Es gibt da eine bestimmte Frage, die bekommen wir sehr oft gestellt: “Was kostet ein Monat oder eine Woche in Thailand?” Fragesteller sind sowohl Urlauber als auch Langzeitreisende und eine kurze Antwort zu geben ist eigentlich ein Ding der Unmöglichkeit, wir wollen aber einen Versuch unternehmen, die Kosten möglichst detailliert aufzuschlüsseln.
Wir haben den Artikel nach Ausgabekategorien unterteilt und darüber hinaus pro Kategorie versucht, verschiedene Abstufungen zu erfassen. Wir wissen, dass es viel zu lesen ist, aber um einen umfassenden und nützlichen Überblick zu bekommen, reichen nicht die üblichen “7 Tipps zum Geld sparen in Thailand” aus, da fehlt einfach zu viel Information.
Falls ihr etwas vermisst oder ausführlichere Informationen wünscht, teilt uns das bitte in den Kommentaren mit! Falls ihr euch fragt, wann die beste Reisezeit für Thailand ist, lest unseren Artikel zum Klima Thailands. Und da unser Lieblingsort Pai noch recht günstig ist im Vergleich zu anderen Orten möchten wir euch unseren Pai Ratgeber nahelegen.
Inhaltsverzeichnis
Wir haben schon viel erlebt und gesehen in Thailand und einen recht großen Thailändischen Freundeskreis. Es ist uns deshalb ein Anliegen das Folgende an euch heran zu tragen. Das Reisen und Leben in Thailand ist günstig, neben vielen anderen Faktoren ist das wohl einer der Gründe für Reisen in das Land des Lächelns. Die Grenze zwischen Sparsamkeit und Geiz ist aber oft schmal und man verärgert Geschäftsbetreiber schnell mit Handelsorgien, Beschimpfungen und Knausereien.
Darum die eindringliche Bitte: Bleibt lieber eine Woche oder einen Monat kürzer, als überall einen Rabatt einzufordern und wild zu Handeln, vor allem dort, wo es nicht erwünscht ist!
Und wenn ihr meint unbedingt handeln zu müssen, dann bitte nur, wenn auch eine reale Kaufabsicht besteht und nicht zum “Spaß” unverschämt werden. Seht es doch mal so: die 50 Baht zu viel sind bei jedem Straßenhändler besser angelegt als in irgendeinem Kaufhaus im Westen oder einem Großkonzern – sie erreichen direkt einen Menschen mit Familie.
Außerdem: es lässt euch in den Augen der Thailänder in keinem guten Licht erscheinen, wenn ihr geizig seid und um jeden Baht feilscht. Ihr seid diejenigen, die um die halbe Welt geflogen sind, um Urlaub zu machen. Habt ihr mit der Airline auch verhandelt? Ein Gegenargument vieler ist dann: ja schon, aber die Thais haben nichts gesagt, die lächelten noch. Das heißt aber nicht, dass ihr in ihren Augen respektvoll gehandelt habt, sondern hat lediglich mit “Gesicht wahren” und dem Vermeiden offen ausgetragener Dispute zu tun. Man muss sich nur mal mit Thais unterhalten, um zu erfahren was deren Meinung zu solchem Verhalten ist, das kann sehr heilsam wirken.
Um ein paar Beispiele zu nennen, wir wurden schon direkt oder indirekt Zeugen folgender Situationen:
Jetzt aber zurück zum eigentlichen Thema dieses Posts!
Um die einzelnen Kategorien nicht zu unübersichtlich werden zu lassen möchten wir vorweg einige Faktoren benennen, die sich auf die Kostenstruktur auswirken können
Anders als in manchen Ländern ist eine Unterscheidung à la “Städte sind teuer, am Land ist es billig” in Thailand nicht so einfach machbar. Gerade Güter des täglichen Bedarfs und Lebensmittel sind in großen Städten oftmals günstiger als mitten im Nirgendwo.
Selbst Unterkünfte sind aufgrund der größeren Konkurrenz nicht immer teurer in Großstädten, dafür sind abgelegene Inseln oftmals extrem teuer, insbesondere was Lebensmittel anbelangt.
Wenn man eine Regel aufstellen möchte, könnte man sagen: der Norden ist generell günstiger als der Süden. Die Orte, an die es einen im Norden in der Regel zieht, liegen oftmals preislich bis zu 50% unter vergleichbaren im Süden, wenn man beispielsweise Pai im Norden mit Koh Chang im Süden vergleicht – das gilt für Unterkünfte, Restaurants, Motorradmieten oder Massagen in ähnlichem Maße.
Der Hauptfaktor bzgl. hoher Preise ist die Intensität und vor allem die Ausprägung des Tourismus. Selbst touristische Gegenden wie Pai, die sich aber primär an Backpacker (eher früher), Thais (nur im Winter) und in den letzten Jahren vor allem chinesische Touristen richten, sind trotz des Tourismus bezahlbar geblieben, von Koh Samui hingegen kann man das vielerorts nicht mehr behaupten. Die Zielgruppe dort sind aber auch weniger Langzeitreisende oder Thais sondern primär Pauschaltouristen.
Die Verteuerung trifft allerdings nicht auf alle Kategorien zu: lokale Frischmärkte, auf denen es auch viele gekochte Gerichte gibt, sind unerheblich teurer als in abgeschiedenen Gegenden. Lokale am Strand mit westlichem Flair wiederum schnell doppelt so teuer.
Die Unterscheidung in Haupt- und Nebensaison ist eigentlich nur hinsichtlich der Unterkünfte von großer Bedeutung. In gewissem Maß kann man ausserhalb der Hauptsaison auch eher ein Schnäppchen beim monatlichen Mietpreis für einen Roller machen, alle anderen Kosten sind davon unberührt.
Bei Unterkünften sind die Unterschiede riesig, sowohl was Tagesraten bei Hotels und Guesthouses anbelangt als auch Monatsmieten für Häuser und Wohnungen. Vielerorts ist die Hochsaison ein relativ kleines Fenster von wenigen Wochen, auch wenn das Reiseveranstalter gerne weiter fassen. In Pai ist eine hohe Auslastung der Betten eigentlich nur in den drei Wochen vor und nach Neujahr ein Thema, den Rest des Jahres gibt es immer die Chance auf Schnäppchen, je länger man in einer Unterkunft bleibt, desto eher.
Einer der wichtigsten Kostenfaktoren beim Reisen ist wohl das Thema Unterkünfte, und das ist in Thailand nicht anders. Generell bieten sich folgende Varianten an:
Alle Preisangaben beziehen sich auf eine Familie mit einem oder zwei Kindern, für die keine extra Betten benötigt werden. Zusatzbetten kosten in Guesthouses meist gar nicht, manchmal aber auch bis zu 1.000 Baht und sind in manchen Hotels ab einem gewissen Alter vorgeschrieben. Das entsprechende Alter variiert sehr stark zwischen 3 und 12 Jahren. Bei Agoda kann man das Alter der Kinder bereits bei der Suche angeben. Wir vermeiden Hotels mit Aufpreisen für Kinder unter 12, das ist so eine europäische Unsitte die gerade große Hotelketten in Thailand mehr und mehr übernehmen und die der thailändischen Kinderfreundlichkeit widerspricht.
Wir haben sowohl mit Booking.com als auch Agoda gute Erfahrungen gemacht in den vergangen Jahren. Zu beachten ist, dass viele Hotels über Agoda & Co. billiger zu bekommen sind als direkt im Hotel. Wir haben schon mehr als einmal in der Lobby wartend ein Zimmer über das Smartphone gebucht, da uns das Hotel nicht weiter entgegenkommen wollte oder konnte.
Für Ferienwohnungen und -häuser bietet sich airbnb an. Falls ihr da noch keinen Account habt , mit unserem Einladungslink könnt ihr bei der ersten Buchung Geld sparen!
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Basic
ca. 200 – 700 Baht pro Nacht
Die günstigsten Unterkünfte gehen vielerorts schon bei 200 Baht und weniger los, bieten aber auch recht wenig Komfort. In der Preisklasse bis ca. 500 Baht sucht man Klimaanlagen i. d. R. vergeblich, wenn man aber im Winter im Norden ist braucht man diese auch nicht, weil es nachts eh kalt ist. In Bangkok wiederum ist ein Zimmer ohne Klimaanlage in unseren Augen zu keiner Zeit ratsam, weder was Hitze noch Luftverschmutzung und Lärm anbelangt. Man erreicht in Bangkok je nach Lage dann auch schnell 1.000 Baht pro Nacht. Auch auf vielen Inseln sind “schöne” Unterkünfte unter 1.000 Baht ehe schwer zu finden.
Die andere Variante, um an günstige Unterkünfte zu gelangen, sind längerfristige Aufenthalte. Guesthouses gewähren oft hohe Rabatte auf den Monatspreis. Unterkünfte, die pro Nacht 800 Baht kosten, kommen einem vor allem außerhalb der Hauptsaison oft auf 10.000 Baht und weniger im Monat entgegen.
Durch die Anmietung eines eigenen Hauses oder einer Wohnung bietet sich auch großes Sparpotential. Oft sind die Häuser gut ausgestattet und man kann mit seiner Tasche bepackt einziehen und darin wohnen. In Pai gehen einfache Häuser bei 4.000 Baht im Monat los, schöne Häuser gibt es ab 10.000 Baht. Auf den Inseln kommt damit nicht weit, es sei denn man ist mit einer Bambushütte am Strand zufrieden, ohne richtige Küche oder separates Schlafzimmer.
Mittel
ca. 800 – 2.000 Baht pro Nacht
Mittelklasse Unterkünfte sind für uns je nach Ort etwas unterschiedlich definiert, sollten aber auf jedem Fall mit bequemen Matratzen ausgestattet sein:
Am teuersten sind solche Unterkünfte, man ahnt es schon, an beliebten Stränden. Ein richtiges Strandhaus auf einer beliebten Insel mit einem Schlafzimmer und gut ausgestatteter Küche schlägt da schnell mit 60.000 und mehr im Monat zu Buche, während man etwas Vergleichbares in Pai für 14.000 Baht bekommen kann. Eine schöne Wohnung in Chiang Mai ist in einem Serviced Appartement Gebäude ist schon für 8.000 Baht im Monat zu bekommen, ein großes Haus mit mehreren Schlafzimmern etwas außerhalb des Zentrums für 6.000 – 10.000 Baht. Man kann aber auch 25.000 für ein Haus in einer Gated Community (heissen in Thailand “Moo Baan”) mieten, die sehr beliebt sind in Thailand – für uns nicht nachvollziehbar, da alle Häuser gleich aussehen und man irgendwie in einer Blase mit Security an der Einfahrt lebt.
Bei längerfristigen Mieten sind Abschläge bis zu 50% keine Seltenheit. Unser diesjähriges Haus auf Koh Chang kostet beispielsweise 2.500 Baht pro Nacht, wir haben für den ganzen Monat “nur” 40.000 bezahlt. Das ist zwar immer noch viel, für den Komfort, den das Haus bietet aber absolut im Rahmen und wir konnten die Kosten mit Chris’ Eltern teilen.
Billiger geht immer und wer am Meer mit einer Hütte ohne eigene Küche zufrieden ist, kann hier viel sparen.
Luxus
ca. 2.000 Baht bis 40.000 Baht und mehr
Luxus bedeutet für nach unserer Definition: ein fantastisches, weiches, großes Bett, schöne und sehr hochwertige Bad- und Zimmeraustattung sowie eine gute Lage und Aussicht, am Meer idealerweise direkt am Strand. Außerdem sollte ein schöner Swimmingpool vorhanden sein und eventuell zusätzliche Freizeiteinrichtungen wie ein Fitnessraum.
Falls ihr glaubt die 40.000 Baht sind hoch gegriffen, schaut euch mal die Preise für das 4 Seasons Chiang Mai* an, da geht es je nach Saison bis über 80.000 Baht, das sind 2.000 € – pro Nacht, und es gibt noch extremere Beispiele. Man bekommt aber auch schon luxuriöse Unterkünfte ab 2.000 Baht pro Nacht, wenn auch eher nicht am überfüllten Traumstrand. In Bangkok gibt es beispielsweise tolle 5* Hotels in zentraler Lage ab 2.500 Baht pro Nacht wie das Amari Watergate* oder das Glow Pratunam*. Wir hatten vor Jahren beispielsweise in Kanchanaburi eine unglaubliche Nacht im Dheva Mantra*, der ca. 2.800 Baht gekostet hat – für den dort gebotenen Luxus ein Schnäppchen.
Unser Weg
Wir werden in der Regel in der Mittelklasse zwischen 800 und 2.000 Baht fündig, durchschnittlich zahlen wir beim Rumreisen in Thailand ca. 1.300 Baht pro Nacht. Unser Haus in Pai ist erheblich günstiger, was aber vor allem an der Miete über 12 Monate liegt.
Seit wir mit Kind unterwegs sind, sind wir immer froh über Zimmer mit separatem Schlafzimmer. Dadurch müssen wir nicht leise sein, wenn das Kind schon schläft. Agoda und ähnliche Portale führen häufig Serviced Appartements an, diese sind aber manchmal schwer ausfindig zu machen. Leichter geht das bei airbnb.
Thailand ist ein Synonym für gutes Essen, wenn auch für Erstbesucher der Kontrast zum heimischen Thai Imbiss groß ist. Man kann für sich sehr günstig und sehr teuer ernähren, das Gleiche gilt für den Genuss alkoholischer Getränke.
Der vielleicht wichtigste Tipp zum Thema essen gehen: sucht euch das Lokal nicht nach der schönsten Beleuchtung oder den bequemsten Stühlen aus, sondern danach ob es gut besucht ist, idealerweise von Einheimischen (ob Thais oder Expats). Dieser Tipp ist in zweierlei Hinsicht Gold wert, denn das Essen dürfte erstens besser schmecken und die Gefahr einer Lebensmittelvergiftung ist in einem geschäftigen Lokal auch viel geringer. Wir haben uns eh nicht oft den Magen in Thailand verdorben, aber wenn dann meistens in schicken aber leeren Lokalen.
Lokale Zutaten und Garküchen
Die günstigsten Möglichkeiten, um in Thailand zu ernähren, sind ganz klar:
Unter Umständen ist es billiger und vor allem abwechslungsreicher, auf Garküchen zurückzugreifen. Vier Personen können für 5 Euro lecker satt werden und jeder kann essen, was er möchte – ist daheim ja eher schwer umsetzbar. Einen gravierenden Nachteil gibt es meistens: die Qualität der Zutaten ist gelinde gesagt zweifelhaft, vor allem was Fleisch und die zugefügten Geschmacksverstärker wie MSG anbelangt.
Importiertes Essen und Restaurants
Der erste Preissprung folgt durch den Umstieg von Garküchen auf richtige Restaurants oder durch den Wunsch nach westlichen Speisen. Man ist dann sehr schnell bei 100 Baht und mehr für ein Clubsandwich oder auch für eine Kokossuppe mit Huhn (Tom Kaa Gai). Das Thai Essen ist dadurch nicht zwangsläufig besser, weder geschmacklich noch von der Reinheit der Zutaten her, man zahlt einfach primär für das drumherum.
Auf Koh Chang oder Koh Samui ist kostet beispielsweise eine gute Pizza locker zwischen 250 und 400 Baht, schlechte bekommt man auch schon für 100 Baht.
Bei Selbstversorgern hängt die Verteuerung mit dem Einkauf von importierten oder eher teuren Speisen zusammen: Parmaschinken, Käse, Milch, gutes Brot, Früchte aus anderen Ländern. Kirschen in Chiang Mai aus Korea kosten 30 € aufwärts pro Kilo.
In bestimmten Regionen kann man aber auch Glück haben und kann in diesem Preisbereich wahre Schätze finden. In Pai bekommt man für 100 – 180 Baht herausragende Thai Gerichte, kreative Bio Küche oder authentische mexikanische Gerichte. Tipps dazu haben wir in unserem Pai Ratgeber gesammelt. Für denselben Preis auf Koh Chang bekommt man zumeist sehr bescheidene Qualität. Das Koh Chang Spa Resort, vom Essen her vergleichbar mit Om Garden in Pai ist in etwa doppelt so teuer – aber nicht besser.
Getränke
Die Kosten für Getränke möchten wir der Einfachheit halber einfach auflisten.
Unser Weg
Die Mischung macht es auch hier wieder aus. Ab und an mal westlich Essen sollte schon drin sein, gerade bei mehreren Monaten in Thailand, wer das aber dauerhaft so handhabt hat nur zwei Möglichkeiten, um Geld dabei zu sparen: schlechte Qualität akzeptieren und damit zweifelhafter Genuss oder selber kochen mit regionalen Zutaten.
Ein paar Beispiele, an welchen Ecken man als Selbstversorger sparen kann und wann es ins Geld geht:
Einen weiteren großen Kostenfaktor bilden die Transporte innerhalb Thailands. Wer viel herumreist, der hat natürlich höhere Kosten als diejenigen, die langsam reisen und nur ab und an einen Ortswechsel vornehmen bzw. nicht jeden Ort mit auf die Route nehmen. Hier entscheidet ganz die persönliche Komfortzone, wie teuer es am Ende wird. Wer den Weg an sich auch schon als Abenteuer erlebt und genießt, der kann ganz einfach die günstigste Variante zum Reisen aussuchen, meistens bedeutet dies dann Busfahren. Wir teilen im Folgenden die Transporte in drei Kategorien auf.
Von A nach B
Um von einem Ort zum anderen zu kommen gibt es verschiedene Möglichkeiten:
Am Zielort
Wenn man dann endlich am Wunschdomizil angelangt ist stellt sich die Frage: wie kommt man zu den gewünschten Sehenswürdigkeiten, zu Lokalen, zum Strand oder zum Einkaufen. Folgende Verkehrsmittel kommen dabei in die Auswahl:
Auf dem Meer
Wenn man auf eine Insel in Thailand will muss man entweder auf ein Boot – oder fliegen. Allerdings gibt es nicht viel Auswahl für diejenigen, die Angst vor Booten haben. Direkt angeflogen werden können unseres Wissens nach nur Koh Samui und Phuket. Im Fall von Phuket ist das auch günstig möglich, der Flughafen von Samui gehört Bangkok Airways, was zu sehr hohen Preisen von ca. 3.000 Baht aufwärts – One Way!
Günstiger ist es da zweifelsohne mit dem Boot oder Schiff auf die Inseln zu gelangen. Große Autofähren sind günstig und man bezahlt ohne eigenes Fahrzeug beispielsweise per “Seatran Ferry” vom Festland nach Koh Samui 120 Baht und nach Koh Chang 80 Baht pro Person, für das Auto nach Samui 400 Baht und nach Koh Chang 100 Baht. Ähnlich günstig sind große Boote und Schiffe für den Personentransport.
Wesentlich teurer sind Speedboote, für die knapp 45-minütige Fahrt vom Festland nach Koh Mak muss man pro Person mit ca. 450 Baht pro Person rechnen – ist aber auch ein Erlebnis!
Unser Weg
Wir haben seit Ende letzten Jahres ein eigenes Auto und ein eigenes Motorrad, das wir aber nur in Pai einsetzen. Aufgrund der Entfernung von Pai nach Chiang Mai wollten wir einfach nicht länger auf Mietwägen angewiesen sein. Der Minibus nach Pai ist auch keine wirkliche Alternative in unseren Augen, da diese regelmäßig in Unfälle verwickelt sind und es einem aufgrund der kurvigen Strecke und des Fahrtstils der Fahrer eigentlich schlecht werden muss.
Wir haben das Auto auch genutzt um nach Hua Hin zu fahren (wobei Victoria mit Liam und Chris’ Vater geflogen sind) und dann rüber nach Koh Chang. Dort war das Auto auch Gold wert, da wir auf der ruhigeren Ostseite untergebracht waren.
Aber auch in Pai waren wir vor allem im Winter froh um ein Auto. Nachts fallen die Temperaturen teilweise unter 10 Grad und wenn man dann abends aus dem Ort zu unserem 7 km entfernten Haus fährt ist ein Motorrad nicht so ideal.
Aufgrund des hohen Aufwands und der hohen Kosten ist das natürlich keine Alternative für Reisende, die nur kurz hier sind. Wir haben früher mit Kind vor allem Mietwagen und Flugzeug für weite Strecken kombiniert und an den Zielorten hatten wir immer ein Motorrad.
In Thailand gibt es diverse Nationalparks die man gegen Eintritt oder mit einer organisierten Tour besuchen kann. Auf den Inseln werden Schnorcheltrips, Island Hopping und viele andere kostspielige Ausflüge angeboten und auch sonst findet ein Suchender mit Sicherheit viele Möglichkeiten zusätzliches Geld auszugeben. Aber man kann Thailand auch ohne diese teuren Freuden erkunden. Durch eigenes Umherfahren und laufen sieht und erlebt man auch viel. Wer also sparen möchte, dem empfehle ich, sich thailändischen Familien anzuschließen, die wissen in der Regel schöne und kostenlose Stellen für einen Ausflug.
Sei es ein Wasserfall mit natürlicher Rutsche, heiße Quellen im Norden oder eine noch etwas abgelegene Bucht auf einer Insel.
Für Kinder
Als Orientierung die Kosten für einige Kinderattraktionen:
Für die ganze Familie
Auch hier wieder ein paar Zahlenbeispiele:
Und egal, was ihr so an Aktivitäten plant, überdenkt den Ausflug auf einem Elefanten bitte noch einmal oder besucht eine Institution wie den Elephant Nature Park.
Wellness
Was wäre eine Reise nach Thailand ohne eine Thai Massage? Unvollkommen! Die Preise für Massagen erleichtern einem die Entscheidung, los geht es in Pai beispielsweise bei 150 Baht pro Stunde und im Süden bei ca. 250 Baht pro Stunde, Ölmassagen kosten meistens 50-100 Baht mehr. Man kann natürlich auch deutlich mehr ausgeben, wenn man in ein richtiges Spa möchte. Dann steigen die Preise schnell auf 800 Baht pro Stunde.
Einziger Wermutstropfen: vor dem ersten Besuch weiß man nicht wie gut der Laden ist. Leider ist es nämlich so, dass die meisten Massage Läden nicht gerade hoch motivierte Mitarbeiter haben – aber wenn man Glück hat gibt es wenig was so wiederbelebend ist wie eine Thai Massage.
Der Friseur im Dorf kostet nur ca. 100 Baht, in der schicken Shopping Mall kann man bei Tony & Guy aber auch gut und gerne 2.000 Baht ausgeben. Wir hatten bei beiden schon Glück und viel Pech, was das Ergebnis anbelangt. Eine Pediküre ist für 150 – 300 Baht zu bekommen.
Unser Weg
Liam liebt dies Indoor Spielparadiese in den Shopping Malls und somit ist das meistens eins seiner Highlights, wenn wir in einer großen Stadt unterwegs sind. Auf kostspielige Ausflüge verzichten wir meistens, das schont die Kasse, vor allem am Meer.
Massagen und Wellness machen wir viel zu selten, keine Ahnung warum. Alles in allem ist das wohl der Kostenfaktor, der bei uns am wenigsten ins Gewicht fällt.
Nun sollte man sein Reisegepäck ja nicht mit zu viel Ballast aufstocken, denn dann reist es sich meist nicht mehr so bequem. Aber trotzdem hat man auch einmal Wünsche und Bedürfnisse die erfüllt werden müssen, vor allem bei längeren Reisen kann auch einmal etwas kaputt gehen oder auch aus anderen Gründen benötigt werden. Deshalb gibt es auch diese Kategorie. Die Shopping Kosten lassen sich ganz einfach aufschlüsseln:
Die Kosten explodieren teilweise an Touristenstränden, aber oft sind die Preise 100 m Meter hinter dem Strand schon wieder im grünen Bereich. Die Preise sind aber zumeist ohnehin so, dass man es sich leisten kann als Tourist (und ja, auch als Reisender ist man ein Tourist). Unser Rat darum: bitte nicht zu aggressiv handeln, kommt bei Thais nicht gut an und außerdem warten zu Hause vielleicht drei Kinder darauf ernährt zu werden, da sind die 50 Baht extra gut investiert. Auch sollte man nicht Preise vom Norden im Süden Thailands erwarten, denn das Leben im Süden ist für die Einheimischen ebenso teurer.
Wir haben ja dieses Jahr so einiges an Erfahrungen mit Krankenhäusern sammeln müssen, bleiben aber normalerweise davon verschont. Die Kosten sind überschaubar, bei Vorhandensein einer guten Krankenversicherung schon fast irrelevant. Medikamente sind sehr billig und man bekommt eigentlich fast alles einfach so in einer Apotheke oder einem Drug Store. Manchmal ist es jedoch etwas schwierig zu erklären was man braucht. Im Zweifel bekommt man Antibiotika aufs Auge gedrückt.
Ein Arztbesuch an sich ist auch nicht teuer. Ein lokales Krankenhaus oder ein Arzt dort berechnet meist nur einige hundert Baht für Untersuchungen und Medikamente. Unser Krankenhausbesuch mit Liam wegen einer Bronchitis schlug mit insgesamt 12.000 Baht zu Buche. Das war allerdings im Bangkok Hospital, einem der teuersten Krankenhäuser des Landes, und der teuerste Punkt auf der Rechnung war ein Bluttest für ca. 9.500 Baht. Das Arztgespräch und ein Röntgen gab es somit zum Spottpreis von 2500 Baht. Aber hier können wir nur betonen, eine Langzeitkrankenversicherung für die Familie lässt einen entspannt handeln wenn etwas ist.
Man sieht an den umfangreichen Ausführungen warum eine einfache Antwort auf die Frage nach den Kosten in Thailand nicht mit einem Satz zu beachten ist. Das Schöne ist letztlich, dass es für fast jeden Geldbeutel und Anspruch das Richtige gibt – aber man sollte die Erwartungen an Komfort oder sogar Luxus mit dem Budget abgleichen.
Ganz deutlich kann man sagen, dass der Reisestil die Kosten bestimmt. Wer viele Städte in kurzer Zeit erleben möchte und alle angebotenen Ausflüge noch dazu, der hat einfach höhere Kosten. Nimmt man sich für jeden Ort 1 – 2 Wochen oder sogar Monate Zeit, so erhält man meist nicht nur eine günstigere Miete, sondern hat auch logischerweise weniger Transportkosten – Stichwort Slow Travel. Bekommt man erst einmal ein Gefühl für einen Ort, so findet man auch raus wo es günstigeres und gleichzeitig besseres Essen gibt und auch welche Ausflüge sich auch günstiger gestalten lassen. Ganz nebenbei taucht man so auch in die andere Kultur mehr ein und findet Anschluss an Einheimische und nicht nur andere Reisende.
Wie schon am Anfang geschrieben: eigentlich gilt es ja in jedem Land aber bei Thailand wird das in letzter Zeit immer mehr vergessen. Höflich und respektvoll bleiben ist ganz wichtig und nicht permanent in die Rolle des armen, ausgenommenen Touristen schlüpfen – das tut dem eigenen Gemüt nicht gut und nervt die Bewohner dieses schönen Landes.
Headerfoto von Skitterphoto @ Pixabay
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