Wenn man an Inseln in Thailand denkt, fallen einem meist sofort Namen wie Koh Samui, Koh Lanta, Koh Pangnan oder auch Phuket ein – nicht zu vergessen die schöne Insel Koh Chang im Osten des Golfs, auf der wir die letzten 2 Jahre waren. Von Koh Phayam habt ihr wahrscheinlich, wie wir bis vor kurzem auch, noch nie gehört. Ein weiterer Tipp gerade für ruhesuchende Familien wäre Koh Mak.
Koh Phayam ist die Insel der Cashew Bäume, diese findet man im Inneren der Insel und die Früchte sowie die Nüsse sind allgegenwärtig. Koh Phayam ist nur 17,5 km² groß, was in etwa der vierfachen Größe des Englischen Gartens in München entspricht. Es gibt 2 Hauptstrände und kleine (meist befestigte) schmale Straßen die sich über die Insel ziehen. Fortbewegen kann man sich nur mit Rollern, Fahrrädern oder zu Fuß denn Autos gibt es keine auf dieser Insel. Nein halt, das ist nicht ganz richtig, ihr könnt einen Traktor mit Anhänger mieten, der euch über die Insel fährt.
Inhaltsverzeichnis
Die kleine Insel mit nur 700 Einwohnern liegt im Südwesten Thailands in der Andaman See an der Grenze zu Burma, knapp 700 Km entfernt von Bangkok. Die nächstgelegene Stadt, von der auch die Boote starten ist Ranong.
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Weitere InformationenDie Insel hat keine wirklichen Nachtclubs, kaum Partyleben, keinen Bankautomaten und auch keinen 7eleven. Duschen kann man nur mit kaltem Wasser und die meisten Unterkünfte haben auch nur begrenzt Strom, wobei viele in der Hauptsaison inzwischen den Generator 24h am Tag laufen lassen. Auch das Wifi der Anlagen ist meist sehr langsam und wer eine eigene Sim Karte benutzt, der sollte AIS nutzen, denn True funktioniert nur sehr schlecht. Es gibt lokale kleine Läden für das Nötigste zum kaufen, wer aber besondere Produkte täglich benötigt, der wird sich hier schwer tun.
Der Altersdurchschnitt der Inselgäste liegt geschätzt zwischen 28 und 48, also etwas höher als auf den gängigen Backpacker Inseln.
Wir haben auf Koh Phayam 2 Monate verbracht von Februar bis April 2017 und diese Insel lieben gelernt. Wir haben ausnahmslos nette Menschen (mit und ohne Kinder) getroffen und eine wunderbar entschleunigte Zeit genossen. Wenn du Ruhe und Entspannung suchst, offen bist und dich auch mal mit einem etwas einfacherem Leben arrangieren kannst, dann bist du richtig auf Koh Phayam.
Solltest du ständig Feiern wollen, ein Adrenalin Junkie sein und einen 4 Sterne Hotel Service erwarten, dann lass einen Besuch lieber sein und orientiere dich doch einfach an den oben genannten Inseln. So noch interessiert? Dann gibt es für dich nachfolgend alles Wissenswerte zu Koh Phayam.
Einer der Hauptstrände der beiden Insel ist der Buffalo Beach. Wunderschön malerisch, mit einer leichten Krümmung, ist er in 2 Abschnitte unterteilt. Im Norden ist der Strand eher goldgelb und im Süden ganz fein und fast schon weiss. Es finden sich einige Unterkünfte hier sowie die bekannte „Hippie Bar“, die aus Treibholz in mehr als 10 Jahren gebaut wurde und einer der wenigen wirklichen Sightseeingspots der Insel ist. Je nach Gezeiten ist der Strand recht breit oder kommt nah an die Unterkünfte heran, was zu den teilweise hohen und wenig ansehnlichen Schutzmauern führt.
Die Bucht ist geschützt vor starken Wellen und bietet einen schön flachen Einstieg in das Meer. Am Nördlichen Ende sind einige Felsen an denen man sein Glück beim Schnorcheln versuchen kann.
Hinter dem Strand finden sich einige Restaurants und kleine Läden.
Der zweite große Strand Koh Phayams, ist ca. 2,5 km lang und auch hier liegt eine malerische Krümmung vor. Belebter ist der nördliche Teil, hier finden sich einige Hotels und Guesthouse und auf der Straße die dort weg vom Strand führt hat man durchaus eine Auswahl an unterschiedlichen Restaurants.
Nach ca. 1,5 km wird der Strand von einer Lagune unterbrochen die je nach Gezeiten Brusthöhe durchwatet werden muss oder kaum sichtbar ist. Der südlichere Teil ist der ruhigere Abschnitt dieses Strandes. Hier finden sich noch eine Handvoll Unterkünfte aber ansonsten fast nichts mehr. Je nach Strömung kann es hier auch mal Quallen im Wasser geben und auch Sandflies sind durchaus am Strand vorhanden.
Bei diesen beiden Stränden handelt es sich um kleine, recht abgelegene Buchten, die sich für einen Ausflug oder einen kurzen Aufenthalt von wenigen Tagen anbieten.
Der Monkey Beach ist ganz im Norden der Insel und hat nur eine kleine Bucht, wir empfehlen es für einen Ausflug nicht unbedingt zum dort übernachten.
Ao Ko Kyu erreicht man über die Zufahrtsstraße zum südlichen Ende des Long Beach. ca. 500m bevor man den Strand erreicht zweigt ein kleiner Weg nach links ab und bringt einem zu einem Guesthouse oberhalb der kleinen Bucht gelegen.
Wie schon erwähnt, hier jagt nicht unbedingt ein Highlight das nächste trotzdem gibt es durchaus etwas zu sehen.
Die Insel ist im Inneren hügelig und dies lädt zu einem Rollerausflug ein. Fahrt vorbei an der Buddha Statue am Pier und seht euch davor die Gebetshäuschen für die Mönche an. Entlang der kleinen Straßen finden sich immer wieder Unterkünfte und kleine Restaurants zum Einkehren. Schön sind auch die zwei Restaurants mit Aussicht über die Insel und das Meer. Schilder weisen euch darauf hin.
Seht euch die verschiedenen Strände an und fahrt auch einmal die anderen Abzweigungen entlang, man findet so noch die ein oder andere unbebaute Bucht für einsame Stunden.
Da die Straßen teilweise sehr große Schlaglöcher haben, schmal sind und unbeleuchtet, solltet ihr wirklich aufmerksam und vorsichtig fahren.
Es gibt 3 zertifizierte Padi Tauschschulen auf der Insel, die mit euch Tagesausflüge zu den Surin Islands machen oder auch Schnorcheltripps anbieten. Bei letzteren könnt ihr wählen zwischen Tages- oder Halbtagestouren. Wir haben es nicht selbst ausprobiert, aber die Tauchboote sehen recht ordentlich aus.
Viele Hotels haben eigene Kanus, die man nutzen kann um in der jeweiligen Bucht ein wenig zu paddeln. Wenn ihr ungeübt seid wie wir, dann reicht das auch aus um aus der Puste zu kommen. Vorsicht beim an den Strand paddeln, je nach Wellengang ist ein Umkippen hier schnell passiert – wir haben das mehrfach bewiesen!
Auch Bodyboards kann man in fast jeder Unterkunft ausleihen. Die von den Gezeiten abhängigen Wellen machen wirklich Spaß und so können schon einmal schnell ein paar Stunden vergehen.
Für die Surfer unter euch, es gibt einen Surfspot am Longbeach dort wo der Kanal bei Flut mit Wasser gefüllt ist entstehen schöne Wellen. Allerdings ist der Surfspaß mit dem Tidenhub gekoppelt und nur bei Voll- und Neumond gut möglich – was für die erfahrenen Surfer unter euch keine Überraschung sein wird.
Bretter könnt ihr euch unter anderem beim Silver Sands oder beim Long Beach Guesthouse vom Australier Mitch ausleihen, er hilft auch gerne Anfängern mit den nötigen Tipps aus. Weiter im Norden gibt es auch eine Surfschule bei der ihr für 1400 Baht einen Crashkurs im Surfen machen könnt.
Der Standard der Restaurants ist gut und auch die Preise sind nicht so hoch, wie man bei einer kleinen Insel erwarten würde. Für die Sparfüchse unter euch, links vor dem Pier in der kleinen Straße gibt es einen kleinen Supermarkt mit etwas Obst und Gemüse. Kurz danach einen Stand mit Nudelsuppe die lecker ist. Auf der Hauptstraße vom Pier wegführend rechte Hand findet ihr einen Som Tam (Papayasalat) und Grillfleisch Stand, der auch andere Isaan Gerichte hat und sehr empfehlenswert ist.
Sonst können wir euch noch diese Restaurants empfehlen:
Das sind bei weitem nicht alle Restaurants der Insel, es gibt noch viel zu entdecken.
Angebote für Massagen finden sich fast überall, besonders empfehlen können wir Joy’s Massage an der parallel Straße zum Long Beach und auch die 2 Damen vom Bamboo Resort, ebenfalls am Long Beach.
Hängematten findet ihr auf der ganzen Insel verteilt zum abhängen und sinnieren. Die Insel ist von vielen Deutschen Touristen besucht weshalb es leicht ist deutschsprachige Bücher zu finden. Die beiden Hauptstrände (Long Beach & Buffalo Bay) sind ideal um einen ausgedehnten Spaziergang zu unternehmen und auch den Sonnenuntergang am Abend solltet ihr euch auf keinen Fall entgehen lassen.
Es gibt wie schone erwähnt keinen Geldautomaten auf der Insel. Am Pier könnt ihr mit eurer Kreditkarte Geld bekommen, bezahlt hier ca. 4 % Gebühr obendrauf. Auch eine Wechselstube befindet sich auf der Insel solltet ihr sie benötigen.
Die meisten Anlagen bieten eine Kartenzahlung der Gesamtsumme an, der übliche Aufschlag beträgt 3% und das Ganze läuft über Pay Pal, also eher schlechte Umrechnungskurse obendrauf.
Wer dann mit viel Bargeld anreist dem sei vorab gesagt, dass Safes eher die Seltenheit sind. Wie wir das dann gemacht haben bei 2 Monaten Aufenthalt? Mit Transferwise kann man relativ schnell und kostengünstig Geld überweisen.
Die Insel besitzt eine sehr einfache Krankenstation, die meist von einer Krankenschwester besetzt ist. Schürfwunden und kleine Verletzungen lassen sich hier behandeln. Wer einen ernsteren Grund hat, der muss mit dem Speedboot nach Ranong in das dortige Krankenhaus fahren.
Nun mal aufgepasst, die Insel ist bevölkert von November bis Ende April, von Dezember bis Ende Februar ist Hochsaison. Die meisten Anlagen sind von Mai bis November geschlossen.
Wir empfehlen euch deshalb unbedingt mindestens die 1. Nacht vor zu buchen und solltet ihr in der Regenzeit auf die Insel fahren, dann erkundigt euch vorher welches Guesthouse überhaupt offen ist, denn nur ganz vereinzelt werden noch Touristen empfangen. Allgemeines zum Klima Thailands findet ihr in unserer ausführlichen Klimaübersicht.
Koh Phayam hat vorwiegend günstige Unterkünfte, das bedeutet meist eine Hütte aus Bambus, mit Außendusche und Fan. Trotzdem gibt es da eben auch Unterschiede und wir empfehlen Euch deshalb folgende Anlagen:
Bei so einer kleinen Insel würde man denken die Anreise wäre recht umständlich, das ist aber gar nicht der Fall. Ausgangspunkt ist der Ort Ranong, dieser hat einen Flughafen mit zwei täglichen Verbindungen nach Bangkok , wird von Bussen angefahren (Nachtbus aus Bangkok oder auch vom nächstgelegenen Flughafen in Sura Thani) und ist auch gar nicht so klein.
Vom Pier in Ranong aus (der übrigens recht klein ist, also nicht zu viel erwarten) fahren Speedboote für 350 Baht pro Person in 30 Minuten nach Koh Phayam. Kinder unter 9 Jahren sind i.d.R. kostenlos. Wer es lieber langsam möchte, der nimmt das Slowboot für 200 Baht pro Person und ist dann erst nach rund 2 Stunden am Ziel.
Am Pier in Koh Phayam angekommen gibt es linker Hand Motorradtaxis die euch zu eurer Unterkunft bringen. Wer mehr Gepäck hat kann einen Anhänger mieten. Das Taxi kostet ca. 80 Baht pro Person, der Anhänger ca. 150 Baht.
Um selbst mobil zu sein könnt ihr euch auch gleich einen eigenen Roller mieten (Fahrkenntnisse vorausgesetzt) oder ihr macht das dann in eurer Unterkunft. Generell liegen die Preise hierfür bei ca. 200 Baht pro Tag, Rabatte bei längerer Miete sind natürlich möglich.
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