wieder eingeführt, allerdings wurde der Mindestbetrag auf 10.000.000 Baht erhöht. Bei den ansteigenden Preisen für Wohnimmobilien in Bangkok oder Chiang Mai ist das gar kein utopischer Wert.

Es gibt verschiedene Möglichkeiten das Geld zu investieren:

Verwirrung: Visa Run oder Border Run?

Streng genommen handelt es sich bei einem Visa Run um eine Ausreise aus Thailand mit der Absicht, ein neues Visum zu erhalten, man beantragt also z.B. ein neues Touristen Visum in Vientiane, Laos. Ein Border Run ist lediglich der Grenzübertritt und direkte Wiedereinreise nach Thailand um ein vorhandenes Visum zu aktivieren, z.B. bei einem Multiple Entry Tourist Visum.

Visum für Kinder – Pflicht oder nicht?

Abschließend wollen wir noch etwas zum Thema „Thailand Visum für Kinder“ sagen. Es gab theoretisch die Möglichkeit für Kinder unter 15 Jahren auf das Visum zu verzichten. Das haben wir persönlich nie gemacht, war uns immer zu heikel, da es keine wirklich offiziellen Anweisungen dahingehend gab. Wir kennen aber einige, die das so gehandhabt haben und es ging auch in vielen Fällen gut – aber nicht in allen.

2016 gab es aber eine Meldung seitens der Immigration, dass auch Kinder jeden Alters ein gültiges Visum brauchen. Unser Tipp: auf Nummer sicher gehen und Visum besorgen. Der Moment, an dem ein gestresster Immigration Officer Ärger macht ist die Ersparnis in unseren Augen nicht wert.

Weiterführende Links

Unsere 10 Tipps für Songkran – 3 Mal Neujahr innerhalb von 4 Monaten

Update 2019: Was, wie, dreimal? Fragt ihr euch jetzt. Yep, genau das haben wir. Angefangen hat es am 1.1 mit dem uns vertrautem Neuen Jahr. Ab dem 27. Januar gab es dann das Chinesische Neue Jahr zu feiern und den Abschluss macht nun das Thailändische Neue Jahr vom 13.4. bis 15.4. Wem das noch nicht reicht, es gäbe da noch diverse Jahreswechsel der Lisu und von anderen indigenen Gruppen, die man feiern könnte.

(mehr …)

Internationaler Führerschein Thailand – und wie ihr den Thai Führerschein erhaltet!

Angekommen im thailändischen Urlaubsparadies stellt sich recht schnell die Frage der Fortbewegung. In Thailand sehr verbreitet und somit auch von vielen Touristen angenommen ist der Roller. Man kommt schnell und unkompliziert von A nach B, kann an jeder Ecke einen Roller mieten und es macht auch einfach Spaß. Die meisten Thailandurlauber die diese Fortbewegung nutzen machen sich wenig Gedanken über den notwendigen Thailand Führerschein. Das liegt auch daran, dass die meisten Vermieter (auch Autovermietungen) gar nicht nach einem Internationalen Führerschein fragen sondern sich mit irgendeinem Führerschein zufrieden geben. Das ist natürlich erstmal kein Problem – bis es dann doch eins wird, z.B. nach einem Unfall oder bei einer Verkehrskontrolle, wobei letzteres i. d. R. mit einigen Hundert Baht Strafe erledigt ist. Bei einem Unfall mit Personenschaden sieht das schnell anders aus, die eigene Krankenversicherung kann wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis Ärger machen und bei Fremdschaden kann es richtig unangenehm werden, denn die thailändischen Gesetze spielen einem da nicht gerade in die Karten. Bedenkt immer, bei einem Unfall der Operationen nach sich zieht oder einen Rücktransport zahlt dann keine Versicherung mehr! Selbst mit internationalem Führerschein ist es nicht so einfach wie man denkt, in Thailand gelten andere Gesetze.

Internationaler Führerschein in Thailand – die komplizierte Ausgangslage

Der nationale EU-Führerschein ist erstmal wertlos in Thailand und in großen Teilen der Welt. Ihr holt euch also einen internationalen Führerschein und fühlt euch auf der sicheren Seite. Das ist auch so in vielen Ländern, aber leider nicht überall dank der lieben Bürokratie. Das Problem ist nämlich, dass die in Deutschland regulär ausgestellten Internationalen Führerscheine nach einem Abkommen von 1968 ausgestellt werden – Thailand hat dieses jedoch nie ratifiziert, das primär gültige in Thailand ist ein Abkommen von 1949, welches wiederum nicht von Deutschland ratifiziert wurde.

Des Problems Lösung: ein Abkommen von 1926, wie auch auf der Seite der deutschen Botschaft in Bangkok nachzulesen. Dieses Abkommen wurde sowohl von Deutschland als auch Thailand ratifiziert und eine danach ausgestellte Fahrerlaubnis ist in Thailand akzeptiert. Einziges Problem: man bekommt diese in Deutschland nur auf Nachfrage und evtl. mit längerer Wartezeit und ausserdem ist der entsprechende Internationale Führerschein für Thailand nur 1 Jahr gültig, der “normale” hingegen 3 Jahre.

Motorradfahren in Thailand – Führerscheinklassen sind entscheidend

Der zweite oft von Touristen begangene Fehler ist zu denken, eine Autoführerschein reiche. Tut er auch, zumindest beim Ausleihen wird so gut wie nie jemand nach mehr fragen, selbst wenn ihr euch ein 150PS Motorrad ausleiht. Das ändert aber nichts daran, dass ihr ohne gültige Fahrerlaubnis unterwegs seid, wenn ihr keinen Motorradführerschein habt.

Der Autoführerschein deckt lediglich Motorräder bis 50 ccm ab – und diese werdet ihr in Thailand vergeblich suchen, es geht im Normalfall bei 100 ccm los.

Sprich: natürlich könnt ihr ohne gültigen Führerschein fahren, aber einen größeren Unfall solltet ihr besser keinen haben!

Thai Führerschein erhalten – einfache Lösung für häufige Besuche

Für alle die viel Zeit in Thailand verbringen kann sich der Erwerb eines nationalen Führerscheins lohnen. Keine Probleme bei Verkehrskontrollen und günstig ist er auch, für Auto und Motorrad werden rund 10 € mit allen Nebenkosten fällig. Noch eine gute Nachricht, man bekommt einen Thai Führerschein auch mit einem Touristen Visum.

Thai Führerschein – welche Möglichkeiten gibt es für den Erwerb?

Im Prinzip gibt es zwei Möglichkeiten an einen Thai Führerschein zu kommen:

  1. Ihr lasst euren Führerschein aus eurem Heimatland umschreiben. Das geht entweder mit einem akzeptierten Internationalen Führerschein (Abkommen von 1949 und evtl. nach 1926, wobei letzteres individuell auch abgelehnt werden kann) oder ihr habt eine von einer Botschaft oder einem Konsulat beglaubigte Übersetzung. Diese kostet beispielsweise beim Deutschen Konsulat in Chiang Mai 1600 THB, wir konnten den Führerschein als Scan per E-Mail einsenden und hatten die Übersetzung innerhalb von 2 Tagen im Briefkasten.
  2. Ihr macht den Führerschein so wie jeder Thailänder auch, das ist nicht schwierig aber zeitintensiver, aber dazu gleich mehr.

Mehr Infos findet ihr auf der Seite des Department of Land Transport.

Die Führerscheine sind auf zwei Jahre befristet und können 3 Monate vor Ablauf verlängert werden. Falls ihr ein Non-O Visum habt beträgt die Laufzeit bei Verlängerung 5 Jahre, mit Touristen Visum lediglich 2 Jahre.

Kosten für einen Thai Führerschein

Die Kosten für den Thai Führerschein sind sehr überschaubar verglichen mit dem deutschen Führerschein (Preise ohne Gewähr, Stand 12/2018):

Im allen Fällen benötigte Unterlagen

Unabhängig von der Umschreibung oder der Neuausstellung des Führerscheins benötigt ihr die folgenden Dokumente:

1. Thai Führerschein erhalten mit internationalem Führerschein oder beglaubigter Übersetzung

Wenn ihr einen Führerschein für Autos und Motorräder habt, besteht die Möglichkeit diesen relativ unkompliziert umschreiben zu lassen. Was ihr dazu benötigt ist eine beglaubigte Übersetzung eures EU-Führerscheins oder evtl. Internationaler Führerschein nach dem Abkommen von 1926, wobei letztere nicht immer akzeptiert wird, unser Internationaler Führerschein nach dem Abkommen von 1968 wurde erwartungsgemäß abgelehnt.

Wenn ihr die Unterlagen alle habt müsst ihr nur den körperlichen Tauglichkeitstest machen (Farbblindheit, Räumliches Sehen, Reaktionsvermögen und Peripheres Sehen), der allerdings nicht schwer ist.

Nach dem Bezahlen des Führerscheins seid ihr auch schon fertig, bei uns hat es in Mae Hong Son insgesamt keine Stunde gedauert. Man erhält jeweils einen Führerschein für Auto und Motorrad.

2. Thai Führerscheinprüfung ablegen

Wenn ihr keine Möglichkeit habt euren nationalen Führerschein umzuschreiben, müsst ihr die komplette Prüfung ablegen. Die benötigten Unterlagen unterscheiden sich dabei nicht von der ersten Variante (siehe oben), ihr müsst allerdings mehr Schritte absolvieren um den Schein in den Händen zu halten.

  1. Körperlicher Tauglichkeitstest (Farbblindheit, Räumliches Sehen, Reaktionsvermögen und Peripheres Sehen)
  2. Praktisches Training: 1h, kann wohl oft ausgelassen werden
  3. Theoretisches “Training”: 5h Video anschauen, in der Regel mit englischen Untertitel.
  4. Praktische Prüfungen: sowohl mit dem Auto als auch Motorrad (falls ihr beide Führerscheine macht), Fahrzeug wird nicht gestellt. Der Test ist nicht schwierig, fahren können muss man aber schon.
  5. Theoretische Prüfung: Die Fragen können vorab auf der Website thaidriving.info geübt werden, wer ganz sicher gehen will kann auch eine englische Variante des Gesetzes lesen bei Chiang Mai Buddy.

Durch die 5 Stunden Theorievideo wird das alles knapp an einem Tag, also lieber zwei Tage einplanen.

Fazit:

Es empfiehlt sich auf jeden Fall erst einmal mit dem richtigen internationalen Führerschein für Thailand einzureisen. Wer länger im Land bleibt ist mit einem thailändischen Führerschein gut beraten. Mit vorbereiten der nötigen Unterlagen ist es nur noch ein kleiner bürokratischer Gang, der sich auf jeden Fall lohnt um im Fall der Fälle richtig abgesichert zu sein.

Kosten für eine Reise in Thailand – die große Auflistung!

Es gibt da eine bestimmte Frage, die bekommen wir sehr oft gestellt: “Was kostet ein Monat oder eine Woche in Thailand?” Fragesteller sind sowohl Urlauber als auch Langzeitreisende und eine kurze Antwort zu geben ist eigentlich ein Ding der Unmöglichkeit, wir wollen aber einen Versuch unternehmen, die Kosten möglichst detailliert aufzuschlüsseln.

Wir haben den Artikel nach Ausgabekategorien unterteilt und darüber hinaus pro Kategorie versucht, verschiedene Abstufungen zu erfassen. Wir wissen, dass es viel zu lesen ist, aber um einen umfassenden und nützlichen Überblick zu bekommen, reichen nicht die üblichen “7 Tipps zum Geld sparen in Thailand” aus, da fehlt einfach zu viel Information.

Falls ihr etwas vermisst oder ausführlichere Informationen wünscht, teilt uns das bitte in den Kommentaren mit! Falls ihr euch fragt, wann die beste Reisezeit für Thailand ist, lest unseren Artikel zum Klima Thailands. Und da unser Lieblingsort Pai noch recht günstig ist im Vergleich zu anderen Orten möchten wir euch unseren Pai Ratgeber nahelegen.

Wir haben da ein Anliegen: Ein Wort zum Thema Geld und Geiz in Thailand

Wir haben schon viel erlebt und gesehen in Thailand und einen recht großen Thailändischen Freundeskreis. Es ist uns deshalb ein Anliegen das Folgende an euch heran zu tragen. Das Reisen und Leben in Thailand ist günstig, neben vielen anderen Faktoren ist das wohl einer der Gründe für Reisen in das Land des Lächelns. Die Grenze zwischen Sparsamkeit und Geiz ist aber oft schmal und man verärgert Geschäftsbetreiber schnell mit Handelsorgien, Beschimpfungen und Knausereien.

Darum die eindringliche Bitte: Bleibt lieber eine Woche oder einen Monat kürzer, als überall einen Rabatt einzufordern und wild zu Handeln, vor allem dort, wo es nicht erwünscht ist!

Und wenn ihr meint unbedingt handeln zu müssen, dann bitte nur, wenn auch eine reale Kaufabsicht besteht und nicht zum “Spaß” unverschämt werden. Seht es doch mal so: die 50 Baht zu viel sind bei jedem Straßenhändler besser angelegt als in irgendeinem Kaufhaus im Westen oder einem Großkonzern – sie erreichen direkt einen Menschen mit Familie.

Außerdem: es lässt euch in den Augen der Thailänder in keinem guten Licht erscheinen, wenn ihr geizig seid und um jeden Baht feilscht. Ihr seid diejenigen, die um die halbe Welt geflogen sind, um Urlaub zu machen. Habt ihr mit der Airline auch verhandelt? Ein Gegenargument vieler ist dann: ja schon, aber die Thais haben nichts gesagt, die lächelten noch. Das heißt aber nicht, dass ihr in ihren Augen respektvoll gehandelt habt, sondern hat lediglich mit “Gesicht wahren” und dem Vermeiden offen ausgetragener Dispute zu tun. Man muss sich nur mal mit Thais unterhalten, um zu erfahren was deren Meinung zu solchem Verhalten ist, das kann sehr heilsam wirken.

Um ein paar Beispiele zu nennen, wir wurden schon direkt oder indirekt Zeugen folgender Situationen:

Jetzt aber zurück zum eigentlichen Thema dieses Posts!

1. Allgemeine Kostenfaktoren

Um die einzelnen Kategorien nicht zu unübersichtlich werden zu lassen möchten wir vorweg einige Faktoren benennen, die sich auf die Kostenstruktur auswirken können

Regionen, Städte und ländliche Gegenden

Anders als in manchen Ländern ist eine Unterscheidung à la “Städte sind teuer, am Land ist es billig” in Thailand nicht so einfach machbar. Gerade Güter des täglichen Bedarfs und Lebensmittel sind in großen Städten oftmals günstiger als mitten im Nirgendwo.

Selbst Unterkünfte sind aufgrund der größeren Konkurrenz nicht immer teurer in Großstädten, dafür sind abgelegene Inseln oftmals extrem teuer, insbesondere was Lebensmittel anbelangt.

Wenn man eine Regel aufstellen möchte, könnte man sagen: der Norden ist generell günstiger als der Süden. Die Orte, an die es einen im Norden in der Regel zieht, liegen oftmals preislich bis zu 50% unter vergleichbaren im Süden, wenn man beispielsweise Pai im Norden mit Koh Chang im Süden vergleicht – das gilt für Unterkünfte, Restaurants, Motorradmieten oder Massagen in ähnlichem Maße.

Touristische und abgeschiedene Ecken

Der Hauptfaktor bzgl. hoher Preise ist die Intensität und vor allem die Ausprägung des Tourismus. Selbst touristische Gegenden wie Pai, die sich aber primär an Backpacker (eher früher), Thais (nur im Winter) und in den letzten Jahren vor allem chinesische Touristen richten, sind trotz des Tourismus bezahlbar geblieben, von Koh Samui hingegen kann man das vielerorts nicht mehr behaupten. Die Zielgruppe dort sind aber auch weniger Langzeitreisende oder Thais sondern primär Pauschaltouristen.

Die Verteuerung trifft allerdings nicht auf alle Kategorien zu: lokale Frischmärkte, auf denen es auch viele gekochte Gerichte gibt, sind unerheblich teurer als in abgeschiedenen Gegenden. Lokale am Strand mit westlichem Flair wiederum schnell doppelt so teuer.

Saisonale Unterschiede

Die Unterscheidung in Haupt- und Nebensaison ist eigentlich nur hinsichtlich der Unterkünfte von großer Bedeutung. In gewissem Maß kann man ausserhalb der Hauptsaison auch eher ein Schnäppchen beim monatlichen Mietpreis für einen Roller machen, alle anderen Kosten sind davon unberührt.

Bei Unterkünften sind die Unterschiede riesig, sowohl was Tagesraten bei Hotels und Guesthouses anbelangt als auch Monatsmieten für Häuser und Wohnungen. Vielerorts ist die Hochsaison ein relativ kleines Fenster von wenigen Wochen, auch wenn das Reiseveranstalter gerne weiter fassen. In Pai ist eine hohe Auslastung der Betten eigentlich nur in den drei Wochen vor und nach Neujahr ein Thema, den Rest des Jahres gibt es immer die Chance auf Schnäppchen, je länger man in einer Unterkunft bleibt, desto eher.

2. Unterkünfte

Einer der wichtigsten Kostenfaktoren beim Reisen ist wohl das Thema Unterkünfte, und das ist in Thailand nicht anders. Generell bieten sich folgende Varianten an:

  1. Pensionen und Guesthouses: Man findet überall in Thailand die Möglichkeit in familiengeführten Pensionen zu wohnen. Preislich ist die Spanne groß, von ganz einfache Bungalows am Strand oder in den Bergen bis hin zu Boutique Hotels mit wenigen Zimmern, von 200 Baht bis 6.000 Baht.
  2. Hotels: In nahezu jedem Ort Thailands findet man große Hotels, in vielen Fällen den bekannten internationalen Ketten angehörend. Gerade in großen Städten wie Bangkok sind diese oft eine recht gute Option, aufgrund der meist zentralen Lage und der Annehmlichkeiten, die man gerade in einer hektischen Stadt wie Bangkok schnell zu schätzen lernt.
  3. Häuser und Wohnungen zum Mieten: Die Möglichkeit ein Haus oder eine Wohnung monatlich oder wöchentlich zu mieten gibt es schon sehr lange, durch airbnb ist es nur leichter und mehr geworden. Nachteil ist allerdings, das vielerorts die Preise durch airbnb explodiert sind, in Pai haben sie sich z. B. fast verdoppelt in den vergangenen 5 Jahren. Andernorts kam es sogar zu Preissenkungen, vor allem wenn das Angebot sehr hoch ist. Wenn ihr mehr Zeit habt, dann schaut euch vor Ort nach zu vermietenden Häusern um. So kann man viele Häuser finden die noch nicht im Internet gelistet sind.
  4. Couchsurfing & Homestays: Dazu können wir persönlich eher wenig beitragen, da wir sowas eigentlich nie für uns nutzen. Homestays werden oft gerade in ärmeren Gegenden des Landes von Familien angeboten. Wenn man mit einfachen Unterkünften klar, kommt ist das sicherlich eine gute und vor allem günstige Option.
  5. Camping: Zelten ist bei Thais gerade bei uns hier im Norden sehr populär, in Pai spriessen im Winter nur so die Zelte aus dem Boden. Man sieht auch ab und Wohnmobile, die mit größtenteils europäischen Kennzeichen eine weitere Reise hinter sich haben. Man kann seit einiger Zeit auch in Thailand Camper mieten, z. B. bei Campervan Thailand. Aufgrund der hohen Kosten und kaum vorhanden Campingplatz Strukturen ist das aber wohl nur etwas für Enthusiasten. Die Preise liegen je nach Größe zwischen 150 € und 300 € pro Tag – dafür bekommt man Mietwagen und wirklich schöne Hotels.

Alle Preisangaben beziehen sich auf eine Familie mit einem oder zwei Kindern, für die keine extra Betten benötigt werden. Zusatzbetten kosten in Guesthouses meist gar nicht, manchmal aber auch bis zu 1.000 Baht und sind in manchen Hotels ab einem gewissen Alter vorgeschrieben. Das entsprechende Alter variiert sehr stark zwischen 3 und 12 Jahren. Bei Agoda kann man das Alter der Kinder bereits bei der Suche angeben. Wir vermeiden Hotels mit Aufpreisen für Kinder unter 12, das ist so eine europäische Unsitte die gerade große Hotelketten in Thailand mehr und mehr übernehmen und die der thailändischen Kinderfreundlichkeit widerspricht.

Buchungstools

Wir haben sowohl mit Booking.com als auch Agoda gute Erfahrungen gemacht in den vergangen Jahren. Zu beachten ist, dass viele Hotels über Agoda & Co. billiger zu bekommen sind als direkt im Hotel. Wir haben schon mehr als einmal in der Lobby wartend ein Zimmer über das Smartphone gebucht, da uns das Hotel nicht weiter entgegenkommen wollte oder konnte.

Für Ferienwohnungen und -häuser bietet sich airbnb an. Falls ihr da noch keinen Account habt , mit unserem Einladungslink könnt ihr bei der ersten Buchung Geld sparen!

Ihr könnt auch direkt eine der folgenden Buchungsmasken als Start verwenden*

Basic

ca. 200 – 700 Baht pro Nacht

Die günstigsten Unterkünfte gehen vielerorts schon bei 200 Baht und weniger los, bieten aber auch recht wenig Komfort. In der Preisklasse bis ca. 500 Baht sucht man Klimaanlagen i. d. R. vergeblich, wenn man aber im Winter im Norden ist braucht man diese auch nicht, weil es nachts eh kalt ist. In Bangkok wiederum ist ein Zimmer ohne Klimaanlage in unseren Augen zu keiner Zeit ratsam, weder was Hitze noch Luftverschmutzung und Lärm anbelangt. Man erreicht in Bangkok je nach Lage dann auch schnell 1.000 Baht pro Nacht. Auch auf vielen Inseln sind “schöne” Unterkünfte unter 1.000 Baht ehe schwer zu finden.

Die andere Variante, um an günstige Unterkünfte zu gelangen, sind längerfristige Aufenthalte. Guesthouses gewähren oft hohe Rabatte auf den Monatspreis. Unterkünfte, die pro Nacht 800 Baht kosten, kommen einem vor allem außerhalb der Hauptsaison oft auf 10.000 Baht und weniger im Monat entgegen.

Durch die Anmietung eines eigenen Hauses oder einer Wohnung bietet sich auch großes Sparpotential. Oft sind die Häuser gut ausgestattet und man kann mit seiner Tasche bepackt einziehen und darin wohnen. In Pai gehen einfache Häuser bei 4.000 Baht im Monat los, schöne Häuser gibt es ab 10.000 Baht. Auf den Inseln kommt damit nicht weit, es sei denn man ist mit einer Bambushütte am Strand zufrieden, ohne richtige Küche oder separates Schlafzimmer.

Mittel

ca. 800 – 2.000 Baht pro Nacht

Mittelklasse Unterkünfte sind für uns je nach Ort etwas unterschiedlich definiert, sollten aber auf jedem Fall mit bequemen Matratzen ausgestattet sein:

Am teuersten sind solche Unterkünfte, man ahnt es schon, an beliebten Stränden. Ein richtiges Strandhaus auf einer beliebten Insel mit einem Schlafzimmer und gut ausgestatteter Küche schlägt da schnell mit 60.000 und mehr im Monat zu Buche, während man etwas Vergleichbares in Pai für 14.000 Baht bekommen kann. Eine schöne Wohnung in Chiang Mai ist in einem Serviced Appartement Gebäude ist schon für 8.000 Baht im Monat zu bekommen, ein großes Haus mit mehreren Schlafzimmern etwas außerhalb des Zentrums für 6.000 – 10.000 Baht. Man kann aber auch 25.000 für ein Haus in einer Gated Community (heissen in Thailand “Moo Baan”) mieten, die sehr beliebt sind in Thailand – für uns nicht nachvollziehbar, da alle Häuser gleich aussehen und man irgendwie in einer Blase mit Security an der Einfahrt lebt.

Bei längerfristigen Mieten sind Abschläge bis zu 50% keine Seltenheit. Unser diesjähriges Haus auf Koh Chang kostet beispielsweise 2.500 Baht pro Nacht, wir haben für den ganzen Monat “nur” 40.000 bezahlt. Das ist zwar immer noch viel, für den Komfort, den das Haus bietet aber absolut im Rahmen und wir konnten die Kosten mit Chris’ Eltern teilen.

Billiger geht immer und wer am Meer mit einer Hütte ohne eigene Küche zufrieden ist, kann hier viel sparen.

Luxus

ca. 2.000 Baht bis 40.000 Baht und mehr

Luxus bedeutet für nach unserer Definition: ein fantastisches, weiches, großes Bett, schöne und sehr hochwertige Bad- und Zimmeraustattung sowie eine gute Lage und Aussicht, am Meer idealerweise direkt am Strand. Außerdem sollte ein schöner Swimmingpool vorhanden sein und eventuell zusätzliche Freizeiteinrichtungen wie ein Fitnessraum.

Falls ihr glaubt die 40.000 Baht sind hoch gegriffen, schaut euch mal die Preise für das 4 Seasons Chiang Mai* an, da geht es je nach Saison bis über 80.000 Baht, das sind 2.000 € – pro Nacht, und es gibt noch extremere Beispiele. Man bekommt aber auch schon luxuriöse Unterkünfte ab 2.000 Baht pro Nacht, wenn auch eher nicht am überfüllten Traumstrand. In Bangkok gibt es beispielsweise tolle 5* Hotels in zentraler Lage ab 2.500 Baht pro Nacht wie das Amari Watergate* oder das Glow Pratunam*. Wir hatten vor Jahren beispielsweise in Kanchanaburi eine unglaubliche Nacht im Dheva Mantra*, der ca. 2.800 Baht gekostet hat – für den dort gebotenen Luxus ein Schnäppchen.

Unser Weg

Wir werden in der Regel in der Mittelklasse zwischen 800 und 2.000 Baht fündig, durchschnittlich zahlen wir beim Rumreisen in Thailand ca. 1.300 Baht pro Nacht. Unser Haus in Pai ist erheblich günstiger, was aber vor allem an der Miete über 12 Monate liegt.

Seit wir mit Kind unterwegs sind, sind wir immer froh über Zimmer mit separatem Schlafzimmer. Dadurch müssen wir nicht leise sein, wenn das Kind schon schläft. Agoda und ähnliche Portale führen häufig Serviced Appartements an, diese sind aber manchmal schwer ausfindig zu machen. Leichter geht das bei airbnb.

3. Essen gehen und Nahrungsmittel einkaufen

Thailand ist ein Synonym für gutes Essen, wenn auch für Erstbesucher der Kontrast zum heimischen Thai Imbiss groß ist. Man kann für sich sehr günstig und sehr teuer ernähren, das Gleiche gilt für den Genuss alkoholischer Getränke.

Der vielleicht wichtigste Tipp zum Thema essen gehen: sucht euch das Lokal nicht nach der schönsten Beleuchtung oder den bequemsten Stühlen aus, sondern danach ob es gut besucht ist, idealerweise von Einheimischen (ob Thais oder Expats). Dieser Tipp ist in zweierlei Hinsicht Gold wert, denn das Essen dürfte erstens besser schmecken und die Gefahr einer Lebensmittelvergiftung ist in einem geschäftigen Lokal auch viel geringer. Wir haben uns eh nicht oft den Magen in Thailand verdorben, aber wenn dann meistens in schicken aber leeren Lokalen.

Lokale Zutaten und Garküchen

Die günstigsten Möglichkeiten, um in Thailand zu ernähren, sind ganz klar:

Unter Umständen ist es billiger und vor allem abwechslungsreicher, auf Garküchen zurückzugreifen. Vier Personen können für 5 Euro lecker satt werden und jeder kann essen, was er möchte – ist daheim ja eher schwer umsetzbar. Einen gravierenden Nachteil gibt es meistens: die Qualität der Zutaten ist gelinde gesagt zweifelhaft, vor allem was Fleisch und die zugefügten Geschmacksverstärker wie MSG anbelangt.

Importiertes Essen und Restaurants

Der erste Preissprung folgt durch den Umstieg von Garküchen auf richtige Restaurants oder durch den Wunsch nach westlichen Speisen. Man ist dann sehr schnell bei 100 Baht und mehr für ein Clubsandwich oder auch für eine Kokossuppe mit Huhn (Tom Kaa Gai). Das Thai Essen ist dadurch nicht zwangsläufig besser, weder geschmacklich noch von der Reinheit der Zutaten her, man zahlt einfach primär für das drumherum.

Auf Koh Chang oder Koh Samui ist kostet beispielsweise eine gute Pizza locker zwischen 250 und 400 Baht, schlechte bekommt man auch schon für 100 Baht.

Bei Selbstversorgern hängt die Verteuerung mit dem Einkauf von importierten oder eher teuren Speisen zusammen: Parmaschinken, Käse, Milch, gutes Brot, Früchte aus anderen Ländern. Kirschen in Chiang Mai aus Korea kosten 30 € aufwärts pro Kilo.

In bestimmten Regionen kann man aber auch Glück haben und kann in diesem Preisbereich wahre Schätze finden. In Pai bekommt man für 100 – 180 Baht herausragende Thai Gerichte, kreative Bio Küche oder authentische mexikanische Gerichte. Tipps dazu haben wir in unserem Pai Ratgeber gesammelt. Für denselben Preis auf Koh Chang bekommt man zumeist sehr bescheidene Qualität. Das Koh Chang Spa Resort, vom Essen her vergleichbar mit Om Garden in Pai ist in etwa doppelt so teuer – aber nicht besser.

Getränke

Die Kosten für Getränke möchten wir der Einfachheit halber einfach auflisten.

Unser Weg

Die Mischung macht es auch hier wieder aus. Ab und an mal westlich Essen sollte schon drin sein, gerade bei mehreren Monaten in Thailand, wer das aber dauerhaft so handhabt hat nur zwei Möglichkeiten, um Geld dabei zu sparen: schlechte Qualität akzeptieren und damit zweifelhafter Genuss oder selber kochen mit regionalen Zutaten.

Ein paar Beispiele, an welchen Ecken man als Selbstversorger sparen kann und wann es ins Geld geht:

4. Transporte

Einen weiteren großen Kostenfaktor bilden die Transporte innerhalb Thailands. Wer viel herumreist, der hat natürlich höhere Kosten als diejenigen, die langsam reisen und nur ab und an einen Ortswechsel vornehmen bzw. nicht jeden Ort mit auf die Route nehmen. Hier entscheidet ganz die persönliche Komfortzone, wie teuer es am Ende wird. Wer den Weg an sich auch schon als Abenteuer erlebt und genießt, der kann ganz einfach die günstigste Variante zum Reisen aussuchen, meistens bedeutet dies dann Busfahren. Wir teilen im Folgenden die Transporte in drei Kategorien auf.

Von A nach B

Um von einem Ort zum anderen zu kommen gibt es verschiedene Möglichkeiten:

Am Zielort

Wenn man dann endlich am Wunschdomizil angelangt ist stellt sich die Frage: wie kommt man zu den gewünschten Sehenswürdigkeiten, zu Lokalen, zum Strand oder zum Einkaufen. Folgende Verkehrsmittel kommen dabei in die Auswahl:

Auf dem Meer

Wenn man auf eine Insel in Thailand will muss man entweder auf ein Boot – oder fliegen. Allerdings gibt es nicht viel Auswahl für diejenigen, die Angst vor Booten haben. Direkt angeflogen werden können unseres Wissens nach nur Koh Samui und Phuket. Im Fall von Phuket ist das auch günstig möglich, der Flughafen von Samui gehört Bangkok Airways, was zu sehr hohen Preisen von ca. 3.000 Baht aufwärts – One Way!

Günstiger ist es da zweifelsohne mit dem Boot oder Schiff auf die Inseln zu gelangen. Große Autofähren sind günstig und man bezahlt ohne eigenes Fahrzeug beispielsweise per “Seatran Ferry” vom Festland nach Koh Samui 120 Baht und nach Koh Chang 80 Baht pro Person, für das Auto nach Samui 400 Baht und nach Koh Chang 100 Baht. Ähnlich günstig sind große Boote und Schiffe für den Personentransport.

Wesentlich teurer sind Speedboote, für die knapp 45-minütige Fahrt vom Festland nach Koh Mak muss man pro Person mit ca. 450 Baht pro Person rechnen – ist aber auch ein Erlebnis!

Unser Weg

Wir haben seit Ende letzten Jahres ein eigenes Auto und ein eigenes Motorrad, das wir aber nur in Pai einsetzen. Aufgrund der Entfernung von Pai nach Chiang Mai wollten wir einfach nicht länger auf Mietwägen angewiesen sein. Der Minibus nach Pai ist auch keine wirkliche Alternative in unseren Augen, da diese regelmäßig in Unfälle verwickelt sind und es einem aufgrund der kurvigen Strecke und des Fahrtstils der Fahrer eigentlich schlecht werden muss.

Wir haben das Auto auch genutzt um nach Hua Hin zu fahren (wobei Victoria mit Liam und Chris’ Vater geflogen sind) und dann rüber nach Koh Chang. Dort war das Auto auch Gold wert, da wir auf der ruhigeren Ostseite untergebracht waren.

Aber auch in Pai waren wir vor allem im Winter froh um ein Auto. Nachts fallen die Temperaturen teilweise unter 10 Grad und wenn man dann abends aus dem Ort zu unserem 7 km entfernten Haus fährt ist ein Motorrad nicht so ideal.

Aufgrund des hohen Aufwands und der hohen Kosten ist das natürlich keine Alternative für Reisende, die nur kurz hier sind. Wir haben früher mit Kind vor allem Mietwagen und Flugzeug für weite Strecken kombiniert und an den Zielorten hatten wir immer ein Motorrad.

5. Freizeit, Wellness & Unternehmungen

In Thailand gibt es diverse Nationalparks die man gegen Eintritt oder mit einer organisierten Tour besuchen kann. Auf den Inseln werden Schnorcheltrips, Island Hopping und viele andere kostspielige Ausflüge angeboten und auch sonst findet ein Suchender mit Sicherheit viele Möglichkeiten zusätzliches Geld auszugeben. Aber man kann Thailand auch ohne diese teuren Freuden erkunden. Durch eigenes Umherfahren und laufen sieht und erlebt man auch viel. Wer also sparen möchte, dem empfehle ich, sich thailändischen Familien anzuschließen, die wissen in der Regel schöne und kostenlose Stellen für einen Ausflug.

Sei es ein Wasserfall mit natürlicher Rutsche, heiße Quellen im Norden oder eine noch etwas abgelegene Bucht auf einer Insel.

Für Kinder

Als Orientierung die Kosten für einige Kinderattraktionen:

Für die ganze Familie

Auch hier wieder ein paar Zahlenbeispiele:

Und egal, was ihr so an Aktivitäten plant, überdenkt den Ausflug auf einem Elefanten bitte noch einmal oder besucht eine Institution wie den Elephant Nature Park.

Wellness

Was wäre eine Reise nach Thailand ohne eine Thai Massage? Unvollkommen! Die Preise für Massagen erleichtern einem die Entscheidung, los geht es in Pai beispielsweise bei 150 Baht pro Stunde und im Süden bei ca. 250 Baht pro Stunde, Ölmassagen kosten meistens 50-100 Baht mehr. Man kann natürlich auch deutlich mehr ausgeben, wenn man in ein richtiges Spa möchte. Dann steigen die Preise schnell auf 800 Baht pro Stunde.

Einziger Wermutstropfen: vor dem ersten Besuch weiß man nicht wie gut der Laden ist. Leider ist es nämlich so, dass die meisten Massage Läden nicht gerade hoch motivierte Mitarbeiter haben – aber wenn man Glück hat gibt es wenig was so wiederbelebend ist wie eine Thai Massage.

Der Friseur im Dorf kostet nur ca. 100 Baht, in der schicken Shopping Mall kann man bei Tony & Guy aber auch gut und gerne 2.000 Baht ausgeben. Wir hatten bei beiden schon Glück und viel Pech, was das Ergebnis anbelangt. Eine Pediküre ist für 150 – 300 Baht zu bekommen.

Unser Weg

Liam liebt dies Indoor Spielparadiese in den Shopping Malls und somit ist das meistens eins seiner Highlights, wenn wir in einer großen Stadt unterwegs sind. Auf kostspielige Ausflüge verzichten wir meistens, das schont die Kasse, vor allem am Meer.

Massagen und Wellness machen wir viel zu selten, keine Ahnung warum. Alles in allem ist das wohl der Kostenfaktor, der bei uns am wenigsten ins Gewicht fällt.

6. Shopping

Nun sollte man sein Reisegepäck ja nicht mit zu viel Ballast aufstocken, denn dann reist es sich meist nicht mehr so bequem. Aber trotzdem hat man auch einmal Wünsche und Bedürfnisse die erfüllt werden müssen, vor allem bei längeren Reisen kann auch einmal etwas kaputt gehen oder auch aus anderen Gründen benötigt werden. Deshalb gibt es auch diese Kategorie. Die Shopping Kosten lassen sich ganz einfach aufschlüsseln:

Die Kosten explodieren teilweise an Touristenstränden, aber oft sind die Preise 100 m Meter hinter dem Strand schon wieder im grünen Bereich. Die Preise sind aber zumeist ohnehin so, dass man es sich leisten kann als Tourist (und ja, auch als Reisender ist man ein Tourist). Unser Rat darum: bitte nicht zu aggressiv handeln, kommt bei Thais nicht gut an und außerdem warten zu Hause vielleicht drei Kinder darauf ernährt zu werden, da sind die 50 Baht extra gut investiert. Auch sollte man nicht Preise vom Norden im Süden Thailands erwarten, denn das Leben im Süden ist für die Einheimischen ebenso teurer.

7. Medizinische Versorgung

Wir haben ja dieses Jahr so einiges an Erfahrungen mit Krankenhäusern sammeln müssen, bleiben aber normalerweise davon verschont. Die Kosten sind überschaubar, bei Vorhandensein einer guten Krankenversicherung schon fast irrelevant. Medikamente sind sehr billig und man bekommt eigentlich fast alles einfach so in einer Apotheke oder einem Drug Store. Manchmal ist es jedoch etwas schwierig zu erklären was man braucht. Im Zweifel bekommt man Antibiotika aufs Auge gedrückt.

Ein Arztbesuch an sich ist auch nicht teuer. Ein lokales Krankenhaus oder ein Arzt dort berechnet meist nur einige hundert Baht für Untersuchungen und Medikamente. Unser Krankenhausbesuch mit Liam wegen einer Bronchitis schlug mit insgesamt 12.000 Baht zu Buche. Das war allerdings im Bangkok Hospital, einem der teuersten Krankenhäuser des Landes, und der teuerste Punkt auf der Rechnung war ein Bluttest für ca. 9.500 Baht. Das Arztgespräch und ein Röntgen gab es somit zum Spottpreis von 2500 Baht. Aber hier können wir nur betonen, eine Langzeitkrankenversicherung für die Familie lässt einen entspannt handeln wenn etwas ist.

8. Fazit

Man sieht an den umfangreichen Ausführungen warum eine einfache Antwort auf die Frage nach den Kosten in Thailand nicht mit einem Satz zu beachten ist. Das Schöne ist letztlich, dass es für fast jeden Geldbeutel und Anspruch das Richtige gibt – aber man sollte die Erwartungen an Komfort oder sogar Luxus mit dem Budget abgleichen.

Ganz deutlich kann man sagen, dass der Reisestil die Kosten bestimmt. Wer viele Städte in kurzer Zeit erleben möchte und alle angebotenen Ausflüge noch dazu, der hat einfach höhere Kosten. Nimmt man sich für jeden Ort 1 – 2 Wochen oder sogar Monate Zeit, so erhält man meist nicht nur eine günstigere Miete, sondern hat auch logischerweise weniger Transportkosten – Stichwort Slow Travel. Bekommt man erst einmal ein Gefühl für einen Ort, so findet man auch raus wo es günstigeres und gleichzeitig besseres Essen gibt und auch welche Ausflüge sich auch günstiger gestalten lassen. Ganz nebenbei taucht man so auch in die andere Kultur mehr ein und findet Anschluss an Einheimische und nicht nur andere Reisende.

Wie schon am Anfang geschrieben: eigentlich gilt es ja in jedem Land aber bei Thailand wird das in letzter Zeit immer mehr vergessen. Höflich und respektvoll bleiben ist ganz wichtig und nicht permanent in die Rolle des armen, ausgenommenen Touristen schlüpfen – das tut dem eigenen Gemüt nicht gut und nervt die Bewohner dieses schönen Landes.

Headerfoto von Skitterphoto @ Pixabay

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Drohne in Thailand Genehmigung – alle Infos!

Drohnen mit dem Schwerpunkt auf Film- und Fotoaufnahmen haben mich schon eine Weile interessiert, aber bis vor kurzem konnte ich dem Kaufreflex widerstehen. Mitte 2017 war es vorbei mit meinem Widerstand: ich hatte zum ersten Mal die Fernbedienung einer Drohne in der Hand und es war um mich geschehen – ich wollte auch eine Drohne haben! Um die Drohne jedoch in Thailand legal nutzen zu dürfen muss man diese registrieren und erhält dann eine Genehmigung. Was dabei zu beachten ist und wie man vorgehen muss, das und mehr möchten wir euch in diesem Artikel aufzeigen.

Drohnen sind keine kleine Nische mehr, dank sinkender Preise, immer besserer Bildqualität und leichter Bedienung ist es inzwischen ein riesiger Markt. Der wohl bekannteste Hersteller hochwertiger und dennoch erschwinglicher Drohnen ist DJI, mit Modellen für Einsteiger bis hin zu Profis. Entsprechende Produkte haben wir am Ende des Posts aufgeführt.

Und wenn man dann so ein Spielzeug sein Eigen nennt, möchte man es natürlich auch gerne einsetzen. Thailand bietet wunderschöne Motive: Inseln, Dschungel und Berge, alles ist da und aus der Vogelperspektive sieht vieles noch beeindruckender aus. Wie in vielen anderen Ländern der Welt gibt es jedoch Regeln und Vorschriften und die haben es in sich: sobald eine Kamera an der Drohne vorhanden ist braucht man eine Genehmigung um fliegen zu können, unabhängig vom Gewicht.

Mit der Drohne nach Thailand – was ist zu beachten

Für welche Drohnen braucht man eine Genehmigung?

Eine Genehmigung ist notwendig, wenn eure Drohne eine der beiden folgenden Bedingungen erfüllt:

Beide Angaben sind auch in der folgenden Grafik des CAAT ersichtlich.

Thailand RPA Regulation for Drones

Vor allem der zweite Aspekt betrifft den Großteil der beliebten Drohnen, zumal die meisten ja keine Renndrohne möchten sondern schöne Aufnahmen machen möchten. Die Strafen bei Nichtbefolgung reichen bis zu 100.000 Baht oder 5 Jahren Freiheitsstrafe, da neben den in der Grafik ersichtlichen Strafen auch noch welche durch das NBTC fällig werden können, dazu später mehr. Grund genug sich mit den Anforderungen auseinanderzusetzen, in Thailand ist es durchaus von Vorteil, nicht auf der falschen Seite des Gesetzes zu stehen.

Wo kann ich meine Drohne registrieren?

Ab Februar 2018 kommen neue, verschärfte Anforderungen zum Tragen. Es reicht nicht mehr aus die Registrierung beim CAAT vorzunehmen, sondern man muss vorab das Gerät bei NBTC hinsichtlich der eingesetzten Funkfrequenzen registrieren. Der Ablauf sieht im Detail dann wie folgt aus.

1. Schritt: Registierung bei der NBTX

Mit der Drohne zur National Broadcasting and Telecommunications Commission (NBTC) Zentrale gehen und die Registrierung der Funkfrequenzen vornehmen. Dabei sind nur die folgenden Frequenzen zulässig: 2,4 Ghz ,100 mW oder 5.8 Ghz 1000 mW. Es sollte sich um EU Modelle handeln und nicht um amerikanische (Grund ist mir nicht klar, wir haben diese Information jedoch so erhalten). Dabei sind folgende Unterlagen vorzulegen:

Die Registrierung muss bei der NBTC erfolgen, die Meldung bei einer Polizeistation ist nicht mehr erlaubt.

Im Internet gibt es immer wieder den Hinweis zu finden, dass aufgrund der langen Wartezeit für die CAAT Registrierung die unkomplizierte Meldung bei der NBTC reicht, um als Tourist sicher zu sein. Rechtlich ist das gelinde gesagt ein sehr wackliger Rat, den wir so nicht aussprechen möchten. Man hat schlicht und ergreifend ohne die CAAT-Genehmigung keine Erlaubnis zum Fliegen, und darum geht es ja letztlich.

2. Schritt: Registrierung bei der CAAT

Neben der Bestätigung der Funkfrequenzen durch die NBTC benötigt man zur Registrierung bei der CAAT eine Haftpflichtversicherung, falls nicht in Thailand erfolgt, dann zwingend mit Englischer Übersetzung. Die Mindestdeckungssume beträgt1.000.000 Baht.

Es müssen zwei Formulare für die Registrierung bei der CAAT ausgefüllt werden:

Beide Formulare kann man auf der Seite des CAAT herunterladen, beide sind inzwischen auf Englisch verfügbar. Für den Fall, dass euer Englisch nicht so gut ist, haben wir für die beiden Formulare des CAAT eine Vorlage erstellt, die ihr auf den folgenden drei Bildern sehen könnt.

Hinweis: Wenn man über ein Certificate of Residence oder eine Work Permit verfügt sollte diese beigefügt werden, da es den Prozess erleichtern kann. Die Beantragung ist aber auch für Kurzzeit-Touristen möglich, eine Postadresse ist allerdings ratsam, im Zweifel die des Hotels, in dem man vorhat zu wohnen.

Zur Website der Drone Thai Insurance, E-Mail Kontakt auf Englisch verläuft reibungslos

Wir gehen an dieser Stelle nur auf die Anforderungen für die vollständige CAAT Registrierung ein. Dabei empfehlen wir die Abwicklung über einen entsprechenden Versicherungsanbieter, der quasi als Vermittler fungiert. Versicherungen ausländischer Anbieter können zu Problemen führen, unsere Versicherung bei Drone Thai Insurance kostet 3000 Baht pro Jahr. Die Abwicklung der Registrierung beim CAAT kostet weitere 1000 Baht und ihr erhaltet eine genaue Übersicht der notwendigen Unterlagen und Formulare.

Für die Versicherung bei der DroneThai Insurance benötigt ihr:

  1. ausgefüllter Versicherungsantrag
  2. Ein Foto der kompletten Drohne mit Propellern, flugbereiter Zustand
  3. Ein Foto der Seriennummer und des QR Codes, der in der Regel unter dem Akku zu finden ist
  4. Foto des Reisepasses sowie des Visums, beides mit Datum und Unterschrift.

Nach Zusendung und Prüfung der Unterlagen muss die Jahrespolice bezahlt werden, im Fall der Mavic Pro haben wir uns für den 3000 Baht Tarif entschieden.

Für die Registrierung beim CAAT durch Drone Thai Insurance sind weitere 1000 Baht fällig. Die notwendigen Unterlagen umfassen:

  1. Ausfüllen des Formulars “Drone Pilot Register form
  2. Ausfüllen des Formulars “Personal Record Information
  3. Bestätigung der Drohne durch das NBTC
  4. Optional: Erteilung einer Vertretungsvollmacht, Vorlage wird von der Versicherung zugeschickt
  5. 6 Passkopien, Hauptseite und Visum
  6. 4 Passfotos

Nach Zusendung per Email und Prüfung der Unterlagen durch die Versicherung müssen alle Unterlagen auf dem Postweg an die Versicherung geschickt werden, die sich um die Weiterleitung kümmert.

Man kann natürlich auch selbst zum CAAT Hauptquartier in Bangkok gehen oder die Unterlagen per E-Mail an das CAAT schicken – schneller abgewickelt wird die Registrierung dann aber auch nicht und man hat dann auch niemanden, der vorab einen Blick auf die Vollständigkeit der Unterlagen wirft. Bis man dann ein erstes negatives Feedback von der CAAT erhaltet kann einige Zeit vergehen. Wir empfanden die 1000 Baht für den gebotenen Service gut investiert.

Beschleunigen kann die Versicherung den Ablauf nicht wirklich und die angegebenen 2 Monate erscheinen aktuell als sehr optimistische Einschätzung.

Was kostet die Registrierung und wie hoch sind die Strafen

Die Registrierung an sich beim CAAT ist kostenlos, wobei wir es vorgezogen haben die 1000 Baht für den Service von Drone Thai Insurance zu zahlen. Die Kosten für eine Versicherung in Thailand liegen bei rund 3.000 Baht pro Jahr. Die Kosten für die Registierung bei der NBTC scheinen zu variieren, bei gängigen Modellen wie von DJi sind sie günstiger als bei Eigenentwicklungen, die aufwendigeren Tests unterzogen werden.

Bei den Strafen kann man sich bisher primär an den angedrohten Strafen orientieren, die bis zu 100.000 Baht oder 5 Jahre Freiheitsentzug lauten.

Wie lange dauert die Erteilung der Genehmigung und wie lange ist sie gültig

Geduld ist gefragt – wir haben knapp 6 Monate auf unsere Genehmigung gewartet, und das obwohl wir die Unterlagen schon im Juli 2017 eingereicht haben – und damit rund 5 Monate vor der Verschärfung der Vorschriften. Andere Piloten mussten nur 3 Monate darauf warten, wesentlich schneller ging es eigentlich bei niemanden. Offiziell werden 2-3 Monate genannt.

Die Genehmigung ist ab Ausstellung 2 Jahre gültig, allerdings nur in Verbindung mit einer gültigen Versicherung.

Wo kann man fliegen und welche Einschränkungen gelten beim Einsatz der Drohne

Eine Auswahl der wichtigsten Vorschriften listen wir nachfolgend auf. Eine vollständige Übersicht findet ihr auf der CAAT-Website.

Darüber hinaus ist das Fliegen unter anderem an folgenden Orten nur mit erteilter Sondergenehmigung erlaubt:

Es gibt auch eine Google Earth Karte mit entsprechenden Sperrzonen, die KMZ Datei für die Nutzung mit Google Earth findet ihr bei der CAAT – und da sind viele rote Bereiche eingezeichnet. Darüber hinaus haben wir noch diese Website mit markierten No Fly Zones gefunden.

Apps für iOS und Android, die euch helfen können

Sowohl für iOS als auch Android bietet euch die App Hover eine gute Hilfe bei der Anzeige von No Fly Zones.

Geschafft – endlich haben wir die Genehmigung in der Hand

Inzwischen haben wir die Genehmigung in der Hand, wie diese dann aussieht möchten wir euch natürlich nicht vorenthalten.

Mit der Drohne nach Thailand – was ist sonst noch zu beachten

Bisher sind keine Fälle bekannt, bei denen Besucher Thailands bei der Einreise am Flughafen Probleme hatten hinsichtlich einer fehlenden Genehmigung. Das ist vor allem relevant für Urlauber die zwar eine Drohne im Gepäck haben, diese aber nicht in Thailand nutzen möchten.

Die Mitnahmebedingungen der Airlines unterscheiden sich recht stark, deshalb ist es am besten einfach nachzufragen. Emirates erlaubt beispielsweise die Mitnahme der Drohnen nur noch im aufgegebenen Gepäck, die Akkus wiederum müssen entweder gesichert oder im Handgepäck mitgenommen werden.

Ansonsten verlangen eigentlich die meisten Airlines, dass man die Akkus aus der Drohen entnimmt und in feuerfesten Taschen* transportiert, Kontakte müssen abgeklebt werden, sofern sie nicht wie bei den DJI Smart Batteries im Gehäuse versenkt sind. Weitere Informationen rund um die Mitnahme im Flugzeug und vieles mehr findet ihr bei den Drohnen Experten von My-Road.de!

Welche Drohnen hat DJI im Angebot

Für den normalen Anwender hat DJI 3 verschiedene Geräte im Angebot, da wir nur mit diesem Hersteller Erfahrung haben beschränken wir uns bei der Auswahl. Nach oben kommen noch Modelle wie die Inspire dazu, diese sprengt aber schon aus Kostengründen wohl den Rahmen der meisten Hobbyisten.

DJI Spark – super kompakt mit eingeschränkter Bildqualität

Kurz bevor wir uns die Mavic gekauft haben kam die Spark raus. Und das super geringe Gewicht von knapp 300g sowie der geringe Preis waren schon verführerisch. Letztlich haben wir uns aus folgenden Gründen für die Mavic entschieden:

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Wir weisen darauf hin, dass sich hier angezeigte Preise inzwischen geändert haben können. Alle Angaben ohne Gewähr.

DJI Mavic Pro – der goldene Mittelweg aus Kompaktheit und Leistung

Wir haben sei Mitte 2017 eine Mavic und haben die Anschaffung noch nie bereut. Man bekommt einen tollen Kompromiss aus Leistung und Kompaktheit.

Inzwischen gibt es auch eine leicht verbesserte Platinum Variante.

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Als Zubehör haben wir folgende Produkte im Einsatz:

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DJI Phantom – Top Leistung, aber leider nicht mehr leicht verstaubar

Mein erster persönlicher Kontakt zu Drohnen war eine Phantom und wenn Gewicht und Packmaß irrelevant wären – sie wäre meine Wahl!

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Unsere schönsten Fotos und Videos mit der Drohne aus dem Norden Thailands

Was wäre ein Artikel über Drohnen ohne ein paar Aufnahmen aus der Luft. Viel Spaß beim Anschauen der Fotos und Filme von uns!

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Klima Thailand: Die beste Reisezeit mit dem besten Wetter in Thailand

Eines gleich mal vorneweg, eine Thailand Reise lohnt sich zu jeder Jahreszeit, denn in irgendeiner Region ist immer das ideale Reisewetter, was für die meisten von uns Trockenzeit bedeutet. Aber auch die Regenzeit in Thailand ist sehr schön und bietet viele Vorteile. Für die Kosten einer Thailand Reise könnt ihr unseren Artikel zum Kosten lesen und unseren Lieblingsort Pai haben wir mehr als 30 Tipps zusammengeschrieben im Pai Reiseführer.

Allgemeines zur Lage und zum Klima Thailands

Thailand erstreckt sich vom 5. und 21. Breitengrad. Das entspricht im Norden in etwa Mexico City und im Süden Bogota in Kolumbien, mit Afrika verglichen erstreckt es sich vom südlichen Teil Marokkos bis Nigeria.

Vor allem durch die Nähe zum Äquator sind die klimatischen Unterschiede zwischen Nord und Süd, immerhin 1.770 km, nicht vergleichbar mit Mitteuropa – die Ausdehnung entspricht in etwa der Entfernung von Berlin und Sizilien.

Dennoch gibt es nicht ein einziges Klima in Thailand, neben saisonalen Unterschieden gibt es auch einige regionale Unterschiede:

Daraus ergeben sich unterschiedliche ideale Reisezeiten für Thailand, die man bei der Planung nach den eigenen Vorlieben berücksichtigen sollte.

Drei Jahreszeiten: Das Wetter in Thailand tickt etwas anders

Das tropische Klima Thailands (tropisches Regenwald-Klima im Süden und Savannen-Klima in Zentral- und Nordthailand) führt dazu, dass die aus Mitteleuropa bekannten vier Jahreszeiten keine Bedeutung haben. Vielmehr lässt sich das Klima in Thailand grob in drei Phasen einteilen. Koh Samui und die Nachbarinseln stellen einen Sonderfall dar, auf den wir weiter unten eingehen möchten.

Trockenzeit in Thailand, die ideale Reisezeit: November bis Februar

Temperaturen um die 30 Grad tagsüber leichte Abkühlung nachts und angenehm kühle bis kalte Nächte im Norden machen diese Zeit zu einer der angenehmsten Reisezeiten für Thailand. Niederschläge sind ab Dezember sehr selten und wenn dann nur von kurzer Dauer.

Hot Season, der extrem heisse Sommer in Thailand: März bis Juni

Es wird heiss, das Thermometer steigt je nach Region auf über 40 Grad, selbst abends und nachts wartet man meist vergeblich auf eine Abkühlung. Während die Luftfeuchtigkeit im Süden noch recht angenehm hoch ist, verwandelt sich der Norden durch die Trockenheit in eine fast wüstenartige Landschaft, es ist staubig und vor allem der Rauch verdeckt den Blick zum Himmel und beeinträchtigt die Gesundheit der Menschen, bis der erste Regen einsetzt, was meist zwischen Mitte April und Anfang Mai der Fall ist.

Wir flüchten zu dieser Jahreszeit immer aus Pai im Norden und kehren erst wieder mit dem ersten Regen zurück. Im Süden, vor allem am Meer, ist es zwar auch sehr heiss, aber dennoch angenehmer, da vor allem die Luftverschmutzung keine wirkliche Rolle spielt.

Regenzeit, die feuchte Zeit: Juli bis Oktober

Regenzeit in Thailand und in den Tropen generell klingt für viele nach ununterbrochenem Regen über Tage und Wochen. Das kann durchaus auch passieren, ist aber die Ausnahme. Die meiste Zeit sind die Regenfälle zwar heftig, aber nur von kurzer Dauer. Danach kommt die Sonne oftmals durch und erfreut das Auge mit faszinierenden Wolkenformationen und atemberaubenden Sonnenuntergängen.

Panorama Pai Berge Wolken
Regenzeit in Pai – viel grün und beeindruckende Wolken

Die Luftfeuchtigkeit ist durch die Niederschläge natürlich sehr hoch. Persönlich bevorzugen wir diese feuchte Hitze im Vergleich zu der trockenen, wüstenartigen Hitze in den Vormonaten. Das Atmen bei Anstrengung fällt leichter und das Problem, dass man mehr schwitzt, lässt sich durch viel Trinken und einen Sprung ins Wasser gut eingrenzen.

Ein Nachteil ist es natürlich, dass durch die Regenfälle das Auftreten von Moskitos höher ist als in den trockenen Monaten. Malaria spielt dabei in den meisten für Touristen relevanten Regionen des Landes eine sehr geringe Rolle, Dengue Fieber hingegen ist eine sehr präsente Gefahr und wird obendrein von tagaktiven Mücken übertragen, was die Expositions-Prophylaxe (=nicht gestochen werden) erschwert.

Die vier relevanten Regionen Thailands für die Urlaubsplanung

Thailand lässt sich im Prinzip in den Norden, Zentralthailand und den Süden unterteilen. Eine Ausnahme bildet die Region um die Insel Koh Samui.

Der Norden Thailands

Unsere Heimat in Thailand liegt im Nordwesten des Landes, dem kleinen Örtchen Pai. Grob gesagt umfasst der Norden die Provinzen rund um Chiang Mai, Chiang Rai und den Isaan im Nordosten. Die hohen Berge mit dichtem Dschungel bieten im Wechsel mit Reisfeldern und anderen Landwirtschaftsflächen viel Abwechslung und das Klima ist gemäßigter als im Süden.

Temperaturen um die 30 Grad in den Wintermonaten treffen auf teils sehr kühle Nächte, vor allem in Dezember und Januar, es gab auch schon Frost in hohen Lagen. In den Ebenen wie Chiang Mai sinkt das Thermometer aber nur selten unter 15 Grad, was eine Klimaanlage überflüssig macht.

Entlang des Weges zum Pam Bok Wasserfall in Pai

Spätestens ab Ende Februar beginnt die heisse und sehr trockene Phase, die zudem durch die massive Luftverschmutzung während der Rauchsaison beeinflusst wird, darüber haben wir bereits sehr ausführlich geschrieben. Nachts sinkt die Temperatur oftmals nicht mehr unter 25 Grad und tagsüber steigt sie manchmal auf über 40 Grad. Die ganze Natur ist braun und staubig, das Warten auf den ersten Regen, der in der Regel Ende April eintritt, wird zur Geduldsprobe.

Mit dem ersten Regen verschwindet der Rauch und es beginnt eine der schönsten Wetterphasen im Norden: die Natur erwacht, kurze Regengüsse und erste Unwetter sorgen für fantastische Wolkenformationen am Himmel, richtig beeinträchtigt wird man durch den Regen in dieser Zeit nicht, zumal es immer warm bleibt.

Bis Juli nehmen die Regenfälle zu und August und September sind von der Regenzeit geprägt, wobei es an vielen Tagen nur einmal richtig regnet und den Rest des Tages oftmals sonnig ist. Die Luftfeuchtigkeit ist viel höher als im Winter. Im Oktober neigt sich die Regenzeit dem Ende zu, vereinzelte Niederschläge können aber bis Ende November auftreten.

Zentralthailand

Zentralthailand umfasst unter anderem die touristisch wichtigen Regionen um Shukhothai, Kanchanaburi, Ayutthaya, Bangkok, Pattaya und die östlichen Inseln um Koh Chang (Koh Mak, Koh Kood). Im weiteren Sinne gehört auch die Gegend um Hua Hin zu dieser Region, dort haben 2016 wir ein paar traumhafte Strände entdeckt.

Das Klima ist vergleichbar mit dem Norden, allerdings sind die Nächte in den Wintermonaten milder. Eine ideale Reisezeit für Bangkok beispielsweise, denn die Luft um den Jahreswechsel liegt abends bei angenehmen 20 Grad abends und die Luftfeuchtigkeit ist sehr mäßig.

Die Hitze in den Monaten März und April ist ähnlich zum Norden, allerdings ist die Luftfeuchtigkeit in Meernähe höher, was im Vergleich zur staubtrockenen Luft im Norden von Vorteil ist. Die Regenfälle während der Regenzeit (Juni bis September) sind im Normalfall ergiebiger.

Der Süden Thailands

Der Unterschied zum Norden ist im Süden Thailands nochmals ausgeprägter. Je weiter man in den Süden kommt, desto weniger spielen kühle Temperaturen im Winter eine Rolle. Niederschläge sind ab Dezember selten, kommen aber durchaus vor.

Die heisse Zeit ab März kann zum Problem werden, solange man am Meer ist bleibt es aber meist erträglich. Ab April und vor allem während der Regenzeit ist die Andamansee sehr oft aufgewühlt, Baden im Meer an vielen Orten verboten aufgrund gefährlicher Strömungen.

Strand auf Koh Chang mit Palme
Traumstrand auf Koh Chang

Der Sonderfall: Koh Samui, Koh Phangan und Koh Tao

Das Koh Samui Archipel mit den Nachbarinseln Koh Tao und Koh Phangan hat ein eigenes Mikroklima.

Kühle Temperaturen sind wie im ganzen Süden ganzjährig kein Thema, allerdings ist die Regenzeit völlig verschoben, eher vergleichbar mit Bali, südöstlich von Thailand gelegen. Das bedeutet, dass die Hauptregenzeit auf Koh Samui Ende September losgeht und bis Ende Dezember andauern kann, während es im Rest des Landes größtenteils überhaupt keinen Regen gibt – wen das stört, sollte in diesen Zeiträumen die Gegend meiden.

Dagegen erfreut Koh Samui seine Besucher im restlichen Jahr mit viel Trockenzeit und auch in der Zeit der deutschen Sommerferien von Juni bis August überwiegen die sonnigen Tage, während im Rest des Landes Regenzeit herrscht. Es kann zwar zu vereinzelnden Schauern kommen, diese sollten den Badespaß am Strand jedoch nicht trüben.

Die beste Reisezeit Thailand

Abschließend möchten wir euch eine Zusammenfassung darüber an die Hand geben, wann die in unseren Augen beste Reisezeit für die verschiedenen Regionen Thailands ist.

Beste Reisezeit Nordthailand

Eigentlich gibt es nur eine Zeit des Jahres, die wir nicht für Nordthailand empfehlen können: die heisse Phase ab Ende Februar bis ca. Anfang Mai. Das liegt weniger an den hohen Temperaturen und der trockenen Luft, sondern vielmehr an der damit einhergehenden Luftverschmutzung durch Rauch.

Atemwegserkrankungen wie Bronchitis oder Lungenentzündungen führen in diesen Monaten jedes Jahr zu überfüllten Krankenhäusern und eine Lösung des Problems ist nicht in Sicht, zumal die Verursacher auch in den benachbarten Ländern Myanmar und Laos zu finden sind – der Rauch kennt keine Landesgrenzen.

Vergleichsansicht mit und ohne Rauch

Selbst die Regenzeit im Norden können wir empfehlen, wer auf Nummer sicher gehen möchte nicht im Regen zu ertrinken, kann einfach die Zeit von Anfang Juli bis Ende September vermeiden.

Falls ihr im Dezember und Januar in höhere Lagen wie Pai möchtet ist es von Vorteil, warme Kleidung einzupacken. Bei 15 Grad wird es auf dem Roller ziemlich frisch in T-Shirt und Flip-Flops. Dennoch lieben wir diese Jahreszeit, denn Tagsüber hat es immer angenehme 25-30 Grad und die Luftfeuchtigkeit ist moderat.

Beste Reisezeit Zentralthailand und Südthailand

Bangkok ist am angehmsten im Dezember und Januar, wenn die Luftfeuchtigkeit niedrig und die Nächte lau sind. Auch auf den Inseln und am Festland im Süden ist das eine wunderschöne Phase, die sich bis in den März erstreckt.

Danach wird es sehr heiss, was je nach geplanten Aktivitäten ein Problem darstellen kann. Wenn man natürlich in der Nähe des Meeres oder eines Swimming Pools die Tage verbringen möchte, ist das eher kein Problem.

Das Gleiche gilt für die Regenzeit, wobei das unruhige Meer und gesperrte Strände in der Regenzeit und auch schon davor den Spaß trüben können.

Beste Reisezeit Koh Samui, Koh Phangan und Koh Tao

Sommerferien in Thailand verbringen? Rund um Koh Samui ist das problemlos möglich, da in den mitteleuropäischen Sommermonaten hier nicht Regenzeit ist. Wir waren auch schon im März und April in der Region, es ist zwar heiss, was uns aber am Meer nicht so stört, meist kommt doch eine angenehme Brise auf.

Meiden würden wir die Zeit von November bis Ende Dezember, nicht unbedingt weil die Regenzeit so schlimm ist, aber da im Rest des Landes keine Überschwemmungsgefahr besteht gibt es in diesen Monaten einfach besser geeignete Reiseziele.

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Warum das Loi Krathong Fest in Thailand so toll (für Kinder) ist

Fast jedes Jahr schaffen wir es, beim großen Lichterfest in Thailand mit zu feiern. Im Jahr 2019 wird das Fest am 11 -12.11. gefeiert und wir sind schon wieder dabei uns darauf vorzubereiten.

Traditionell baut man an Loi Krathong kleine Boote und lässt diese zu Wasser, meist fällt das Fest auch mit dem Yi Peng Festival zusammen das bekannt ist für die vielen Lanterns die in den Himmel gelassen werden und ein unglaubliches Spektakel bieten.

Was ist ein Loi Krathong überhaupt?

Loi Krathong ist übersetzt das schwebende Floß. Jedes Jahr in der Vollmondnacht des 12. Monats des Thailändischen Kalenders wird das Lichterfest gefeiert. Zu Ehren der lebensspendenden Flüsse werden kleine Boote gebastelt, die mit Lichtern, Blumen und Räucherstäbchen gespickt werden und zusammen mit den Wünschen und Danksagungen der Menschen auf dem Fluß dahin schwimmen.

Liebespaare bitten um die ewige Liebe, Bauern bedanken sich für die reiche Ernte oder bitten um eine erfolgreiche nächste. Auch die wunderschön anzuschauenden Lampions werden zu tausenden in den Himmel gelassen, auf das die Wünsche weit getragen werden und in Erfüllung gehen.

Zurück geht dieser Brauch auf ein Hindu Fest in Indien, bei dem mit kleinen schwimmenden Laternen die Gottheit Ganges gefeiert wird. Seit dem 13. Jahrhundert, der Zeit des Königreiches Sukhothai ist diese Tradition auch in Thailand eingeführt. In den Straßen der Städten werden große Umzugsparaden mit reich geschmückten Wagen veranstaltet. Die Kinder basteln in den Schulen ihre eigenen Loi Krathong und laufen bei den Paraden mit.

Wie bastelt man ein Loi Krathong

Jedes Jahr freuen wir uns schon darauf eigene Krathongs zu basteln. Seit wir 2015 gelernt haben wie es geht, halten wir diese Tradition hoch. Die Boote schauen jedes Jahr ein wenig anders aus und machen immer viel Freude zu basteln. Wir haben sogar schon dem ein oder anderen unser Wissen weitergeben können.

Liam und ich hatten das Glück von einer Thailänderin zu lernen wie man so ein schwimmendes Floß baut. Schwierig ist es nicht, man benötigt lediglich etwas Geduld und Kreativität.

Was man zum basteln benötigt:

Die Bananenblätter werden in passende Streifen gerissen und seitlich um den Stamm mit Nadeln festgemacht, hinzu kommt ein zurechtgeschnittener Kreis oben auf dem Stamm. Dann faltet man aus den Bananenblättern Dreiecke oder andere schöne Varianten. Diese befestigt man an den Seiten des Stammes, sowie oben drauf. Nun verziert man das Boot mit Blumen und findet einen Platz für die Kerze. Die Räucherstäbchen und die Wunderkerzen steckt man oben rein. Fertig ist das eigene Loi Krathong.

Da Liam letzte Woche so viel Spaß beim Basteln hatte, wollten wir natürlich diese Woche noch einmal ein Boot kreieren. Also haben wir uns gestern mit Freunden getroffen und jeder hat noch ein Loi Krathong gebastelt. Liam hat sich dabei wirklich engagiert und war recht lange konzentriert bei der Sache. Keines der Kinder zwischen zwei und acht hat sich übrigens an den Nadeln verletzt, sie waren alle ganz begeistert und voller Vorfreude und entsprechend aufmerksam.

Die eigentlich Loi Krathong Festlichkeiten am Abend

Ein weiterer Teil des Loi Krathong Festes ist das Anzünden von Kerzen rund um das eigene Haus. Man will damit eine Verbindung zu den Toten herstellen, die Geister besänftigen und das Haus von schlechten Einflüssen reinigen.

Das große öffentliche Treiben beginnt, wenn es dunkel ist. Man begibt sich zum nächsten Fluss oder ans Meer und lässt seine Boote zu Wasser. Es werden auch hier und da Feuerwerke abgeschossen, es gibt Musik und Tanzvorführungen.

Für alle die sich kein Krathong selbst basteln konnten oder wollten, es werden alle paar Meter selbstgebastelte wunderschöne Loi Krathong zum Verkauf angeboten. Wer sich also keines selber bauen kann, der kauft einfach eines für günstige 20-80 Baht.

Spätestens jetzt wird dann auch klar warum es Lichterfest heisst. Ab einem gewissen Punkt ist der gesamte Himmel übersät mit den Laternen und der Fluss verwandelt sich ebenso in ein Lichtermeer. Sehr bekannt für sein atemberaubendes Lichterfest ist übrigens Chiang Mai, hier gehen in der Nacht des Loi Krathongs abertausende Lampions gleichzeitig in den Himmel und bieten den Zuschauern ein einmaliges Erlebnis. Wir haben des auch einmal aus der Ferne bewundern dürfen, allerdings ist es auch wahnsinnig voll in der Stadt und wir bevorzugen die dörflichere Atmosphere von Pai.

Wo Licht ist, da ist auch Schatten

Leider gibt es auch hier wieder eine Schattenseite für die Natur, da die Nadeln und teilweise verbauten Styroporteile in den Booten sowie das Drahtgestell der Laternen alles andere als umweltfreundlich sind, hinzu kommt die Brandgefahr durch in Bäume und Häuser stürzende Laternen.

Auch in Thailand darf man deshalb die Laternen nicht mehr an jedem x-beliebigen Tag steigen lassen, sondern nur noch zu besonderen Anlässen. Ein neuer umweltfreundlicher Versuch ist das Boot aus Brotteig zu backen und nur Blumen obenauf zu setzen, um den Fischen somit etwas gutes zu tun.

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Schaut euch an, wie schön Loy Krathong in Chiang Mai und Sukhothai ist

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Weitere Informationen

Erste Erfahrungen in Bangkok – Sightseeing, Unterkünfte und vieles mehr

Vor mehr als 10 Jahren sind wir zum ersten Mal in Bangkok gelandet – in der Folge ist der Artikel „Erste Erfahrungen in Bangkok“ entstanden. Es war längst überfällig, diesen Artikel einer Überholung zu unterziehen, aktuelle Tipps einzubauen und neue Erfahrungen weiterzugeben, die wir bei unzähligen Bangkok Besuchen seitdem gemacht haben.

Falls ihr lieber ans Meer wollt können wir euch die Inseln Koh Phayam und Koh Chang empfehlen. Die beste Reisezeit Thailands und alle Informationen zum Visum Thailand haben wir auch ausführlich für euch aufbereitet.

Allgemeine Informationen zu Bangkok

Bangkok ist seit 1782 die Hauptstadt Thailands und hat ca. 8,2 Mio. Einwohner. Sie ist laut einer Erhebung von Mastercard die am meisten besuchte Stadt der Welt. Bei uns hat sie damals einen ziemlichen Kulturschock ausgelöst, auch heute noch überrascht mich das gar nicht. Auf der einen Seite gibt es Reichtum bis zum Abwinken, auf der anderen Seite bittere Armut. Ihr könnt in Bangkok für 50 Cent oder 500 Euro Essen, für 2 Euro die Nacht schlafen oder mehrere Tausend Euro für ein Zimmer ausgeben.

Dieser Artikel richtet sich nun an Reisende und Urlauber, die einige Tage in Bangkok verbringen und die Stadt auf angenehme Art und Weise kennen lernen möchten. Vor allem auch für Familien mit Kindern in Bangkok geben wir noch zusätzliche Tipps mit auf den Weg, um den Städtetrip möglichst entspannt anzugehen.

Wir empfehlen euch, für euren Bangkok Besuch einen ungefähren Plan zu haben was ihr unbedingt sehen wollt. Die Stadt hat ziemliche Dimensionen und man schafft einfach nicht alles bei einem Besuch. Sucht euch deshalb den Bereich in Bangkok raus, in dem die für euch wichtigsten Sehenswürdigkeiten sind und dann bucht auch in diesem Viertel euer Hotel. Der Verkehr ist in Bangkok chaotisch und wenn ihr zu große Strecken zu bewältigen habt, dann verbringt ihr mehr Zeit im Auto als bei den Sehenswürdigkeiten.

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Weitere Informationen

Praktische Tipps zu Bangkok

Geführte Touren

Falls ihr lieber auf einer geführten Tour Bangkok kennenlernen möchtet können wir euch Green Mango Tours ans Herz legen, einen seit mehr als 10 Jahren etablierten Anbieter deutschsprachiger Touren in Bangkok. Wir haben zwar persönlich noch keine Tour mitgemacht, von Bekannten aber viel positives Feedback erhalten. Was uns für unseren nächsten Aufenthalt in Bangkok reizt ist die China Town Tour – da haben wir es nämlich lustigerweise noch nie hingeschafft!

Ein anderer Anbieter mit extrem guten Ruf ist Bangkok Vanguards.

Für die Abenteuerlustigen unter euch hätte wir auch noch einen Tipp. Macht doch mit Follow Me Biketour oder Bangkok My City eine Fahrradtour!

Transportmittel

Wir gehen mal davon aus, dass ihr nicht mit dem eigenen Roller oder Mietwagen Bangkok erkunden wollt. Wir fahren zwar mit dem Auto bis zum Hotel, innerhalb der Stadt ist uns das aber immer zu umständlich, es gibt einfach zu viele Staufallen und wenig Parkplätze, zudem sollte man schon eine gewisse Routine mit Linksverkehr und dem Fahren in Thailand haben, bevor man in Bangkok selbst fährt.

Im Prinzip stehen euch die folgenden Möglichkeiten zur Verfügung:

Taxi, Tuk Tuk und Motorradtaxis

Taxis gibt es immer und überall, gut zu erkennen an den bunten Farben. Theoretisch ist das die einfachste Art der Fortbewegung, da man im klimatisierten Auto nicht alle Abgase abbekommt wie im Tuk Tuk und günstig ist es eigentlich auch. Das Problem ist lediglich, dass man oft viel diskutieren muss, bevor der Fahrer den Taximeter einschaltet, wozu sie eigentlich verpflichtet sind, im Zweifel hilft nur wieder aussteigen. Auch wir machen das immer wieder nach so viele Jahren Thailand.

Heutzutage gibt es noch die Alternative Apps wie Uber und Grab zu nutzen. Vor allem Grab gefällt uns in Bangkok sehr gut, da man damit auch “normale” Taxis bestellen kann gegen eine geringe Gebühr, man spart sich aber das Diskutieren mit den Fahrern was den Taximeter anbelangt. Eine klare Empfehlung unsererseits dafür!

Tuk Tuks gehören zu Bangkoks Straßenbild, wir sind aber keine großen Fans. Man sitzt auf Auspuffhöhe und hängt oft in den gleichen Staus wie mit dem Auto fest. Aufgrund des nicht vorhandenen Taximeters muss man immer verhandeln und viele Fahrer versuchen einen in erster Linie in einen Laden (Schmuck, Anzüge etc.) zu befördern, von dem sie Provisionen für Kunden erhalten. Einmal sollte man aber auf jedem Fall Tuk Tuk fahren und es dann einfach mehr als Erlebnis ansehen.

Motorradtaxis sind zweifelsohne die schnellste Variante, da man an den im Stau stehenden Autos vorbeifahren kann. Der Nachteil liegt auf der Hand, die Sicherheit ist nicht gerade hoch. Bei mehr als 2 Personen macht es auch preislich in der Regel keinen Sinn mehr.

Öffentliche Verkehrsmittel: BTS Skytrain, MRT und Busse

Es gibt ein riesiges Busnetzwerk, das teilweise schwer zu verstehen ist, wenn man kein Thai spricht. Der Skytrain ist sehr komfortabel und man kommt schnell voran, das Netz ist allerdings übersichtlich mit zwei Linien. Die “U-Bahn” MRT deckt mehr Bereiche ab und ist auch eine gute Möglichkeit für den Transport. Die Stationen sind auf Google Maps gut erkennbar und gerade zu Stoßzeiten ist es eine gute Idee, größere Distanzen wenn möglich mit einer Schnellbahn zu überbrücken und dann mit dem Taxi oder Tuk Tuk die Reststrecke zum Ziel anzufahren.

Vom Flughafen Suvarnabhumi gibt es noch eine weitere Schnellbahn, die Gäste nach Downtown bringt. Detaillierte Information zum Airport Rail Link findet ihr auf der SRTET Website.

Auf dem Wasser: Boote auf dem Chao Phraya

Fast jeder Bangkok Besucher möchte auch eine Fahrt auf dem Chao Phraya unternehmen, aus unserer Sicht ist das auch sehr empfehlenswert. Fahrt doch einfach mit dem Skytrain zur Station Saphan Thaksin am Chao Phraya Fluss und fahrt von dort mit einem der lokalen Taxi-Boote den Chao Phraya Flussaufwärts zum Grand Palace. Es ist ein sehr authentisches Erlebnis und kostet nur wenige Baht. Alternativ könnt ihr euch ein ein privates Long Tail Boot mieten und lasst euch durch die Kanäle in Thonburi am westlichen Ufer des Flusses fahren – man merkt dort schnell, warum Bangkok auch den Beinamen “Venedig Asiens” trägt.

Essen

Thailand allgemein und Bangkok im speziellen ist ein Paradies für Foodlover! Ihr findet überall Essens Stände und Restaurants. Welche Gerichte ihr unbedingt in Thailand probieren solltet haben wir in diesem Artikel schon beschrieben.

Welche Restaurants wir in Bangkok selbst empfehlen können?

Wenn ihr so richtig tief in die Streetfood Szene eintauchen wollt, solltet ihr unbedingt die 300 Streetfood Tipps von Flocblog anschauen. Wir arbeiten auch noch daran diese alle durchzuprobieren.

Unterkünfte in Bangkok – Unsere Tipps

In Bangkok übernachten ist meist nicht ganz so günstig wie anderswo in Thailand. Abhängig ist es aber ganz klar von eurem Anspruch und der bevorzugten Gegend.

Wir haben schon so einiges in Bangkok ausprobiert und hier kommen unsere Tipps.

In der Pratunam Gegend (Shopping Mekka)

Amari Watergate*Inmitten des Shopping Mekkas gelegen, schöne Pool-Landschaft und für das gebotene oftmals günstige Angebote.
Glow Pratnumam*Modernes Hotel auf dem Dach einer Shopping Mall. Die vielleicht bequemsten Betten Bangkoks!

Direkt am Chao Phraya Fluss gelegen

Chatrium Riverside Hotel*
Etwas südlich vom Skytrain am Chao Phraya gelegen. Toller Pool!
Mandarin Oriental*
Die vielleicht perfekte Kombination aus Historie und Luxus. Hat natürlich einen hohen Preis, aber man kann auch nur zum Kaffe trinken oder ins Restaurant hingehen.

In der Nähe von der Khao San Road

Lamphu Tree Hotel*Familiäres Hotel in der Nähe der Khao San Road. Beliebt bei Familien.
LoogChob Homestay*Liebvoll eingerichtet und in der Nähe der Khao San Road.

In der Nähe vom Flughafen Suvarnabhumi

At Residence Suvarnabhumi*Preiswert und viel Platz, durch die Flughafennähe praktisch bei Stopover Aufenthalten.
Novotel Bangkok Suvarnabhumi Airport*Direkt am Flughafen, zu Fuß erreichbar.

Bangkoks Sehenswürdigkeiten, die man nicht verpassen sollte

Alles tolle schafft man nicht in wenigen Tagen, ist klar oder? Es gibt aber eben Hot Spots, die viele ansteuern und das auch zu Recht. Wir empfehlen euch dafür folgendes:

Sehenswürdigkeiten in der Nähe von Bangkok

Vor allem Ayutthaya und die Floating Markets werden Touristen gerne als Sehenswürdigkeiten Bangkoks verkauft. Lasst euch hier nicht täuschen, beide sind schon ein gutes Stück entfernt. Habt ihr etwas Zeit, dann sind sie durchaus Sehenswert.

Mit Kindern Spaß haben in Bangkok

Ihr habt Angst eure Kinder werden sich in Bangkok langweilen? Ihr wollt ihnen noch mehr bieten als Tempel und andere klassische Sehenswürdigkeiten? Manchmal machen wir einen reinen Kindertag mit lauter Dingen die vor allem unserem Sohn Spaß machen. Gerade wer mit Kindern länger reist, der weiss oftmals müssen sie einfach kooperieren. So ein “Auszeittag” ist dann einfach ab und an nötig. Wir haben deshalb die besten Tipps von uns und Freunden zusammengeschrieben. Alles nachfolgende ist von Kindern getestet und für gut befunden worden.

Fazit Bangkok:

Es gibt unglaublich viel zu entdecken, lasst euch mit einem groben Plan im Kopf einfach ein wenig treiben. Stresst euch nicht, eine Großstadt zu erkunden ist immer auch anstrengend. Gerade mit Kindern schafft man meist nur die Hälfte von dem was man vor hatte (oder ist das nur bei uns so?). Deshalb plant von vornherein realistische Pausen und Regenerationsphasen ein. So ein paar Stunden im Pool oder im Spieleland wirken da oft Wunder.

Wir empfehlen ausserdem, gönnt euch auch mal Taxifahrten anstatt kraftraubenden Fußstrecken, besorgt euch eine Sim Karte für das Handy um mit Hilfe von Google Maps zu navigieren und falls möglich plant eher 2 mal einige Tage ein als viele Tage am Stück. Denn wenn man in die Stadt zurück kommt ist es meist schon einfacher weil einiges vertraut ist.

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Falls ihr lesen wollt, wie es uns beim ersten Mal ergangen ist, nachfolgend der Artikel von damals.

Die nicht so schöne Seite des Tourismus in Bangkok

Erstmal ganz langsam und von vorne: Wir haben uns gestern und heute nach langen Recherchen schon einige schöne Anlagen auf Koh Samui unserem nächsten Reisestopp im Internet ausgesucht, Berichte von anderen Reisenden gelesen und diese Auswahl eingeschränkt, bis wir zufrieden damit waren. Dann sind wir in drei Reisebüros gegangen und haben gefragt, ob wir diese Hotels bei Ihnen buchen können, eigentlich sollte es dann ja billiger sein, als wenn man direkt im Hotel bucht. So lautete bislang die Generalaussage aus allen Richtungen. Aber leider hatten sie alle unsere Hotels nicht. Was sie uns dann angeboten haben war entweder scheußlich oder aber zu teuer (ab 60 Euro für das Doppelzimmer).

Und dann kam unser personifizierter Rettungsengel: ein Reisebüro ohne nervige “We have the best hotels, you have to buy everything from us, all hotels are full without us…”-Märchen sondern mit einer netten Dame, die uns sagte: “Ich kann versuchen, ob ich ein Zimmer dort wo ihr hinwollt, billiger bekomme oder nicht. Falls nicht ist es aber kein Thema das selbst über das Internet zu machen, das ist gar kein Problem!” Wir sollen sie einfach fragen. Gesagt getan, unser Hotel kostet uns dank ihr 100 Baht weniger, ist zwar nicht viel aber immerhin. Aber sie hat ganz klar Abstand genommen vom Verhalten ihrer “Kollegen”. Es sei weder Hauptsaison noch muss man alles auf einmal buchen.

Und das Angenehmste war: die Dame hat gar nicht versucht, uns unnötig was zu verkaufen. Ein Beispiel gefällig? Sie fragte, was wir morgen machen, eine Rundfahrt würde sich doch anbieten. Wir, misstrauisch wie wir inzwischen sind, haben natürlich gleich gedacht, sie will uns eine Tour verkaufen. Aber dann fängt sie an auf einem Stadtplan einzuzeichnen, mit welchen öffentlichen Verkehrsmitteln wir das machen sollen, weil das ja viel billiger sei. Inklusive Hinweisen, worauf wir aufpassen sollen um nicht an zwiespältige Gestalten zu geraten. Die Frau ist genau das, was wir gesucht haben: nett und hilfsbereit ohne aufdringlich zu sein und einem blau für gelb verkaufen zu wollen.

Und so waren wir doch sehr froh darüber ein paar wertvolle Tipps erhalten zu haben, die auch heute noch Gültigkeit haben

Tipps für das erste Sightseeing in Bangkok

Für uns ging es dann weiter nach Koh Samui

Der Plan sah dann so aus: abends um 18:00 mit dem Bus aus Bangkok wegfahren, am nächsten Morgen nach zehn Stunden Busfahrt und zwei-stuendiger Fahrt mit dem Boot auf Koh Samui ankommen. Und dann haben wir uns fuer ein “etwas” besseres Hotel fuer den Anfang entschieden, nämlich das Lamai Wanta.

Ist zwar eigentlich über unserem Budget, aber wenn wir dort sind schauen wir uns die anderen drum rum an und ziehen dann auch mal um. Aber wir wollten da jetzt kein Risiko eingehen. Anders gesagt: wir ist in diesem Fall leicht übertrieben, das geht in erster Linie von Chris aus. Ich wollte einfach ein kleines Traumhotel möglichst ohne Makel. Und zum Glück konnte ich Vici überzeugen. Aber jetzt müsst ihr mir Daumen drücken, wenn das Hotel für den Preis schlecht ist haut mich die Vici!

Den Strand und Würden wir heute nicht mehr so empfehlen. Ist zwar immer noch ein schönes Hotel, jedoch mittlerweile sehr gut besucht und dadurch hat es seinen Charme für uns verloren. Der ganze Strandabschnitt ist wahnsinnig überfüllt und laut. Da muss man schon die Massen lieben um Spaß daran zu haben.

Thailändisches Essen – Unsere liebsten Gerichte der Thai Küche (mit Rezepten)

Dieser Artikel beschreibt unsere liebsten Thai Gerichte. Solltet ihr nach Thailand Reisen, dann ist das unserer Meinung nach ein absolutes “Muss”, sich durch diese Gerichte der Thai Küche zu kosten. Wer dann einmal vor Ort die Thai Küche probiert hat, der ist wahrscheinlich wie wir auch enttäuscht, wenn er in Deutschland zum Thailänder Essen geht. Es ist leider fast nie authentisch zubereitet. Wir haben auch dafür Abhilfe für euch geschaffen, indem ihr für unsere absoluten Lieblings Thai Gerichte eine Anleitung zum Nachkochen findet.

Thailand ist berühmt für tolle Strände, Tempel und vieles mehr, aber vor allem auch für das vielfältige kulinarische Angebot. Das Einzigartige an Thailand ist, dass es an jeder Ecke einen Essenstand gibt, der mit allerhand Köstlichkeiten zu meist kleinem Geld aufwartet. An Garküchen kann man für ca. 30-80 Baht ein Gericht bekommen und ist danach satt und meistens sehr zufrieden. Essen ist wirklich ein großer Bestandteil des Lebens in Thailand. Nicht umsonst fragt man einander anstatt “Wie geht es dir?”  “Hast du schon gegessen?”.

Das Besondere an der Thai Küche ist die Ausgewogenheit. Ein Gericht enthält i.d.R. eine Kombination von den 4 Grundgeschmacksrichtungen süß, sauer, scharf und salzig. Nun gibt es natürlich die Klassiker wie gebratener Reis und Pad Thai (Nudeln), die jeder kennt. Wer aber etwas tiefer in die thailändischen Spezialitäten einsteigen möchte, dem können wir noch viel mehr Gerichte empfehlen. Dabei muss es nicht immer nur scharf sein, es gibt durchaus auch das ein oder andere Thai Gericht, bei dem nicht die Schärfe dominiert. Unsere absoluten Favoriten der Thai Küche die ihr auf keinen Fall verpassen solltet:

1. Kao Soi (สูตรทำข้าวซอยไก่) – Curry-Suppe mit Kokosmilch und Nudeln

Eine nordthailändische Spezialität die wir wirklich und wahrhaftig lieben. Müssten wir uns für ein Gericht entscheiden, dass wir unser Leben lang essen müssten, es wäre dieses. Nicht jedes Restaurant bietet Kao Soi an, meistens sind es spezielle Stände die es verkaufen und man findet es (bis auf wenige Ausnahmen) auch nur in den Wintermonaten, weshalb so mancher Reisender nie davon erfährt.

Hauptzutaten

Geschmack

Eine intensive, leicht cremige Suppe die mal sehr scharf und mal nur leicht scharf serviert wird. Nachgewürzt mit mit in Öl gerösteten Chillis.

Weiterführender Link

Rezept für Khao Soi auf thaifoodmaster

2. Som Tam (ต้มยำกุ้ง) – Grüner Papaya Salat mit Limettensoße und vielen Chillis

Einer dieser scharf-sauren Salate, die so klassisch Thailändisch sind. Die grünen, rohen Papayas werden in dünne Streifen geschnitten werden und mit einer Chilli-Limetten Soße sowie getrockneten Garnelen und etwas Tomaten und Erdnüssen angerichtet. Üblicherweise ist man Klebereis (Sticky Rice oder Khao Niau) dazu. Ein klassisch thailändisches Gericht, dass man eigentlich überall findet.

Zutaten

Geschmack

Meist sehr scharf aber auch sehr lecker, es lebt definitiv von der Soße.

Weiterführender Link

Rezept für Som Tum auf EatingThaiFood.com

3. Pad Krapao moo (ผัดกะเพราหมูสับ) – Gebratenes Fleisch mit Holy Basil und Chilli

Scharf angebratenes Fleisch (es gibt die Variante mit Hühnchen, Schwein oder auch Meeresfrüchten) das mit vielen Chillis, Sojasoße, dem Krapao (Thailbasilikum Blättern) und Reis als Beilage serviert wird. Meist wird man auch gefragt ob man ein Spiegelei (Kai Dao) obendrauf möchte.

Zutaten

Geschmack

Die Schärfe ist hier auf jeden Fall nötig für den Geschmack und dominant, beim Zubereiten werden manchmal halbe Lokale ausgeräuchert, da die Chillis zerstoßen in das extrem heisse Fett geworfen werden.

Weiterführender Link

Rezept für Pad Krapao auf thaifoodmaster

4. Mango Sticky Rice (ข้าวเหนียวมะม่วง) – Mango mit süßem Klebereis und Kokosmilch

Unser absolutes Lieblingsdessert in Thailand, frische Mango mit süßem Klebereis und einer süßen Kokosmilchsoße. Kein Geheimtipp, aber fehlen darf es auch nicht. Hier gibt es auf jeden Fall auch Geschmacksunterschiede, je nachdem wie gut die Mangos sind, die Konsistenz des Reises ist und wie gut die Soßenmenge darauf abgestimmt ist – wenn man Pech hat ist der Reis beispielsweise eine ziemliche Pampe.

Zutaten

Geschmack

Es ist ein Dessert, deshalb natürlich süß und aber auch fruchtig mit Kokosgeschmack. Dieses Gericht ist definitiv ein Wohlfühlessen und nicht gerade leicht.

Weiterführender Link

Rezept für Mango Sticky Rice auf EatingThaiFood.com

5. Choo Chee Goong (ฉู่ฉี่กุ้ง) – Die feine Variante eines Penang-Curries

In einer speziellen Curry Paste angebratene Shrimps, die zusammen mit Reis gegessen werden. Kein suppenartiges Curry und in der Regel garniert mit in feinen Streifen geschnittenen Kaffir Limetten Blättern und Chillis. Ähnelt vom Geschmack her einem Penang Curry, ist bei richtiger Zubereitung aber doch ganz anders.

Zutaten

Geschmack

Diese besondere rote Curry Paste hat einen sehr eigenen leicht scharfen Geschmack. Wir haben an dieser Stelle bewusst kein Rezept verlinkt, das Gericht lebt extrem von der Qualität der Paste, die gute Restaurants selbst anfertigen oder von spezialisierten Betrieben beziehen.

6. Tom Yum Goong (ต้มยำกุ้ง) – Scharf-saure Suppe mit Shrimps und Pilzen

Eine der bekanntesten Suppen Thailands. Die Einlage variiert zwischen Fleisch und Shrimps, wobei Shrimps (Thai = Goong) der Klassiker sind und es schwimmen immer sehr viele Kräuter und etwas Gemüse darin herum. Es gibt sowohl eine klare als auch eine Variante mit Kokosmilch, die wir persönlich bevorzugen. Auf dem nachfolgenden Bild ist links eine sehr scharfe Tom Yum Goong und rechts eine milde Tom Ka Gai, die auch für Kinder geeignet ist und sehr koksmilchlastig ist.

Zutaten

Geschmack

Diese Suppe ist meist sehr scharf und leicht sauer. Je nach Region wird sie mit oder ohne Kokosmilch zubereitet. Einmal sollte man sie auf jeden Fall probiert haben und sich der Schärfe stellen!

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Rezept für Tom Yum Goong auf thaifoodmaster

7. Khao Kha Moo (ข้าวขาหมู) – Gekochtes Schweinefleisch mit Reis

Eines der typischen thailändischen Gerichte, die man an jedem Markt und an jeder Raststätte unterwegs findet. Optisch hat das Gericht nicht viel zu bieten, ein Teller mit Reis und Schweinefleisch. Aber einmal probiert und man wird fast süchtig nach dem über Nacht in einer intensiven Soße gekochtem Fleisch. Das Gericht kommt meist auch mit einem gekochten Ei und etwas grünem Gemüse and der Seite.

Zutaten

Geschmack

Das Fleisch ist unglaublich zart und zerfällt einem im Mund. Die Soße ist schwer und sehr geschmackvoll. Generell ist das Gericht nicht scharf, man kann jedoch mit der zusätzlichen scharfen Soße dosiert Schärfe beigeben. Dieses Gericht ist leider nur dann besonders, wenn es noch gut und original gekocht wird. Normalerweise wird es mit etwas Haut und Fett serviert, kann man aber abbestellen.

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Empfehlung für ein besonderes Khao Kha Moo in Chiang Mai auf EatingThaiFood.com

8. Khua Kling (วิธีทำคั่วกลิ้งหมู) – Trockenes Curry aus Südthailand, extrem scharf

Im Prinzip ist dieses Gericht sehr banal, trockenes Fleisch mit vielen Chillis. Das wird dann zusammen mit Reis gegessen. Wenn es gut gemacht ist, ein absolutes Highlight.

Zutaten

Geschmack

Dieses Gericht ist wirklich extrem scharf, es lebt von der Schärfe, ohne diese wäre es langweilig. Das Besondere ist ausserdem das eher trockene Fleisch. Wir kennen viele Thailänder die dieses Gericht nicht essen können, also Vorsicht beim probieren – Chris hatte Khua Kling während unseren zwei Monaten auf Koh Phayam fast jeden zweiten Tag, selbst zum Frühstück.

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Rezept für Khua Kling auf EatingThaiFood.com

9. Raad Na (ราดหน้า) – Nudeln in eingedickter Suppe

Breite Nudeln in einer glibberigen Soße mit mariniertem Fleisch und viel Gemüse. Ein mildes Gericht, dass sowohl Kindern als auch Erwachsenen meist gut schmeckt. Keinerlei starke Geschmacksrichtungen aufweist und ideal als leichte Mahlzeit dient.

Zutaten

Geschmack

Mild und nicht sehr aufdringlich, gut als Mittagessen an heissen Tagen oder als magenschonendes Gericht.

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Rezept für Raad Na auf thai-foodie.com

10. Laab & Nam Dtok (ลาบ & น้ำตก) – Fleisch, Chilli, Limetten und viel Aroma

Laab Isaan ist ein typisches Gericht aus dem Nordosten Thailands. Es eigentlich eine Hackfleischpfanne mit viel Chillis und ohne viel Soße. Ursprünglich wurde dies einmal roh gegessen mit bis zu 20 Gewürzen und ebenso vielen Kräutern.  Auch heute noch essen einige Männer die rohe Laab Version nach dem Schlachten von Tieren.

Zutaten

Geschmack

Laab Isaan ist scharf, salzig, würzig, ein wenig sauer und auch nussig. Es ist ein sehr trockenes Gericht, das Fleisch wird mit den Gewürzen und dem Reis in der Pfanne heiss angebraten bis keinerlei Soße mehr vorhanden ist.

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Infos über die verschiedenen Arten von Laab auf thaifoodmaster

Was man sonst noch so zum Essen in Thailand wissen sollte

Das Besteck – Stäbchen sind die Ausnahme!

In Asien isst man mit Stäbchen, oder? Thailand ist weder China noch Japan – und so kommt es, dass das dominierende Besteck Löffel und Gabel sind, Stäbchen werden nur für Nudelsuppen (wie Khao Soi) und Nudelgerichte (wie Pad Thai) verwendet. Messer sind unüblich, da alle Zutaten bereits in mundgerechter Größe serviert werden oder der Löffel zum zerkleinern völlig ausreicht, wie z. B. bei Omeletts.

Dabei hält man den Löffel in der rechten Hand und die Gabel in der linken. Das Essen wird mit Hilfe der Gabel auf den Löffel geschoben und mit dem Löffel zum Mund geführt.

Die Menüfolge – Alles auf einmal!

Entgegen den meisten westlichen Küchen gibt es in der Thai Küche eigentlich keine einzelnen Gänge. Klassisch werden alle Gerichte gleichzeitig serviert und in der Mitte des Tisches platziert, jeder bekommt einen Teller und eine Schüssel für die Suppe und dann bedient man sich nach Belieben. So machen wir es auch, vor allem wenn wir mit Freunden essen gehen. Als Faustregel kann man sagen Anzahl der Personen plus 1 ergibt die Anzahl der zu bestellenden Gerichte. Reis wird separat in einer großen Schüssel oder bereits auf den Tellern serviert.

Viele Lokale bieten allerdings auch “Single Dishes” an, dabei wird das bestellte Gericht auf einem Teller zusammen mit Reis serviert. In dem Fall ist es für eine einzelne Person gedacht.

Die einzige Ausnahme hinsichtlich der Menüfolge bilden die Nachspeisen, die ähnlich wie in Europa am Schluss serviert werden.

Den Magen verdorben? Die Sache mit der Hygiene!

Viele Besucher stellen sich vor allem bei ihrem ersten Thailand Aufenthalt die Frage, ob es denn für uns Europäer “sicher” ist an so einer Garküche zu essen. Die Hygienestandards entsprechen hier bei weitem nicht denen, die wir von zu Hause gewohnt sind. Was diese Sorge anbelangt haben wir 2 entscheidende Tipps:

  1. Landestypische Gerichte bestellen, denn diese sind meist sehr heiß im Wok gekocht und gebraten, wodurch bekanntlich die meisten Bakterien absterben. Bestellt euch keinen Burger „medium raw“ oder ein 1 Minuten Ei. Sollt der Stand rohe Meeresfrüchte verkaufen, so raten wir eher davon ab – wobei gerade viele Gerichte mit rohen Shrimps geschmacklich ein Volltreffer sind.
  2. Folgt der Masse, das heißt orientiert euch an den Einheimischen, wo viele Thais essen ist das Essen meist nicht nur authentisch, sondern es zeigt auch: hier wird viel verkauft. Ein stetiger Umsatz erfordert auch ständig frische Ware. Lasst euch nicht von schicken Restaurants blenden, in denen vereinzelte Touristen sitzen weil es sauberer aussieht – zumal das Ambiente wenig über die Sauberkeit in der Küche aussagt.

Mit diesen 2 Tipps im Hinterkopf solltet ihr um die meisten Magenverstimmungen herum kommen und eure kulinarische Thailandtour genießen können.

Kurz vor dem Abflug – 7 Highlights, auf die wir uns in Thailand besonders freuen

Die letzten 3 Monate sind wie im Flug vergangen – Landung in München Anfang Juli, und sofort in die Arbeit vor Ort gestürzt, neben den ganzen Online Aktivitäten. Stressig war das, und wie immer haben wir viele von den Aktivitäten, die wir uns vorgenommen hatten, nicht auf die Reihe bekommen. Jetzt sind wir froh, dass es in 4 Tagen heisst: ab in den Flieger und rund 16 Stunden später: “Sawadee Krub Thailand”! Und trotz unserer kurzen Abstinenz gibt es unzählige Dinge, auf die wir uns unglaublich freuen. 7 ganze besondere Highlights möchten wir euch zeigen.

Highlight 1: Ruhe und Entschleunigung

Drei Monate in München haben uns gereicht, um mal wieder festzustellen: unsere inneren Uhren ticken inzwischen langsamer. Wer uns im Arbeitsalltag bei Victorias Vater im Laden erlebt erkennt das nicht im Ansatz, da heisst es Vollgas, aber auf Dauer sind wir das einfach nicht mehr.

Deshalb freuen wir uns auf mehr Zeit für uns als Familie, aber auch auf einsame Momente, die nur einem selbst gehören. Natürlich nehmen wir die Arbeit mit, aber wir können uns die Zeit besser einteilen, sind nicht an Öffnungszeiten, Ubahn Fahrpläne oder andere Termine gebunden.

Wir haben ja vor kurzem schon mal einen sehr ausführlichen Artikel darüber geschrieben, warum das Leben in Deutschland nichts mehr für uns ist und warum wir für einen Sohn andere Pläne und Ideen haben.

Highlight 2: Unsere Freunde in Pai – Vorfreude pur

Wir haben uns über die Jahre einen großen und sehr treuen Freundeskreis in Pai aufgebaut, mit Menschen, die für uns quasi den Status von Familienmitgliedern haben. Besonders toll finden wir, dass auch Liam viele Freunde dort hat und es kaum noch erwarten kann, diese endlich wiederzusehen. Allen voran sein Zwilling im Geiste Jacob.

Wie das so ist bei unserem Sohn, sind diese Beziehungen aber nicht auf gleichaltrige beschränkt, vielmehr gibt es viele Erwachsene aller Altersklassen, die wichtige Bezugspersonen in seiner eigenen Welt darstellen. Und diese kommen aus allen Regionen der Welt – ein kleiner Weltbürger wächst heran.

Highlight 3: Das Essen in Thailand – unbeschreiblich gut

Es dürfte kein Geheimnis sein, dass die Thailändische Küche eine der besten der Welt ist. Es gibt so viele Gerichte, die uns beim bloßen Gedanken daran das Wasser im Mund zusammenlaufen lassen. Der Besuch im meinem Lieblings Khao-Soi Restaurant ist schon für den ersten Tag in Chiang Mai fest eingeplant und ich kann es kaum noch erwarten.

Weniger bekannt ist die Tatsache, dass es auch unglaublich gutes Essen aus anderen Regionen der Welt gibt, in großen Städten wie Chiang mangelt es an nichts, wobei importierte Waren auch ihren Preis haben. In Pai hat unser Freund Dustin eines der besten Mexikanischen Restaurants in Thailand etabliert, das Cafecito. Kein Tex-Mex Unsinn, sondern authentische Küche, bestätigt von iunzähligen Gästen aus Mexiko. Ausserdem gibt es in Pai inzwischen richtig gute Burger und Bäckereien mit Baguettes, aber auch Health Food Tempel, in denen man Rohkost und Fruchtshakes genießen kann. Wir vermissen eigentlich nichts, wenn wir in Pai sind. Aber ich vermisse mein Khao Soi sehr in München!

Highlight 4: Umgeben von Natur – in jeder Himmelsrichtung

Pai ist uns unter anderem durch die atemberaubende Natur ans Herz gewachsen. Umgeben von hohen Bergen mit dichtem Dschungel, Wasserfälle, Reisfelder so weit das Auge reicht. Aber auch Elefanten in weitestgehend natürlicher Umgebung. Das beste daran ist: wir müssen nie weit fahren, um die Natur zu erleben, wir sind nämlich stets mittendrin. Und selbst nach 10 Jahren entdecken wir jedes Mal neue Ecken und kleine Schmuckstücke.

Und dann erst diese Sonnenuntergänge, aber bevor wir noch weiter schwärmen, zeigen wir euch lieber ein paar Fotos, dann könnt ihr euch selbst davon überzeugen!

Highlight 5: Unser eigenes kleines Haus

In München wohnten wir die meiste Zeit zur Untermiete bei Chris Eltern, jetzt freuen wir uns einfach wieder auf ein eigenes kleines Haus, mit Garten und viel Platz drum herum. Auch wenn es erstmal nur bis Februar ist (dann geht es für 2-3 Monate nach Malaysia und Bali), werden wir uns schnell heimisch fühlen, das wissen wir jetzt schon. Wie das dann aussehen wird, davon gibt es natürlich auch einen kleinen Vorgeschmack.

Im Vergleich zum vergangenen Jahr wohnen wir diesen Winter näher am Ort, dadurch wird es leichter sich mit Freunden zu treffen. Zumal einige nur wenige Minuten entfernt wohnen, ausserdem sind wir jetzt näher an den Hotsprings, was gerade an kalten Wintermorgen eine Wohltat sein wird.

Highlight 6: Projekte mit dem Kind

Dieser Punkt ist vor allem in den vergangenen Wochen viel zu kurz gekommen. Ich setze gerne kleine oder größere Projekte mit Liam um, dafür war aber leider kaum noch Zeit zwischen Arbeiten und all den anderen Aufgaben. Jetzt haben ich zusammen mit Liam eine Liste erarbeitet, und diese werden wir nach Lust und Laune abarbeiten, ganz ohne Druck. Als da wären unter anderem:

Highlight 7: Sonne und Wärme

Wir sind Weicheier geworden – das geben wir definitiv zu. Das düfte ein Nebeneffekt sein, wenn man 7 von 10 Wintern im Warmen verbringt. Wir würden jederzeit 40 Grad eintauschen gegen 15 oder 20 Grad. Wir lieben es einfach draussen zu leben, die Sonne zu genießen und abends noch lange im Freien sitzen zu können. Letzteres ist zwar in Pai ab Mitte Dezember auch nur noch mit dickem Pulli oder Jacke möglich, denn die Temperaturen sinken meist auf 10-15 Grad. Dafür bleibt es tagsüber auch zu dieser Zeit warm und sonnig bei 25-30 Grad.

Es gibt kein schlechtes Wetter, sondern nur die falsche Kleidung.

Das mag zwar sein, trotzdem ist das Leben bei Nebel, Regen und Kälte einfach ein anderes als bei Sonnenschein, zumindest für uns. Und deshalb freuen wir uns einfach darauf die Daunenjacken gegen T-Shirts einzutauschen.

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