Eines gleich mal vorneweg, eine Thailand Reise lohnt sich zu jeder Jahreszeit, denn in irgendeiner Region ist immer das ideale Reisewetter, was für die meisten von uns Trockenzeit bedeutet. Aber auch die Regenzeit in Thailand ist sehr schön und bietet viele Vorteile. Für die Kosten einer Thailand Reise könnt ihr unseren Artikel zum Kosten lesen und unseren Lieblingsort Pai haben wir mehr als 30 Tipps zusammengeschrieben im Pai Reiseführer.
Inhaltsverzeichnis
Thailand erstreckt sich vom 5. und 21. Breitengrad. Das entspricht im Norden in etwa Mexico City und im Süden Bogota in Kolumbien, mit Afrika verglichen erstreckt es sich vom südlichen Teil Marokkos bis Nigeria.
Vor allem durch die Nähe zum Äquator sind die klimatischen Unterschiede zwischen Nord und Süd, immerhin 1.770 km, nicht vergleichbar mit Mitteuropa – die Ausdehnung entspricht in etwa der Entfernung von Berlin und Sizilien.
Dennoch gibt es nicht ein einziges Klima in Thailand, neben saisonalen Unterschieden gibt es auch einige regionale Unterschiede:
Daraus ergeben sich unterschiedliche ideale Reisezeiten für Thailand, die man bei der Planung nach den eigenen Vorlieben berücksichtigen sollte.
Das tropische Klima Thailands (tropisches Regenwald-Klima im Süden und Savannen-Klima in Zentral- und Nordthailand) führt dazu, dass die aus Mitteleuropa bekannten vier Jahreszeiten keine Bedeutung haben. Vielmehr lässt sich das Klima in Thailand grob in drei Phasen einteilen. Koh Samui und die Nachbarinseln stellen einen Sonderfall dar, auf den wir weiter unten eingehen möchten.
Temperaturen um die 30 Grad tagsüber leichte Abkühlung nachts und angenehm kühle bis kalte Nächte im Norden machen diese Zeit zu einer der angenehmsten Reisezeiten für Thailand. Niederschläge sind ab Dezember sehr selten und wenn dann nur von kurzer Dauer.
Es wird heiss, das Thermometer steigt je nach Region auf über 40 Grad, selbst abends und nachts wartet man meist vergeblich auf eine Abkühlung. Während die Luftfeuchtigkeit im Süden noch recht angenehm hoch ist, verwandelt sich der Norden durch die Trockenheit in eine fast wüstenartige Landschaft, es ist staubig und vor allem der Rauch verdeckt den Blick zum Himmel und beeinträchtigt die Gesundheit der Menschen, bis der erste Regen einsetzt, was meist zwischen Mitte April und Anfang Mai der Fall ist.
Wir flüchten zu dieser Jahreszeit immer aus Pai im Norden und kehren erst wieder mit dem ersten Regen zurück. Im Süden, vor allem am Meer, ist es zwar auch sehr heiss, aber dennoch angenehmer, da vor allem die Luftverschmutzung keine wirkliche Rolle spielt.
Regenzeit in Thailand und in den Tropen generell klingt für viele nach ununterbrochenem Regen über Tage und Wochen. Das kann durchaus auch passieren, ist aber die Ausnahme. Die meiste Zeit sind die Regenfälle zwar heftig, aber nur von kurzer Dauer. Danach kommt die Sonne oftmals durch und erfreut das Auge mit faszinierenden Wolkenformationen und atemberaubenden Sonnenuntergängen.
Die Luftfeuchtigkeit ist durch die Niederschläge natürlich sehr hoch. Persönlich bevorzugen wir diese feuchte Hitze im Vergleich zu der trockenen, wüstenartigen Hitze in den Vormonaten. Das Atmen bei Anstrengung fällt leichter und das Problem, dass man mehr schwitzt, lässt sich durch viel Trinken und einen Sprung ins Wasser gut eingrenzen.
Ein Nachteil ist es natürlich, dass durch die Regenfälle das Auftreten von Moskitos höher ist als in den trockenen Monaten. Malaria spielt dabei in den meisten für Touristen relevanten Regionen des Landes eine sehr geringe Rolle, Dengue Fieber hingegen ist eine sehr präsente Gefahr und wird obendrein von tagaktiven Mücken übertragen, was die Expositions-Prophylaxe (=nicht gestochen werden) erschwert.
Thailand lässt sich im Prinzip in den Norden, Zentralthailand und den Süden unterteilen. Eine Ausnahme bildet die Region um die Insel Koh Samui.
Unsere Heimat in Thailand liegt im Nordwesten des Landes, dem kleinen Örtchen Pai. Grob gesagt umfasst der Norden die Provinzen rund um Chiang Mai, Chiang Rai und den Isaan im Nordosten. Die hohen Berge mit dichtem Dschungel bieten im Wechsel mit Reisfeldern und anderen Landwirtschaftsflächen viel Abwechslung und das Klima ist gemäßigter als im Süden.
Temperaturen um die 30 Grad in den Wintermonaten treffen auf teils sehr kühle Nächte, vor allem in Dezember und Januar, es gab auch schon Frost in hohen Lagen. In den Ebenen wie Chiang Mai sinkt das Thermometer aber nur selten unter 15 Grad, was eine Klimaanlage überflüssig macht.
Spätestens ab Ende Februar beginnt die heisse und sehr trockene Phase, die zudem durch die massive Luftverschmutzung während der Rauchsaison beeinflusst wird, darüber haben wir bereits sehr ausführlich geschrieben. Nachts sinkt die Temperatur oftmals nicht mehr unter 25 Grad und tagsüber steigt sie manchmal auf über 40 Grad. Die ganze Natur ist braun und staubig, das Warten auf den ersten Regen, der in der Regel Ende April eintritt, wird zur Geduldsprobe.
Mit dem ersten Regen verschwindet der Rauch und es beginnt eine der schönsten Wetterphasen im Norden: die Natur erwacht, kurze Regengüsse und erste Unwetter sorgen für fantastische Wolkenformationen am Himmel, richtig beeinträchtigt wird man durch den Regen in dieser Zeit nicht, zumal es immer warm bleibt.
Bis Juli nehmen die Regenfälle zu und August und September sind von der Regenzeit geprägt, wobei es an vielen Tagen nur einmal richtig regnet und den Rest des Tages oftmals sonnig ist. Die Luftfeuchtigkeit ist viel höher als im Winter. Im Oktober neigt sich die Regenzeit dem Ende zu, vereinzelte Niederschläge können aber bis Ende November auftreten.
Zentralthailand umfasst unter anderem die touristisch wichtigen Regionen um Shukhothai, Kanchanaburi, Ayutthaya, Bangkok, Pattaya und die östlichen Inseln um Koh Chang (Koh Mak, Koh Kood). Im weiteren Sinne gehört auch die Gegend um Hua Hin zu dieser Region, dort haben 2016 wir ein paar traumhafte Strände entdeckt.
Das Klima ist vergleichbar mit dem Norden, allerdings sind die Nächte in den Wintermonaten milder. Eine ideale Reisezeit für Bangkok beispielsweise, denn die Luft um den Jahreswechsel liegt abends bei angenehmen 20 Grad abends und die Luftfeuchtigkeit ist sehr mäßig.
Die Hitze in den Monaten März und April ist ähnlich zum Norden, allerdings ist die Luftfeuchtigkeit in Meernähe höher, was im Vergleich zur staubtrockenen Luft im Norden von Vorteil ist. Die Regenfälle während der Regenzeit (Juni bis September) sind im Normalfall ergiebiger.
Der Unterschied zum Norden ist im Süden Thailands nochmals ausgeprägter. Je weiter man in den Süden kommt, desto weniger spielen kühle Temperaturen im Winter eine Rolle. Niederschläge sind ab Dezember selten, kommen aber durchaus vor.
Die heisse Zeit ab März kann zum Problem werden, solange man am Meer ist bleibt es aber meist erträglich. Ab April und vor allem während der Regenzeit ist die Andamansee sehr oft aufgewühlt, Baden im Meer an vielen Orten verboten aufgrund gefährlicher Strömungen.
Das Koh Samui Archipel mit den Nachbarinseln Koh Tao und Koh Phangan hat ein eigenes Mikroklima.
Kühle Temperaturen sind wie im ganzen Süden ganzjährig kein Thema, allerdings ist die Regenzeit völlig verschoben, eher vergleichbar mit Bali, südöstlich von Thailand gelegen. Das bedeutet, dass die Hauptregenzeit auf Koh Samui Ende September losgeht und bis Ende Dezember andauern kann, während es im Rest des Landes größtenteils überhaupt keinen Regen gibt – wen das stört, sollte in diesen Zeiträumen die Gegend meiden.
Dagegen erfreut Koh Samui seine Besucher im restlichen Jahr mit viel Trockenzeit und auch in der Zeit der deutschen Sommerferien von Juni bis August überwiegen die sonnigen Tage, während im Rest des Landes Regenzeit herrscht. Es kann zwar zu vereinzelnden Schauern kommen, diese sollten den Badespaß am Strand jedoch nicht trüben.
Abschließend möchten wir euch eine Zusammenfassung darüber an die Hand geben, wann die in unseren Augen beste Reisezeit für die verschiedenen Regionen Thailands ist.
Eigentlich gibt es nur eine Zeit des Jahres, die wir nicht für Nordthailand empfehlen können: die heisse Phase ab Ende Februar bis ca. Anfang Mai. Das liegt weniger an den hohen Temperaturen und der trockenen Luft, sondern vielmehr an der damit einhergehenden Luftverschmutzung durch Rauch.
Atemwegserkrankungen wie Bronchitis oder Lungenentzündungen führen in diesen Monaten jedes Jahr zu überfüllten Krankenhäusern und eine Lösung des Problems ist nicht in Sicht, zumal die Verursacher auch in den benachbarten Ländern Myanmar und Laos zu finden sind – der Rauch kennt keine Landesgrenzen.
Selbst die Regenzeit im Norden können wir empfehlen, wer auf Nummer sicher gehen möchte nicht im Regen zu ertrinken, kann einfach die Zeit von Anfang Juli bis Ende September vermeiden.
Falls ihr im Dezember und Januar in höhere Lagen wie Pai möchtet ist es von Vorteil, warme Kleidung einzupacken. Bei 15 Grad wird es auf dem Roller ziemlich frisch in T-Shirt und Flip-Flops. Dennoch lieben wir diese Jahreszeit, denn Tagsüber hat es immer angenehme 25-30 Grad und die Luftfeuchtigkeit ist moderat.
Bangkok ist am angehmsten im Dezember und Januar, wenn die Luftfeuchtigkeit niedrig und die Nächte lau sind. Auch auf den Inseln und am Festland im Süden ist das eine wunderschöne Phase, die sich bis in den März erstreckt.
Danach wird es sehr heiss, was je nach geplanten Aktivitäten ein Problem darstellen kann. Wenn man natürlich in der Nähe des Meeres oder eines Swimming Pools die Tage verbringen möchte, ist das eher kein Problem.
Das Gleiche gilt für die Regenzeit, wobei das unruhige Meer und gesperrte Strände in der Regenzeit und auch schon davor den Spaß trüben können.
Sommerferien in Thailand verbringen? Rund um Koh Samui ist das problemlos möglich, da in den mitteleuropäischen Sommermonaten hier nicht Regenzeit ist. Wir waren auch schon im März und April in der Region, es ist zwar heiss, was uns aber am Meer nicht so stört, meist kommt doch eine angenehme Brise auf.
Meiden würden wir die Zeit von November bis Ende Dezember, nicht unbedingt weil die Regenzeit so schlimm ist, aber da im Rest des Landes keine Überschwemmungsgefahr besteht gibt es in diesen Monaten einfach besser geeignete Reiseziele.
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